Klimawandel ist nicht zu stoppen: Fünf Grad mehr erzeugen eine andere Welt

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von xxxkiller, 18. Juli 2006 .

  1. 18. Juli 2006
    Im 20. Jahrhundert ist es auf der Erde 0,8 Grad Celsius wärmer geworden. Nach US-amerikanischen Studien ist es derzeit so warm wie seit 400 Jahren nicht mehr. Dass es sich dabei um einen natürlichen Prozess handelt, glaubt fast niemand mehr. Der Mensch hat erstmals selbst an den globalen Thermostaten gedreht und sich damit in Bedrängnis gebracht. tagesschau.de stellt in einer Artikelreihe den Klimawandel und seine Folgen dar.

    "Erde seit 400 Jahren nicht so heiß" und "2005 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen" - so oder ähnlich lauteten in der jüngsten Zeit die Schreckensmeldungen über den Klimawandel. Pikant an beiden Studien war vor allem, dass US-Behörden sie finanziert hatten. Hat doch die Regierung Bush sich bislang allem nationalen und internationalen Druck wiedersetzt, etwas zur Reduzierung der Treibhausgase zu tun und somit gegen den Klimawandel zu kämpfen.

    Eine Untersuchung des Nationalen Forschungsrats der USA (National Research Council/NRC) zeigt auf der Grundlage von Temperaturaufzeichnungen und indirekten Hinweisen wie den Jahresringen der Bäume und der Bewegung der Gletscher: So warm wie jetzt, war es seit mindestens 400 Jahren auf der Erde nicht mehr. Und diese Entwicklung scheint sich noch zu beschleunigen. So hat die Nasa herausgefunden, dass die fünf wärmsten Jahre seit 1890 alle in den letzten zehn Jahren waren.

    "Der Mensch legt eine Schippe drauf"

    Nun hat es im Laufe der Erdgeschichte immer wieder einen Wechsel von Warm- und Eiszeiten gegeben. Während der letzten Eiszeit vor 20.000 Jahren lebten Mammuts in Europa und Norddeutschland war von Gletschern überzogen. Im Eozän vor 50 Millionen Jahren lebten dagegen Krokodile in Mitteleuropa und in Grönland wuchsen Palmen. Doch dieser neue Klimawandel sei einmalig, erklärt Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. "Wir befinden uns auf dem Scheitelpunkt einer Warmzeit, und da legen wir Menschen noch eine Schippe drauf. Wenn wir das nicht in den Griff kriegen, dann gehen wir von einer Warmzeit in eine Heißzeit über."

    Von der Eiszeit trennen uns nur fünf Grad

    Und während die natürlichen Veränderungen im Laufe von Jahrtausenden ablaufen, war es nur ein Jahrhundert, in dem durch menschlichen Einfluss die globale Durchschnittstemperatur um rund 0,8 Grad Celsius gestiegen ist, so Schellnhuber. Das klingt zwar nicht nach viel, aber der globale Temperaturunterschied zur Eiszeit liegt auch nur bei fünf Grad. "Fünf Grad mehr oder weniger erzeugen eine andere Welt", sagt Schellnhuber.

    Und diese Welten unterscheiden sich deutlich. Während auf dem Höhepunkt der Eiszeit nur ein paar Millionen Menschen in den gletscherfreien Zonen lebten, haben sich nun Milliarden von ihnen über den ganzen Globus ausgebreitet. Der Klimawandel trifft nun eine entwickelte und hochtechnisierte menschliche Zivilisation und nicht eine Gemeinschaft von Jägern und Sammlern. Unsere Zivilisation hat eine andere Verwundbarkeit gegenüber Schwankungen des Klimas, sagt Schellnhuber.

    Wie warm wird es in 100 Jahren sein?

    Doch bei dem Temperaturanstieg von 0,8 Grad Celsius wird es nicht bleiben. "Es wird in 100 Jahren im globalen Mittel 2,5 bis 4 Grad wärmer sein als heute", prognostiziert Jochem Marotzke, Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg. Konsequenz der Klimaentwicklung sei, dass in Mitteleuropa die Winter milder und feuchter würden und die Sommer heißer.

    Die Ursache für diesen Trend liegt in einem Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre und dies ist vorrangig menschlichen Aktivitäten, wie dem Verfeuern fossiler Brennstoffe geschuldet. "Zu keiner Zeit hat sich die Zusammensetzung der Erdatmosphäre so rasant geändert wie jetzt", sagt Marotzke. "Wir erwarten eine Verdopplung des Kohlendioxidgehalts der Atmosphäre über einen Zeitraum von 200 Jahren."

    Zu stoppen ist der Prozess nicht mehr. "Einem Teil des Klimawandels können wir nicht mehr entgegenwirken, ein Teil kommt auch dann, wenn wir die Treibhausgaskonzentration auf dem heutigen Stand festhalten könnten", sagt Marotzke. So geht es nur noch um eine Begrenzung.

    Nur zwei Grad mehr als Ziel

    "Wir müssten versuchen, den Klimawandel zu begrenzen auf maximal zwei Grad. Das wäre ein vernünftiges politisches Ziel", meint Schellnhuber. Um das zu erreichen, müssten die Treibhausgasemissionen weltweit drastisch - und zwar um mindestens die Hälfte - reduziert werden. Fossile Brennstoffe dürften bei der Energiegewinnung nicht mehr die größte Rolle spielen, erneuerbare Energien müssten stärker genutzt werden und allgemein müsste der Energieverbrauch zurückgefahren werden - nicht nur in den Industrieländern, sondern auch in den sich stark entwickelnden Gesellschaften wie China und Indien. Schellnhuber weiß, was er damit verlangt: "Das würde bedeuten, dass sich die moderne Industriegesellschaft in diesem Jahrhundert neu erfinden muss."

    Quelle: tagesschau.de
     
  2. 18. Juli 2006
    Ich habs doch immer gesagt.....

    Ich mein, was war denn andres zu erwarten???

    Denken die, man kann mit der Erde machen, was man will, aber nihcts pasiert....

    Ich denke, dass wir die 2° Grenze überschreiten werden, weil sihc nicht viel reformieren wird!

    Na ja wir sind ja selber Schuld!


    MfG

    GG
     
  3. 18. Juli 2006
    Tolles Thema!

    Hat mich auch schon immer interessiert. Unglaublich, dass die USA nichts machen will.
    Die EU bemüht sich wenigstens um die Umwelt. Auch wenn nicht alles so klappt wie es sollte!
    Es kann doch einem nicht scheiß egal sein, nur weil man meint, man lebe in 100-200 Jahren eh nicht mehr und hat dann mit dem Geschehen hier auf der Welt nichts mehr zu tun!
    Aber falsch gedacht! Was sind mit den eigenen Kindern und Enkel und.....

    Ja Ja die Menschheit ist auch nicht mehr das, was sie einmal war!!
     
  4. 18. Juli 2006
    Ehrlich gesagt geb ich denen in einem Recht: Es ist warm xD
    *Eisbeutel hol und auf den Nacken leg*
    :tongue:

    Joar also ich kapier auch ned ganz wovon das kommt^^
     
  5. 18. Juli 2006
    Es gibt genausoviel Theorien die besagen, dass es wärmer wird, wie Theorien, die besagen, dass eine neue Eiszeit kommen wird!

    Des weiteren sind das Alles Theorien, die in den letzten 300 Jahren aufgestellt und vll. teilweise bewiesen sind! Und was sind schon 300 Jahre???

    Eins steht aber fest : Die Temperaturamplitude zwischen Sommer und Winter wird immer größer.


    Wen es interessiert :


    http://www.wissenschaft.de/wissen/news/155661.html

    http://www.factorfake.de/wissenschaft-forschung/geruecht605/

    Etwas älter : http://www.pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id977.htm


    Naja, Winter ist eh schöner und erträglicher als Sommer!

    Gegen Kälte kann man einfach was machen, aber gegen Hitze ?!



    MfG
    Fakerblade
     
  6. 18. Juli 2006
    aber eins stimmt in dem beitrag nicht ...

    wir befinden uns in einer eizeit ---- nur halt in einer warmen eiszeit(warmzeit)
    heißzeit ist wiederrum, so wie es damals war ...überall vulkane ... so gut wie kaum leben ....

    also ich stehe ja dazu, das wenn es wärmer wird ... dann auch bald schlagartig kalt wird ... wenn die ströme einfrieren ... aber ... wir werden es ja sehen
     
  7. 18. Juli 2006
    Die Erderwärm,ung is ganz natürlich, es gibt und gab in der Geschichte der Erde schon immer Wärme- und Kältezeiten, im Mittelalte gabs die kleine Eiszeit und da hat sich auch niemand beschwert und gesagt wie schrecklich, klar tragen wir mit dem Kohlenstoffdioxid bei, aber das schädigt weder dne Planeten noch uns, wirds halt wärmer, dann is klar, dass es mehr Katastrophen gibt, aber wir sind nur zu Gast auf dem Planeten, also müssen wir uns drauf einstellen und anpassen.
     
  8. 18. Juli 2006
    Es ensteht nunmal alle 40mio Jahre eine Eiszeit und unsere wird langsam überfällig, das der Mensch diesen Vorgang beschleunigt hat will ich garnicht abstreiten, man könnte sicher einiges dafür tun um Naturkathastrophen zu mindern durch ökologisches denken aber ganz kann man ihn nicht aufhalten
     
  9. 18. Juli 2006
    Eh, keine warme Eiszeit, sondern eine Wärmezeit, die geht allen Eiszeiten voraus, zwischen 2 Eiszeiten gibts immer eine Hitzeperiode
     
  10. 18. Juli 2006
    diese theorie mit der globalen erwärmung ist höchst umstritten...es gibt auch jede menge experten die sagen, dass es durch die verdunstung von wasser automatisch wieder kälter wird, weil es dann mehr regnet. Also umso heißer=umso mehr Verdunstung=Mehr Regen= Erde kühlt sich selbst wieder ab

    Was man davon glauben soll weiss ja keiner, deswegen von heute auf morgen Panik zu machen bringt eh nix!
    Außerdem wird ja derzeit sowieso langsam der Hebel umgelegt auf erneuerbare Energien..auch in Amerika!
    Das Problem da ist nur das dies von der Politik nicht subventioniert wird, deswegen machen's halt auch nur die, die sichs leisten können...
     
  11. 18. Juli 2006
    Glaubste das?
    dann hätts nie die eiszeit gegeben.
    es wird jetz erst mal gigantisch heis, dann verdammt kalt.
    udn warum? weils nur noch regnen wird in den.. wendkreisgebieten
     
  12. 18. Juli 2006
    äähm ja .. ich bin zwar kein amerikafanatiker, oder sowas, aber sollte man die Ammis nicht als sündenbock für die globale erwärmung machen. schaut euch mal an, was 3.-welt-länder und entwicklungsländern geschieht?! Die verbrauchen vllt nich so viel energie, wie die Ammis, aaber sie schießen zich mal so viel CO² (sry, keine untere 2 gefunden) in die atmosphäre. die folgen davon sind ja so ziemlich jeden bekannt..
    nja.. man soll das mal nich alles zu sehr dramatisieren. beispiel vogelgrippe: alle hatten se angst und passiert is eh nichts.. klaar, dass is nich immer so, aber die folgen werden nicht so extrem sein, weil die menschen jetzt ja nich soo ne krasse fehlentwicklung in der evolution sind und sich absolut selbst ausrotten, bzw. sich das leben unnötig erschweren..
    fazit: es muss was getan werden, aber manches wird auch übertrieben!!
     
  13. 18. Juli 2006
    ich weiß nicht ob wir uns darüber sorgen machen müssen höchstens für die nachwelt weil wir davon "nix haben"


    Jetzt mal im ernst was wollen wir dagegen machen sinnvolle vorschläge bitte posten!
     
  14. 18. Juli 2006
    Ist irgendwo Panikmache. Ich mein...klar ist es zur Zeit heiß. Klar gibt es vermehrt Naturkatastrophen. Teilweise tragen wir auch dazu bei.

    Aber mal ganz ehrlich....was unsere Erde schon alles durchgemacht hat! Sie hat sich immer selber "geheilt"

    Denke, das die Erde zur Zeit etwas näher an der Sonne ist. Auch um 1993 bis ca. 1997 hatten wir fast immer verdammt heiße Sommer. Zu der Zeit war ich immer in Norddeutschland im Urlaub. Wassertemperatur lag teilweise bei 27 Grad, Luft bei fast 38.

    Vielleicht ist das ja wirklich der Anfang einer kleinen Eiszeit. Und hallo?? Was sind 300 Jahre in der Erdgeschichte bzw Klimaperioden?? Das isn Fliegenschiss
     
  15. 18. Juli 2006
    also ich denke dass schnell was gemacht werden muss um den Co² Ausstoß zu veringern, sonst wird alles nur noch schlimmer
     
  16. 18. Juli 2006
    Ich finde auch das man mit dem Xo² Ausstoß deutlich zurückgehen muss!
    Möcht gar nicht daran denken wie die Erde in 50 Jahren aussieht!
    Vorallem müsste man in die Forschung von Wasserautos oder ähnlichem mehr Geld stecken und nicht für sinnlose Kriege Milliarden zum Fenster rauswerfen!
     
  17. 18. Juli 2006
    Sag' das doch mal der us-amerikanischen Wirtschaft und ihrer Lobby.
    Die BRD und die meisten restlichen EU-Staaten bemühen sich - zwar noch nicht ausreichend, aber nicht am wenigsten - um den Umweltschutz. Die USA als größter Umweltverschmutzer kann sich als mächtigster Staat natürlich alles herausnehmen, Hauptsache, sie können ihren Profit steigern.
     
  18. 18. Juli 2006
    Ist es nicht so, das Firmen in Deutschland ihr Emissionswerte "weitergeben" dürfen. Also wenn Firma A nur 90% ihres Maximalwertes braucht, dann dann Firma A die restlichn 10% an Firma B verkaufen...

    Das sollte man verbieten... ist meine Meinung.

    Also ich hätte nichts gegen eine kleine Eiszeit, dann würde die Leute mal checken was los ist und vllt mal drüber nachdenken...
     
  19. 19. Juli 2006
    eben nicht wir sind nicht selber dran schuld das ist die natur blos es könnte höchstens sein das wir mit unseren verhalten diese entwicklung um weniges herantreiben ..
     
  20. 21. Juli 2006
    jeder weiss es, doch trotzdem interessiert es niemanden.
    in 100 Jahren ist es schlimmer in 200 kritisch in 300 sind wir eh nicht mehr auf der erde, sondern im universum angesiedelt, ist die erde kaputt, gehen wir halt auf den nächsten planeten.

    schaut euch die welt an, wie sie vor 300 jahren war und wie sie jetzt ist.....und ich würde alles dafür geben, um zu erfahren, wie es in weiteren 300 jahren ist.

    ich denke in 300 jahren sind szenarien wie in star wars durchaus möglich....
     
  21. 23. Juli 2006

    Genau diese Einstellung ist die, die die USA mit G.W.Bush vertreten. Ignorant und ohne daran zu denken was zukünftige Generationen zu bewältigen haben. Nach uns die Sinnflut. Leider ist es so dass die Menschen immer erst dann an etwas glauben wenn sie das Schicksal getroffen hat.

    Absolut asoziales Verhalten.
     
  22. 23. Juli 2006
    Danke für die Blumen.
    Trag was zum Thema bei...anstatt hier zu flamen.

    Erkläre mir mal, was an meiner meinung asozial ist?! Wirst du nicht, weil du meinen Text nicht verstanden hast.
    Anstatt deine USA-Hass-Brille aufzusetzen, schau dich in China um. Denkst du etwa, der Mundschutz ist ein Mode-Trend? Das ist Luftverpestung. Jedes Land, was Industrie besitzt, hätte dran Schuld wenn es auswirkungen auf das Klima HÄTTE (alles nur Theorien = Panikmache). Und selbst wenn alle Länder mitmachen....die grenze ist zu niedrig. Die Durchschnittstemperatur sinkt nur um 0.1 °c.

    Die Erde hatte IMMER Warm/Kalt Phasen. Abhängig von der Sonnenaktivität und dem Abstand zur Sonne.
    Vor einer Eiszeit gab es eine Warme Periode. Die letzten Jahre wurde es immer wärmer (gab zwar auch kalte Sommer ), also steht uns eine Eiszeit bevor.

    Mal eine Theorie von mir!
    Die Erde hat wahrscheinlich eine Sicherung. Ab so und soviel grad zuviel...hört der Golfstrom auf, nach Norden zu fließen. Dadurch entsteht eine Eiszeit, und sie "heilt" sich selber.

    Ist es asozial, nicht jeder Panikmache hinher zu rennen? Seinen Verstand selber zu benutzen...sich über die Erdgeschichte und ihr Klima zu informieren? Dann bin ich stolz drauf, ignorant und asozial zu sein.
    Mensch und Medien erzeugen gerne Panik...denk mal drüber nach
     
  23. 23. Juli 2006
    Tja denk mal nach von wem sich die Erde heilen will... Von uns!!! Wir erzeugen diese Über-wärme und zerstören die Umwelt. Ich bin jetzt kein Öko-Freak aber wenn man nachdenkt kommt man zu so einem Entschluss
     
  24. 23. Juli 2006
    klar gab es schon wärmere zeiten und auch schon eiszeiten, bloß was z.z. passiert ist nicht mehr reparierbar, der regenwald ist kurz davor vernichtet zu werden, die globale erwärmung is nich mehr rückgängig zu machen, und das wetter wird immer extremer werden, irreparabel
     
  25. 23. Juli 2006
    So warm wie seit 400 Jahren nicht mehr? Vielleicht sollten die Forscher mal ein paar Tausend Jahre weiter zurück blicken. Dann werden sie merken, dass unsere Zeit zu den kältesten in der Erdgeschichte gehört....


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    Also die Erde wird sicherlich nicht untergehen, das steht wohl fest


     
  26. Video Script

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