Kryptowährungen über Bank-Apps kaufen: Lohnt es sich?

Internetbanken, wie Revolut und Traderepublic, ermöglichen Kunden mittlerweile den Kauf von Bitcoin und Co. Für Anfänger, die nicht genug von der Materie wissen, ist dies ein idealer Einstieg in die Welt der Kryptowährungen. Doch lohnt sich der Handel über solche Apps, müssen Kunden mit Nachteilen rechnen? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in diesem Artikel.

Kryptowährungen über Bank-Apps kaufen: Lohnt es sich?

14. September 2024 von  
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Schneller Zugang zu Kryptowährungen ohne Umwege


Das Thema Wallet schreckt viele Kunden ab, weil sie oft keine Ahnung haben, wie man digitale Coins sicher auf dem eigenen Computer verwahrt. Viele Menschen fühlen sich auch bei der Nutzung von Krypto-Börsen überfordert oder haben Bedenken wegen potenzieller Betrugsrisiken. Deswegen setzen viele Anfänger auf Banken, die einen Kauf ermöglichen.


Hat ein Unternehmen bereits eine Banklizenz, wirkt dies für die meisten User seriöser und sicherer. Allerdings schwindet der eigentliche Sinn dahin, warum sich Krypto-Fans digitale Coins kaufen. Denn viele möchten Bankenunabhängig bleiben. Die Kryptowährungen sind schnell eingekauft, nur leider geben Kunden damit auch die Verantwortung ab. Die Coins liegen bei einem Fremdanbieter und dies schränkt die Nutzung ein. Hat die App Probleme, haben Nutzer keinen Zugriff auf ihre Coins.


Einfache Bedienung der Apps


Apps von diversen Internetbanken sind leicht zu bedienen, weshalb sie gerne von Anfängern genutzt werden. Kunden verwalten in dieser nicht nur ihre Coins, sondern auch ihre zahlreichen anderen Bankgeschäfte. Ob Aktienhandel oder die klassischen Überweisungen. Online-Banken bieten den Kunden zahlreiche Vorteile.

Viele nutzen Internetbanken als Zweitkonto, um damit Einzahlungen bei Online-Casinos in Deutschland durchzuführen. Hierfür eignen sich unter anderem Einmal-Kreditkarten. Diese funktionieren wie reguläre Kreditkarten in den Spielbanken, mit dem Unterschied, dass sie nur einmal verwendbar sind, dafür aber absolute Sicherheit versprechen. Die Transaktion wird per App bestätigt und das Geld wird direkt an das Casinokonto überwiesen. Auch ist es möglich, Karten für Bargeldabhebungen oder Online-Käufe direkt in der App zu sperren. So haben Dritte garantiert keinen Zugriff auf die Gelder und die wertvollen Kryptowährungen genießen ferner Schutz.

Keine Kontrolle über private Schlüssel und hohe Gebühren


Wer Kryptowährungen über Bank-Apps erwirbt, besitzt in der Regel nicht den Schlüssel des Wallets, auf dem die Coins gelagert sind. Dies bedeutet, dass Nutzer die Kontrolle abgeben. Manchmal ist es möglich, das Guthaben an ein anderes Wallet zu überweisen, doch auch dies ist nicht immer der Fall. Zahlreiche weitere Funktionen sind ebenfalls eingeschränkt. Oft können User die Coins nur kaufen, halten und verkaufen. Fortgeschrittene Features wie Staking oder dezentrale Finanzen sind nicht möglich. Hinzu kommt, dass Bank-Apps häufig hohe Gebühren für den Kauf und Verkauf verlangen. Außerdem sind die Kurse meist schlechter als bei klassischen Krypto-Börsen.


Die Auswahl der Kryptowährungen ist ebenfalls beschränkt. Während Kunden bei professionellen Anbietern aus einer Vielzahl an digitalen Coins wählen können, gibt es bei Banken oft nur Klassiker wie Bitcoin. Hier kommt es immer darauf an, was der Nutzer verlangt.

Weiter gibt es mehrere Risiken, die Nutzer beachten sollten. Der Einfluss der Technologie und die damit verbundenen Gefahren sind nicht zu unterschätzen.

Die Verbreitung von Bank-Apps


Bank-Apps ermöglichen den einfachen Zugang zu Kryptowährungen. Nutzer können innerhalb weniger Minuten Transaktionen durchführen. Diese einfache Handhabung hat jedoch auch Schattenseiten. Oft fehlt es an ausreichenden Informationen über die Risiken des Handels mit digitalen Währungen. Dies führt dazu, dass viele Käufer ohne ausreichendes Wissen investieren.

Volatile Märkte und unvorhersehbare Wertveränderungen


Die Märkte für Kryptowährungen sind extrem volatil. Kryptowährungen unterliegen starken Schwankungen. Ein plötzlicher Wertverlust kann zu enormen Verlusten führen. Der Preis von Bitcoin kann innerhalb eines Tages um mehr als 20 % fallen oder steigen. Dies ist eine der größten Herausforderungen beim Kauf über Bank-Apps. Ein unbedachter Kauf kann fatale Folgen haben.

Sicherheitsrisiken: Betrug und Cyberangriffe


Die Sicherheit von Bank-Apps ist ein weiteres wichtiges Thema. Cyberangriffe nehmen zu. Nutzer müssen sich vor Betrügern in Acht nehmen. Es gibt sowohl Phishing-Angriffe als auch Malware, die darauf abzielt, persönliche Daten zu stehlen. Glaubwürdige Sicherheitsprotokolle sind unerlässlich, um sich gegen solche Angriffe zu wappnen. Dennoch sind viele Bank-Apps nicht optimal abgesichert.


Regulatorische Unsicherheiten und rechtliche Risiken


Die rechtlichen Rahmenbedingungen rund um Kryptowährungen sind oft unklar. Gesetzgeber in verschiedenen Ländern haben unterschiedliche Ansätze zur Regulierung. Dies kann zu Unsicherheiten führen. Nutzer sollten sich immer über die aktuellen Gesetze informieren. Mögliche Änderungen in den Regulierungsmaßnahmen können die Nutzung von Bank-Apps beeinflussen. Ein plötzlicher Eingriff kann den Handel erheblich erschweren.

Fehlende Transparenz und Gebührenstruktur


Eine häufige Kritik an Bank-Apps ist die fehlende Transparenz. Oftmals sind Gebühren schwer nachvollziehbar. Nutzer erfahren erst später von hohen Kosten. Diese versteckten Gebühren können die Rendite erheblich schmälern. Vielfach profitieren Banken von den Käufen ihrer Kunden. Die Kosten-Nutzen-Relation sollte vor einem Kauf stets bedacht werden.

Emotionale Entscheidungen und mangelnde Erfahrung


Ein weiterer Risikofaktor liegt in der emotionalen Entscheidungsfindung. Viele Käufer handeln impulsiv. Oft sind sie von der Angst getrieben, etwas zu verpassen. Dies führt häufig zu Fehlentscheidungen. Anleger ohne Erfahrung sollten vorsichtig sein. Ein gut durchdachter Plan ist entscheidend. Ansonsten drohen vermeidbare Verluste.


Idealer Einstieg für Anfänger, Nachteile für Profis


Fassen wir den Artikel nochmals zusammen, ergibt sich daraus ein eindeutiges Bild. Wer ohne Umwege in die Welt der Kryptowährungen schnuppern möchte, kann den einen oder anderen Coin in der Bank-App kaufen und beobachten. Manche möchten ein Gespür für Bitcoin und Co erhalten, bevor sie mehr investieren. Wer sich ernsthaft damit etwas aufbauen möchte und spezielle Funktionen benötigt, sollte sich allerdings nicht auf Bank-Apps versteifen. Kryptowährungen sind eine Wissenschaft für sich und in diesem Bereich lernt man niemals aus. Wer zum Profi mutieren möchte, muss sich hier laufend weiterbilden und bestenfalls die Verantwortung übernehmen können.