Lebenslange Haft für Mutter

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von highlife, 15. November 2007 .

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  1. 15. November 2007
    Wegen der Ermordung ihrer drei Kinder ist am Dienstag eine Achtundzwanzigjährige vom Dortmunder Schwurgericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Frau hatte einem verdeckten Ermittler gestanden, in den Jahren 2001 und 2004 ihre Kinder Chantal, Pascal und Kevin im Alter von zwei Monaten bis eineinhalb Jahren erstickt zu haben. Laut Gericht tötete die Dortmunderin, weil die Kinder ihr lästig geworden waren. Die Behörden waren in allen Fällen zunächst von einem plötzlichen Kindstod ausgegangen. Mit der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld sorgten die Richter dafür, dass die Frau frühestens nach 20 Jahren vorzeitig entlassen werden kann.

    Der Vorsitzende Richter Wolfgang Meyer bezeichnete die Angeklagte in der Urteilsbegründung als „Frau, die Belastungen gerne aus dem Weg ging“. Sie habe zu keinem ihrer drei Kinder ein enges Vertrauensverhältnis aufgebaut. Sie habe sich mit wechselnden Männerbekanntschaften vergnügen wollen, und dabei hätten ihr die Kinder im Weg gestanden.


    Geständnis beim Spaziergang

    Die beiden ersten Kinder - ein Junge und ein Mädchen - stammten aus der ersten Ehe der Angeklagten. Als die Dortmunderin schließlich einen anderen Mann kennen und lieben lernte, beschloss sie nach Ansicht der Richter, die Kinder zu töten, um wieder ein freies Leben führen zu können. Nachdem aus der neuen Partnerschaft ein weiteres Kind - ein Junge - hervorgegangen war, kriselte im Jahr 2004 auch diese Beziehung. Laut Urteil handelte die Frau in dieser Situation genauso wie bereits drei Jahre zuvor: Sie erstickte den Jungen mit einem Kissen, um offen zu sein für neue Männerbekanntschaften.

    Den Beweis für die Ermordung der Kinder fand die Polizei erst 2006 mit Hilfe eines verdeckten Ermittlers. Der Mann hatte nach vielen Monaten das Vertrauen der Dortmunderin erworben. Bei einem Spaziergang in Oberhausen gestand ihm die heute Achtundzwanzigjährige schließlich ihre Schuld am Tod der Kinder. Der verdeckte Ermittler hatte im Prozess in einer Videokonferenz und unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgesagt, weil seine Identität unbedingt geheim bleiben soll. Die Angeklagte selbst hatte sich im Prozess nicht mehr zu den Vorwürfen geäußert.

    Das Urteil entspricht dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte Freispruch beantragt, weil das Geständnis bei dem verdeckten Ermittler ihrer Meinung nicht hätte verwertet werden dürfen. Dieser Ansicht folgten die Richter aber nicht.


    quelle: 48 Morde: Gericht spricht Moskauer „Schachbrettmörder“ schuldig - Kriminalität - FAZ

    Eine überaus angebrachte Strafe für ein derart grausames Verbrechen od. was meint ihr ?
     
  2. 16. November 2007
    AW: Lebenslange Haft für Mutter

    Quelle falsch
     
  3. Video Script

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