Klimawandel: Statistiken zu Trends, Meinungen und Strategien

Der Klimawandel ist kein fernes Szenario mehr – er ist eine Realität, die uns bereits alle betrifft. In den letzten Jahren zeigen sich die alarmierenden Auswirkungen unmissverständlich. Hitze- und Kälteextreme nehmen zu – dies geschieht nicht ohne Folgen. Die Erdoberfläche erreicht neue Temperaturrekorde, was eine Vielzahl von ökologischen und sozialen Herausforderungen mit sich bringt. Berichte deuten darauf hin, dass die kommenden Jahre noch heißer werden – so wird auch 2024 das Rekordjahr 2023 übertreffen.

Klimawandel: Statistiken zu Trends, Meinungen und Strategien

13. September 2024 von   Kategorie: Wissenschaft
Climate change indicators reached record levels in 2023 WMO.jpg
Temperaturen auf der Erde erreichen neue Höhen – dies bestätigen aktuelle Berichte. 2024 könnte 2023 in Bezug auf die weltweite Hitze übertreffen. Die globale Durchschnittstemperatur betrug 2023 14,98 ° Celsius – dies ist 17 Grad höher als die Temperatur von 2016, dem vorherigen Höchstwert.


Im Bulletin des Copernicus-Dienstes für Klimawandel der EU zeigt sich ein beunruhigender Trend. Die steigenden Temperaturen der letzten 13 Monate... seit Juni 2023 waren die heißesten, die jemals aufgezeichnet wurden. Im Juni 2024 stieg die Temperatur um 1,50 °C über den geschätzten Durchschnitt seit der vorindustriellen Zeit (1850-1900). Diese Zunahme lag nur leicht unter dem Durchschnitt von 1,45 °C im Jahr 2023, laut sechs renommierten Datensätzen der Weltmeteorologieorganisation.


Rekordverdächtige Eisschmelze und Anstieg des Meeresspiegels


Die WMO hebt hervor, dass diese Temperaturanstiege gefährliche Phänomene auslösen. Dazu gehört die Erwärmung der Ozeane. Im Jahr 2023 waren fast ein Drittel der Ozeane täglich von marinen Hitzewellen betroffen. Dies führte dazu, dass Gletscher und Eisschilde schmolzen – besonders in Europa und Nordamerika. Diese Entwicklung steigert den Meeresspiegel.


Die tägliche und monatliche Ausdehnung des Meereises in der Antarktis war im Februar 2023 auf dem niedrigsten Stand. Im September wurde der niedrigste Meereisanteil der Arktis für das Jahr verzeichnet. Eine neue Studie der Newcastle University zeigt, dass das Juneau-Eisfeld zwischen Alaska und British Columbia in den letzten Jahren fünfmal schneller schmilzt.


Bezüglich des Meeresspiegels schätzt NASA einen Anstieg des durchschnittlichen Meeresspiegels weltweit um 0,3 Zoll von 2022 bis 2023. Dies entspricht dem Ablassen von 25 % des Lake Superior an der US-kanadischen Grenze in den Ozean innerhalb eines Jahres. Die Behörde berichtete zudem, dass der globale Durchschnitt des Meeresspiegels seit 1993 um 4 Zoll oder 0,17 Zoll pro Jahr gestiegen ist. Einige Studien zeigen auch einen Zusammenhang zwischen Erdbeben, Vulkanismus und der Erderwärmung an.


Plastik vs. Planet: Der Einfluss von Kunststoffen auf die Erderwärmung


Der überwiegende Teil der Kunststoffproduktion – über 99 % – nutzt Chemikalien aus fossilen Brennstoffen. Diese tragen zu über 75 % der globalen Treibhausgasemissionen bei. Etwa 60 % der Emissionen entstehen während der Produktion, während 29 % und 11 % während Verteilung und Entsorgung entstehen.


Die weltweite Kunststoffproduktion beläuft sich auf jährlich 430 Millionen Tonnen. Zwei Drittel dieses Volumens setzen sich aus Verpackungen zusammen, welche nach wenigen Minuten oder innerhalb eines Tages entsorgt werden, wie Schokoladenverpackungen oder Einweg-Utensilien. Die Verpackungsindustrie ist der größte Verbraucher von Plastik weltweit.


Industrie und Kunststoffverbrauch: Fakten und Zahlen


  • Verpackung: 44 %
  • Bau- und Konstruktion: 18 %
  • Automobilindustrie: 8 %
  • Elektro- und Elektronikindustrie: 7 %
  • Haushaltswaren, Freizeit und Sport: 7 %
  • Landwirtschaft, Gartenbau und Gärtnern: 4 %

Die neuesten Daten von Statista zeigen, dass flexible und starre Kunststoffe hinter Fasermaterialien (Papier und Karton) als die am häufigsten verwendeten Verpackungsmaterialien hinterherhinken.

Die besten drei unter den gefragtesten Kunststoffsegmenten sind Polyethylen, Polypropylen und Polyurethan. Viele dieser Kunststoffe... finden Anwendung in alltäglichen Produkten. Sie tragen erheblich zur globalen Emission bei.

Zu den Branchen, die die höchsten Treibhausgasemissionen verursachen, gehören die Energieerzeugung, die Industrie sowie die Landwirtschaft. So setzen die Energiebranche 29 % der Emissionen frei, und damit sind die Industrien, die fossile Brennstoffe nutzen, besonders kalorienintensiv.


Klimawandel und Nationen: Eine globale Perspektive


Jeder Mensch trägt individuell zum globalen Aufwärmen bei. In einkommensstarken Ländern können die Bewohner 30-mal mehr Kohlendioxid ausstoßen als in einkommensschwachen Regionen. Die CO2-Emissionen variieren dramatisch zwischen diesen Ländern.

Die pro-Kopf CO2-Emissionen im Jahr 2022


  • Einkommensstarke Länder: 10,1 Tonnen
  • Obere-Mittel-Einkommensländer: 6,2 Tonnen
  • Untere-Mittel-Einkommensländer: 1,8 Tonnen
  • Einkommensschwache Länder: 0,3 Tonnen


Die 2024 Climate Change Performance Index zeigt, dass nur Indien, Deutschland und die EU unter den G20-Nationen als „Hochleister“ eingestuft werden.

Unterstützung für Klimaschutzmaßnahmen


Im Vereinigten Königreich und in Irland hat der Klimawandel zu häufigeren und intensiveren Regenfällen in den Herbst-und Wintermonaten geführt. Diese Veränderungen sind besonders zwischen 2023 und 2024 zu beobachten. Der Met Office berichtete über deutlich verstärkte Stürme und Niederschläge.


Eine YouGov-Umfrage vom Mai 2024 zeigt zunehmende Besorgnis über die Auswirkungen des Klimawandels. Briten, die sich große Sorgen machen, übertreffen die, die dies nicht tun, erheblich. Die Unterstützung für staatliche Maßnahmen zur Bekämpfung der plastischen Verschmutzung und zum Klimaschutz ist auch in vielen Ländern verbreitet.

Politikunterstützung für klimarelevante Maßnahmen - Umfrageergebnisse


  • Strengere Regulierung der Verpackungsmenge: 84 % Unterstützung
  • Verbot aller Einwegplastik: 76 % Unterstützung
  • Nur Erneuerbare Energien erlauben: 61 % Unterstützung
  • Erhöhung der Treibstoffsteuern: 23 % Unterstützung (66 % dagegen)
  • Steuern auf Flugreisen: 24 % Unterstützung (62 % dagegen)

Die Meinungsumfragen zeigen klare Trends. Unterstützung für Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels nimmt zu. Ähnliche Ergebnisse finden sich auch in internationalen Umfragen über Klimawandel-Haltungen.


Fazit: Die Wege nach vorne


Insgesamt wächst das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Klimawandels. Die erforderlichen Schritte bestehen sowohl in individuellen als auch in kollektiven Anstrengungen sowie weltweit. Trotz aller Herausforderungen gibt es Hoffnung. Initiativen in den Bereichen erneuerbare Energien und politische Maßnahmen zeigen, dass Fortschritte machbar sind. Die Antworten der politischen Entscheidungsträger auf die drängenden Fragen des Klimawandels werden entscheidend sein, um den Kurs für die Zukunft zu bestimmen.

Quelle: pack-supplies.co.uk/climate-change-stats-on-trends-views-and-strategies/