#1 18. Januar 2013 Buch einer Feministin, sehr zu empfehlen, schreibt viel über die Marginalisierung weiblicher Körper, ihre Rolle als Konsumentinnen und Hausfrauen und ihrer Verdrängung aus der Öffentlichkeit, die in der Industrialisierung anfing. Habs an einem Tag durch gehabt. + Multi-Zitat Zitieren
#2 23. Januar 2013 AW: Laurie Penny - Fleischmarkt Habe ihr "feministisches Manifest" auch gelesen und ich stimme in einigen Kernthesen überein. Allerdings halte ich das Fazit - Riot, dont diet- extrem fragwürdig. Außerdem gefällt mir die teils monokausale argumentationsebene nicht, auf der sich Penny bewegt. Polemik, und klassenkämpferischer Jargon ist hier wohl als Stilmittel auszumachen. Wenn ich die Kernthese bestimmtem sollte, so hieße sie wohl, dass die sexistische Intrumentalisierung der Frau Konsum generieren soll. Fazit: Kann man sich mal antun um die perspektive im Hinblick auf Gesellschaftskritik zu erweitern. Allerdings kotzt mich die ganze Gendersache so an mittlerweile, weil ich das Gefühl habe, dass alles gentrifiziert betrachtet werden MUSS! Aber das ist ein persönliches und vllt nur temporäres phänomen. Wie ich an den Erstis in meinem Studiengang erkennen kann, ist die Genderfrage omnipresent und bestimmt jede Argumentation! + Multi-Zitat Zitieren
#3 26. Januar 2013 AW: Laurie Penny - Fleischmarkt Genau das gleiche bekomme ich Studium auch jeden Tag mit. Es geht dann sogar so weit, dass ein Typ(der sich selber nicht als Mann sieht, sondern als Menschen..., es kritiserit, dass der größte redeanteil bei den Männern liegt, wenn diskutiert wird und dass man soetwas unterbinden sollte. Natürlich ist der Gleichstellungsgedanke nicht falsch, jedoch sollte man nicht "traditionell denkende Menschen, ob Frau oder Mann, für deren Meinung anmachen. 1 Person gefällt das. + Multi-Zitat Zitieren
#4 27. Januar 2013 AW: Laurie Penny - Fleischmarkt Kann das Büchlein auch sehr empfehlen. Klar isses keine wissenschaftliche Arbeit, aber für eine Flugschrift eine sehr stringente und kluge Argumentation. Sie deckt die wichtigsten Bereiche einer modernen queer-feministischen Politik ab. Es gibt nur ein paar Einzelheiten, die ich nicht so schreiben würde, z.B. das Wort "Schönheitsfaschismus" oder die These, dass jede Form weiblicher Sexualität im Spätkapitalismus Arbeit sei, was leider nicht weiter begründet wird. Das passt auch gar nicht zur sex-positiven Grundausrichtung von ihr. Ansonsten ist gerade der deutliche Antikapitalismus eine feine Sache, von dem sich bestimmte feministische Kreise noch ne Scheibe abscheiden könnten. Ein Videobeitrag auf ZDF.kultur dazu: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1775464/Laurie-Penny-und-die-Wut und ein Interview von ihr im Spiegel: Britische Feministin Laurie Penny im Interview - SPIEGEL ONLINE + Multi-Zitat Zitieren