Kritik an Islamkritikern: Die Freiheit der Anderen

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Kritiker, 9. Februar 2010 .

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  1. 9. Februar 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    Kritik an Islamkritikern: Die Freiheit der Anderen
    09. Februar 2010 | taz.de | Cigdem Akyol

    Quelle: taz.de
    -

    wie hieß noch mal der artikel aus der taz vor einigen tagen? "streit um islam: unter hasspredigern"?

    besser eine späte einsicht als gar keine... man kann den personen nicht einfach den mund verbieten.
     
  2. 9. Februar 2010
    AW: Kritik an Islamkritikern: Die Freiheit der Anderen

    Hallo,

    Danke für den link!

    Der Autor beschreibt einen interessanten Gesichtspunkt, nämlich den, dass Autoren wie Broder oder Ates einen biographischen Grund für ihre oft polemischen, überzogenen und provokanten Thesen haben.
    Der Autor schließt aus dieser Erkenntnis, dass eben diese Autoren für die allgemeine Diskussion um den Islam gebraucht werden.

    An dieser Stelle muss ich allerdings widersprechen. Braucht eine öffentliche Diskussion, vor allem eine solch empfindliche, wie die um den Islam in Deutschland, tatsächlich Scharfmacher?
    Ich denke nicht.

    Es ist doch ganz egal, ob besagte Autoren eine problematische Biographie hatten, die beinhaltet, dass sie sich ihre Freiheit erst erkämpfen mussten. Mir ist nicht klar, inwiefern das ständig neue Provokationen rechtfertigt?
    Klar, sie hatten es schwer. Sowas verbittert - zu Recht.
    Aber in einer vernünftigen Diskussion bleibt ein gutes Argument nunmal ein gutes Argument, und ein schlechtes, da überzogenes und rein der Provokation dienendes Argument, bleibt nunmal ein schlechtes Argument.
    In einer vernünftigen Diskussion hat nunmal niemand 1. Vorrang vor Anderen, und 2. das Recht mehr Unsinn zu reden, nur weil seine Biographie härter war als die von Anderen.

    Kurzum: Ich kann die Argumentation des Autors nur bedingt nachvollziehen, denn ich denke nicht, dass z.B. Broder ein sinnvoller Teil der vernünftigen Debatte war, ist, oder sein wird.

    Der Autor warnt davor, dass die öffentliche Debatte ohne Leute wie Broder nur noch von urdeutschen Intellektuellen geführt werde.
    Na und? So lange diese nicht in Hass erstarren, sondern argumentativ sinnvoll vorgehen, dann soll es eben so sein. Meinetwegen kann die öffentliche Debatte auch nur von Landstreichern geführt werden - so lange es eine vernünftige und nicht überhitzte Debatte ist, soll es mir Recht sein!

    Wie immer gilt: Just my 2 cents.


    Grüße
    Logos
     
  3. 9. Februar 2010
    AW: Kritik an Islamkritikern: Die Freiheit der Anderen

    Haha das gibt ne BW! Ich stimme da vollkommen zu! Auch ein Haufen von Affen wäre da möglich... aber halt, das ist ja schon längst der Fall XD
     
  4. 9. Februar 2010
    AW: Kritik an Islamkritikern: Die Freiheit der Anderen

    Ich bin da klar gegenteiliger Meinung und sehe überhaupt kein Problem dabei.
    Scharfe, polemische, überzogene, unfaire, provokante Kritik an Religion war und ist hier immer
    noch Standard. Natürlich auf Christentum und Kirche bezogen. Da muss auch der Islam jetzt
    zwangsläufig mit klarkommen, wenn der Islam heute auch im Westen heimisch ist/sein will/sein soll.



    Außerdem kann ich die Vorwürfe nicht ganz nachvollziehen.
    Welche These Broders könnte man denn da beispielhaft anführen, "die nicht gebraucht wird"?
    Und wer sind dann die Guten?^^ Also im Ernst, welche Persönlichkeiten haben sich denn durch sachliches Argumentieren verdienstvoll ausgezeichnet und dürfen an der Debatte teilnehmen?
     
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