Laterale

Der Mann wurde früher einmal mit seiner Freundin von afrikanischen Eingeborenen (Kanibalen) gefangen genommen. Er bekam zu essen (angeblich Zebra) und wurde wieder frei gelassen. Seine damalige Freundin tauchte jedoch nie wieder auf. Als der Mann nun in dem Restaurant das Zebrafleisch probierte, merkte er, dass er damals wohl seine Freundin gegessen hatte.

Der Mann war ein Gefaengnisinsasse. Lebenslaenglich. Er ersann einen tollkuehnen Plan, um auszubrechen: In diesem Gefaengnis -wie in vielen- gab es einen Bestatter. Menschen sterben schliesslich auch im Gefaengnis. Begraben werden sie dann allerdings ausserhalb der Gefaengnismauern auf dem Friedhof. Eben dieser Bestatter sollte unserem Mann zur Freiheit verhelfen. Im Gegenzug bot der Haeftling ihm Geld aus seinen frueheren Raubzuegen an, das er noch irgendwo gebunkert hatte. Man wurde sich einig - und vereinbarte folgendes: Wenn das naechste Mal ein Insasse stirbt, will sich der Ausbrecher- Haeftling heimlich zu ihm in den Sarg legen, der Sarg wird hinaustransportiert und draussen beerdigt. Dort soll ihn der Bestatter, sobald die Luft rein ist, wieder ausgraben - und unser Haeftling ist frei. Schon kurz darauf hoert der Haeftling, dass im Gefaengnis wieder jemand gestorben sei. Jetzt gilt es! In der Nacht schleicht er sich hinunter in die dunkle Leichenhalle, schluepft zu dem Toten in den Sarg, Deckel wieder drauf, alles laeuft planmaessig, niemand bemerkt etwas. Am naechsten Morgen wird der Sarg beerdigt. Die Zeremonie ist schon einige Zeit vorbei. Unser Mann wartet. Er wartet, eine Stunde, zwei, drei... Was ist da los? Langsam muesste wirklich der Bestatter kommen und ihn wieder ausgraben, zumal auch die Luft in der Kiste immer dicker wird. Niemand kommt. Die voellige Dunkelheit im Sarg ist auch nicht gerade ein Quell von Froehlichkeit. Unser Mann kramt in seinen Hosentaschen, da: Streichhoelzer! Er zuendet eins an - und blickt... ...in das tote Gesicht des Bestatters.