Mahnung von Lidl (Inkasso) zahlen?

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von Siebenstein007, 21. Dezember 2023 .

  1. 21. Dezember 2023
    Hallo,

    meine Frau hat letztens ihr Portmonai daheim vergessen und wir standen bei lidl an der kasse.

    Da ich nur mein Handy dabei hatte und wusste, dass ich in der Vergangenheit mal lidl pay aktiviert hatte, habe ich damit gezahlt... 7,50€

    Als ich zuhause war sah ich dann die Bestätigung der Zahlung per Email und stellte fest, dass noch meine alte Bankverbindung hinterlegt war.
    Also habe ich es schnell geändert. Nun ja, ich dachte die versuchen es abzubuchen und werden feststellen dass es nicht geht und sehen ja dann meine neue IBAN.

    Nun kam eine Email von einem Inkasso und die wollen das Geld, plus die rucklastschriftgebühr (sehe ich noch ein) und dann die Mahngebühren und Inkassogebühren (35€).

    Nun.habe ich aber nie eine Mahnung erhalten. Hätte ich diese gesehen, hätte ich das Inkasso ja vermeiden können.

    Muss ich das alles zahlen, auch wenn ich keine Mahnung erhalten habe?
     
  2. 22. Dezember 2023
    Zuletzt bearbeitet: 22. Dezember 2023
    Leider sagen die aktuelleren Urteile das man schon in Zahlungsverzug kommt, wenn ein Konto nicht gedeckt ist und eine Lastschrift (die man mit dem Zahlungsdienstleister per Unterschrift zusichert) fehlschlägt bzw Zurückgebucht wird.
    Und genau das ist das Problem, sobald ein sog. "Verzugsschaden" entsteht ist keine Mahnung mehr nötig.

    Anders wäre es bei kauf auf Rechnung, wenn die Überweisung nicht durchgeführt wird, dann ist mindestens eine Mahnung nötig um den "Verzug" zu dokumentieren und somit erst danach eine Inkasso-Gebühr berechtigt ist.

    Es sieht also leider so aus, als wenn du die Gebühren auch zahlen musst wenn sie im Rahmen liegen. Häufig sind diese für mein Empfinden deutlich zu hoch, aber leider immer noch im "Rahmen" der legalen Preisgestaltung für den "angeblichen Aufwand".

    Wären die Inkassokosten zu hoch müsste aber auch erst ein Gericht entscheiden ob diese wirklich zu hoch sind und warum es Wucher oder Betrug ist.

    Es gibt allerdings auch die Möglichkeit es auf einen Prozess ankommen zu lassen, denn es ist fraglich ob das Inkassobüro oder der beauftragte Jurist sich wegen 35 EUR vor Gericht bewegt und womöglich davon ausgeht das der Beklagte überhaupt Zahlungsunfähig ist oder wird und somit kein Geld zu holen ist.

    Das Verursacht aber auch nur unnötig Stress, weil dem Inkasso und dem Anwalt ist das egal, die schlafen ruhig, sie machen nur quasi ihre "Arbeit" also Däumchendrehen und warten bis die Mühlen mahlen. Während Ihr immer "Angst" haben müsst vor weiteren Gebührenpflichtigen Forderungen, die immer teurer werden und irgend wann Zwangsvollstreckt werden könnten.

    Ihr könnt davon ausgehen das wenn ihr nicht zahlt, nach 2 Wochen die nächste noch höhere Forderung kommt.

    Eine Einigung auf Zahlung ohne die Inkassogebühr wird schwer, weil das Inkassounternehmen garantiert nicht auf seine Kosten verzichten will.


    Kommentar:
    In entwickelten Ländern werden solche Dinge günstiger, schneller und großteils automatisiert geregelt, die KI kostet wenig Geld und Juristen sind großteils überflüssig. Es braucht dann lediglich "gute" Juristen die als Richter oder für wichtige ungeklärte Dinge entscheiden ggf. fein-"justiz"-ierung. Das lässt sich auf fast alle Institutionen übertragen.

    Der Fall wäre in 5 Minuten per KI Chat gelöst und die Kosten wären minimal. Die verlorene Zeit entgeht der Gesellschaft als Wirtschaftsleistung.
     
  3. 22. Dezember 2023
    Ich könnte noch hinzufügen das du die Unternehmen anrufst und deine Situation freundlich und sachlich erklärst. Vielleicht kommst du dann ohne Gebühren(Inkasso) davon? Ein Versuch ist es Wert.

    Schöne Feiertage.
     
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