Konfessionelle Vielfalt

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von Pr3m!um, 20. Februar 2006 .

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  1. 20. Februar 2006
    hi bräuchte hilfe bei dem obengenannten Referat. Finde da nicht wirklich was also ne 10 wäre auf jeden drin wenn mir jemand helfen könnte.
     
  2. 20. Februar 2006
    Hab dir hier mal was aus meiner Fundkiste gezogen, hoff das bringt dir was


    DIE AUSBILDUNG DER KONFESIONEN
    1. DIE KRISE DER KIRCHE IM SPÄTMITTELALTER
    Zu Beginn des 14.Jhdts. fordertre der Papst nun auch vom franz. König
    Phillip4. bedingungslose Unterwerfung. Für den Anspruch fehlten aber die
    weltlichen Mittel. 1303 kam es deshalb zum Konflikt mit dem französischen
    König: Phillip 4. hatte seinen Klerus gegen den Willen des Papstes mit einer
    Kriegssteuer belegt. Schließlich erklärte er ihn für abgesetzt und ließ ihn
    durch seine Truppen gefangennehmen.

    Babylonische Gefangenschaft- der Päpste in Avignon
    Es dauerte fast ein Jahr lang, ehe sich im Konklave die französische Partei
    gegen die italienische durchsetzen konnte und der Erzbischof von Bordeaux
    als Clemens 5. zum neuen Papst gewählt wurde. Philipp IV. veranlaßte den
    neuen Papst, die Residenz ins südfranzösisch Avignon zu verlegen, wo
    der französische Einfluß in der Kurie stark zunahm: In dieser Zeit der
    sogenannten „Babylonischen Päpste (1309-1377)“ waren ¾ aller neu
    ernannten Kardinäle Franzosen! Auch die anfänglichen finanziellen
    Schwierigkeiten wurden bald behoben : Durch neuen Verwaltungsapparates
    flossen noch mehr Steuern aller Art aus den katholischen Ländern in die
    päpstliche Kasse.==> ersten Finanzmacht in Europa auf. Im römischdeutschen
    Kaiserreich gab es Widerstand gegen die Päpste in Avinon. Nicht
    nur König Ludwig von Bayern (mehrmals gebannt und abgesetzt) & wltl. und
    geistl. Fürsten waren nicht einverstanden.

    Die Rückkehr nach Rom führt zur Kirchenspaltung

    Auf Drängen des Kaisers und der römischen Bevölkerung verlegte Papst
    Gregor XI. schließlich seine Residenz wieder in die Ewige Stadt (1377). Doch
    schon ein Jahr später kam es neuerlich zum Streit im Kardinalskollegium: Als
    der neue Papst Urban VI. mit grundlegenden Reformen auch die Mißstände
    in der Kurie beseitigen wollte, wählten die „Franzosen“ einen Gegenpapst
    und kehrten bis 1414 wieder nach Avignon zurück. Damit war die
    Christenheit in zwei Lager gespalten. Die beiden Päpste bannten einander
    wechselseitig und ebenso ihre Anhänger. Das Große Schisma (=
    Kirchenspaltung) trennte nicht nur die europäischen Länder in eine
    prorömische und avignonesische Partei. Die Spaltung setzte sich auch fort in
    den Bistümern, Städten, Orden, Klöstern, sie zerriß Pfarren und Familien.
    Dieser verworrene Zustand stärkte jene Theologen, die in der päpstlichen
    Machtfülle schon lange eine Gefahr für die Kirche sahen. Ihrer Meinung nach
    konnte die Krise nur durch eine über den Päpsten stehende Versammlung
    der Bischöfe, also durch ein Konzil, überwunden werden. Dieses sollte mit
    einem Schiedsspruch die Spaltung beenden.Das Konzil von Pisa (1409)
    erklärte die beiden Päpste für abgesetzt und wählte ein neues Oberhaupt. Da
    aber die abgesetzten Päpste den Konzilsbeschluß mißachteten, gab es nun
    drei Oberhirten in der katholischen Kirche.

    Der Papst siegt über das Konzil
    Eine Beendigung des Schismas erfolgte erst beim Konzil von Konstanz
    (1414-1418). Es setzte kurzerhand alle drei Päpste ab und wählte ein neues,
    von allen anerkanntes Oberhaupt.Die Konzilsväter wollten aber nicht nur das
    Schisma beenden und die Kirche reformieren, sondern auch die ketzerischen
    Irrlehren (= Häresien) endgültig austilgen: Der tschechische Reformer Jan
    Hus wurde vom Konzil verurteilt und als Ketzer verbrannt. Schließlich
    gelang es dem Papst, die Konzilsväter zu spalten und so seinen Primat (=
    Vorherrschaft) in der Kirche wiederherzustellen.

    Erste Reformversuche schlagen fehl

    Unzufriedenheit: Mißstände in der Kirche, Kirchensteuer zur Finanzierung
    von Kriegen, Amt
    des Bischofs war käuflich, Ehelosigkeit der Geistlichen wurde nicht
    beachtet.

    2. DIE VORLÄUFER DER REFORMATION: IN ENGLAND
    SCHEITERT JOHN WYCLIF

    Kirche und weltliche Obrigkeit machten mit vielen Männer, „Ketzern“ meist
    kurzen Prozeß, verbrannten sie und ließen die Anhänger einsperren. Anders
    verlief die Entwicklung, die durch den Engländer John Wyclif (ca.1320-1384)
    ausgelöst vvurde. Als das Schisma ausbrach, veröffentlichte Wyclif seine
    neuen Lehren: 1.) Ablehnung des päpstlichen Primats sowie der
    Kirchenhierarchie
    insgesamt: Die christliche Kirche sei eine Gemeinde von dazu zählten.
    Auserwählten und es sei gar nicht sicher, ob alle Glieder der Kirche
    2.) Die Heilige Schrift sei die einzige Glaubensquelle: Er lehnte die
    Kirche als Hüterin der geheiligten Uberlieferung (von Christus auf
    Petrus und dessen Nachfolger) ab und verwarf die Tradition wie
    Heiligen- und Reliquienverehrung, Beichte, Wallfahrten und Ablaß
    (=die Vergebung zeitlicher Sündenstrafen).
    Daher begann er auch die Bibel ins Englische zu übersetzen und predigte
    wie seine Anhänger stets in der Muttersprache. Wyclifs Lehren wurden
    verworfen. weltliche Obrigkeit ließ ihn fallen Seine große Anhängerschaft
    aber wurde noch jahrelang verfolgt und fast ganz ausgerottet.

    Johannes Hus in Böhmen (1370-1415)
    Während die reichen Stadtbürger, die Adeligen, Bischöfe und Äbte in der
    Mehrzahl Deutsche waren, zählten die Tschechen überwiegend zu den
    unteren armen Schichten.Dieser Konflikt verschärfte sich, als die Lehren
    Wyclifs - von tschechischen Studenten aus Oxford nach Prag gebracht auch
    hier verdammt wurden. Denn der neugewählte Rektor der Prager Universität,
    der Tscheche Jan Hus, galt nicht nur als Vertreter des nationalen
    Widerstandes gegen die deutsche Bevormundung. Er stellte ähnliche
    Forderungen an die Kirche wie Wyclif (Predigt in der Volkssprache, Armut
    der Kirche, Ablehnung der Tradition). ==> exkommuniziert, die Stadt mit dem
    Interdikt (= Verbot jeder kirchlichen Tätigkeit) belegt. Auf Anraten des Königs
    zog er sich auf das Land zurück und gewann unter den Bauern neue
    Anhänger. erschien er 1414 vor dem Konzil in Konstanz, um
    Anschuldigungen zu entkräften. Widerruf seiner Lehren nicht bereit
    ==>Ketzer und übergab ihn dem weltlichen Gericht zur Vollstreckung des
    Urteils auf dem Scheiterhaufen.
    Husittenkriege: (1419-33) H. erlangen Sieg und griffen Böhmens
    Reichsgebiete an, werden
    jedoch später vernichtend geschlagen

    3. REFORMATION IM DEUTSCHEN REICH
    Den Hauptanstoß der sächsische Mönch Martin Luther (1483-1546).
    Gründe:1.) Die Bevölkerung war für die Reform aufnahmeber
    2.)Viele hohe Adelige bzw and Fürsten unterstützten die Reformbewegung
    ünd übernahmen
    die Leitun der evanelischen Landeskirchen
    3.) Außenpol. Lage des Deutschen Reiches zwang den Kaiser zu
    Zugeständnissen
    (Türkengefahr, Krieg geg. Franzosen)
    Das Zeitalter der Konfessionalisierung (= Entstehung mehrerer Konfessionen
    statt einer Kirche) war angebrochen.

    Auslöser der Reformation - der Ablaßhandel

    Bußstrafen, häufig auch durch Geldspenden ersetzt.

    Luthers Kampf gegen den Ablaßhandel

    Als nun der Dominikaner Tetzel in Begleitung eines Fuggerschen
    Bankbeamten in der benachbarten Mark Brandenburg mit seinem
    Ablaßkasten herumzog, strömten auch aus Wittenberg viele Gläubige
    dorthin, um ihre Sündenstrafen mit Ablaßbriefen loszuwerden. Luther aber
    lehnte diese äußerliche Form zur Erreichung des Seelenheils schär£stens
    ab. Er selbst war nach langen Glaubenszweifeln fest davon überzeugt, daß
    nur durch die Kra£t des inneren Glaubens und die Gnade Gottes die
    Menschen erlöst werden könnten.
    Die 95 Thesen - das Vorspiel zur Kirchenspaltung
    Luther beschäftigte sich fortwährend mit der Interpretation der Bibel und den
    (mißlichen) Zuständen in der Kirche. Seine Arbeit = 95 Thesen. Sie waren
    nicht für die Öffentlichkeit, sondern als Diskussionspapier für die Theologen
    gedacht. Dennoch wurden die Thesen bald vielfach abgedruckt und rasch im
    Land verbreitet. Thesen von vielen Humanisten und katholischen Theologen
    begeistert aufgenommen wurden.

    Luthers Abkehr von der Kirche
    In einem folgenden Streitgespräch (1519) äußerte Luther erstmals offene
    Kritik am päpstlichen Primat und an der Unfehlbarkeit des Konzils. Nun
    reagierte der Papst: Ein Teil von Luthers Thesen wurden ketzerisch
    erkannt. Schriftliche Drohung: Widerruf oder Bann! Luther nahm diese
    päpstliche „Kampfansage“ an. Vor den Toren Wittenbergs verbrannte er
    1520 die Bannbulle.

    Lehre
    Während sie beim Großteil der Bevölkerung begeistert aufgenommen
    wurden, stießen sie natürlich bei der Amtskirche auf Widerstand.
    1.) Heilige Schrift einzige Glaubensquelle, Erlösung nur durch die Gnade
    Gottes
    2.) Sakramente: nur Taufe und Abendmahl
    3.) Ablehnung der Heiligenverehrung, der Wallfahrten, des Mönchstums,
    Zölibat
    4.) Verwerfung des päpstlichen Primates
    5.) Evangelisches Landeskirchentum

    Die Durchsetzung der neuen Lehre
    Das Wormser Edikt (1521 von Karl Verbot der Lehre Luthers) konnte nicht
    durchgesetzt werden: Heer des türkischen Sultans & der franzosische König
    den Hegemonieansprüchen Karls V. kamfbereit entgegen.
    ==>wirtschaftliche und militärische Hilfe aller deutschen Fürsten und
    deswegen Zugeständnisse. Kaum aber hatte er mit Frankreich Frieden
    geschlossen und waren die Türken von Wien wieder abgezogen 1529
    bestand er wieder auf strenger Durchführung des Edikts. Protest. Sie
    überreichten dem Kaiser auf dem folgenden Augsburger Reichstag im Jahre
    1530 ihr eigenes Glaubensbekenntnis, das so genannte Ausgburger
    Bekenntnis. Unnachgiebigkeit ==> Religionskonflikt auch zu einer politischen
    Spaltung des Reiches.

    Der Kampf um Religion und Macht im Reich
    Bei L. weltliche und geistliche Führung in einer Person vereint. Doch im Jahre
    1546 wollte er seine Macht auch im Reich militärisch durchsetzen:
    Schmalkaldischen Krieg fügte er den Protestanten eine schwere Niederlage
    zu. Verbündung protestantischer und katholischen Fürsten sogar mit
    Frankreich.

    Die Kirchenspaltung ist vollzogen
    1555 kam es endich zum Augsburger Religionsfrieden: 1.Das
    Augsburger Bekenntnis ist mit dem römisch-katholischen gleichberechtigt,
    2. Der Landesfürst kann seine Religion wählen und bestimmt damit auch das
    Bekenntnis seiner Untertanen.3. Falls nicht Annahme, auswanderung
    4. DIE GEISTLICHEN LANDESFÜRSTEN ÄBTE, BISCHÖFE,
    DIE ZUM EVANGELISCHEN GLAUBEN ÜBERTRETEN
    VERLIEREN AMT UND GÜTER.


    4. DER CALVINIMUS

    Unzufriedenheit auch bei Luther: Viele blickten auf Jean Calvin 1509-1564 .
    Das Schicksal jedes Menschen durch Gottes unergründlichen Ratschluß zur
    Verdammnis oder ewigen Seligkeit vorherbestimmt ist
    (Prädestinationslelhre). Diese Kirchengemeinde überwachte das tägliche
    Leben der Menschen mit aller Strenge: Harmlose Vergnügungen wie Tanz,
    Gesang verboten verschwenerischer Lebenswandel, Fluchen, Karten- und
    Würfelspiel wurden streng bestraft. Es gab auch keine Toleranz gegenüber
    Andersgläubigen.

    CALVIN PREDIGT DAS RECHT AUF WIDERSTAND
    Er fordert den aktiven Widerstand, falls die Staatsgewalt die Gebote Gottes
    mißachten und damit die Gläubigen in Gewissenszwang bringen sollte.
    Besondere Verbreitung fand der Calvinismus in Frankreich, den
    Niederlanden, Polen, Ungarn, Schottland, und England. Das
    Widerstandsrecht ermunterte viele Stände gegen die absoluten
    Herrschaftsansprüche der ketholischen Fürsten und Könige anzukämpfen. In
    Holland, E, und Schottland konnte so die Ausbildung einer absoluten
    Monarchie verhindert werden, in F. erhielten die Hugenotten(=Calv.) nach
    jahrzehntelangem Bürgerkrieg zumindest ihre Glaubenfreiheit.

    5. AUSWIRKUNGEN AUF EUROPA

    Bürgerkriege in Frankreich
    Der Adel war in der Glaubensfrage gespalten, was in einem mehr als drei
    Jahrzehnte dauernden Bürgerkrieg führte. Die Hugenotten erhieklten
    Unterstützung von England, die Katholiken von Spanien. Erst Heinrich IV.
    (1589-1610) beendete den grausamen Krieg . Er trat zum kath. Glauben über
    und gewährte den Hugennotten im Edikt von Nantes (1589) Glaubensfreiheit
    und bürgerliche Gleichberechtigung.

    Spanien
    Inquisition gg. alle Nichtkatholiken. Phillip II. 1571 in der Seeschlacht bei
    Lepanto gg. Türken. Als Königin Elisabeth I. ihre kath. Rivalin Maria Stuart
    hinrichten ließ==>Armada gg. England-->Sieg der Engländer==>Aufstieg zur
    weltgrößten Seemacht

    Niederlande
    In den Span. Niederlande wollte Phillip II. Rekatholisierung==> 10 Jahre
    Krieg. Die nördlichen Provinzen—Union und 1581--Unabhängigkeit

    England
    Heinrich VIII. -Bruch mit Rom----->Protestantismus
    In Schottland jedoch Calvin, während Irland weiterhin katholisch blieb.
     
  3. 20. Februar 2006
    altaaaaaaaaaaaaaaa wie geil ist das dennnnnnnn 10ner für das gibts natürlich
     
  4. 20. Februar 2006
    Operation gelungen, Patient am Leben und zufrieden,

    ~CLOSED~ xD
     
  5. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.