Mangelnde Führung in Unternehmen?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von access denied, 11. März 2015 .

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  1. 11. März 2015
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11. März 2015
    Oder ist es nicht einfach so, dass Arbeit einfach ist?
    Emotionale Bindung zum Betrieb ist kein typisch deutsches Politikziel, sowas wird in vielen Ländern betrieben. Die Leute merken immer mehr, dass es schwachsinnig ist, die eigene Lebenszeit zu verkaufen, damit jemand anders Profit macht. Alternativen zur Lohnarbeit erhalten immer mehr Zulauf.


    Edit: Warum zur Hölle werden hier automatisch Worte umgeschrieben und dann auch noch grammatikalisch falsch?
     
  2. 11. März 2015
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Mangelnde Führung in Unternehmen?

    Arbeit an sich ist nicht , der mensch braucht ja beschäftigung,
    aber besten natürlich eine beschäftigung dir er sich, aufgrund seines interessengebiet selbst ausgesucht hat.
    Dazu gehört aber auch gerechte bezahlung, soziale absicherung, gute arbeitsbedingung usw.
    Aber ich bin gegen einem 8std arbeitstag, das ist eindeutig zuviel.


    Genau das ist das problem, die falschen menschen sitzen, in den falschen positionen.


    Für mich ist Wolfgang Grupp ein richtiger unternehmer.
     
  3. 11. März 2015
    AW: Mangelnde Führung in Unternehmen?

    Die meisten Chefs sind Psychopathen!
     
  4. 11. März 2015
    AW: Mangelnde Führung in Unternehmen?

    Die abseits von normaler Lohnarbeit nicht vorhanden ist? Ich kann mich auch gut so beschäftigen.

    Die permanente Überproduktion an Gütern liesse sich mit Leichtigkeit auf ein notwendiges Maß zurück schrauben, welches durch Verteilung auf alle gewährleistet werden könnte. Produktion dessen, was wir brauchen, nicht mehr, nicht weniger.
     
  5. 11. März 2015
    AW: Mangelnde Führung in Unternehmen?

    Nur die im Westen oder auch die im Rest der Welt? Kann sein, dass die im Westen durch die ganzen Gewerkschaften und bürokratischen Auflagen verrückt werden... im Rest der Welt ist das wohl nicht so, da schert man sich nicht drum, da ist der Chef manchmal auch Diktator und wenn da mal 1200 Arbeiter beim Bau einer Olympiastadt sterben dann ist das Materialverschleiß, kein Grund verrückt zu werden.

    Nein mal im Ernst, das Thema ist konkret, da ist es mit einem flappsigem Satz nicht getan.

    Führungskräfte zu finden ist extrem schwer, die meisten Leute haben nicht die richtigen Eigenschaften, nicht unbedingt Fachlich aber eben auf menschlicher Ebene. Konflikte lösen und auf die Unterschiede eingehen, auch wenn viele Arbeiter "simpel" sind, deshalb dürfen sie nicht so behandelt werden, sondern auf die Ebene kommen in der die Führungskraft auch mal ein Gespräch führen kann ohne der "Chef" zu sein. Verständnis bei privaten Problemen gehören da auch dazu. Ein Chef muss nahe beim Menschen sein, der muss auch mal seine Leute in der Gastwirtschaft treffen können und anstoßen können ohne das dabei ein schlechtes Gefühl auf kommt.

    Bei Konzernen ist das oft schwer möglich und auch nicht direkt erwünscht, aber das ist ein anderes Thema weil da laufen ganz andere Mechanismen ab.

    Das Thema bezieht sich eher auf normale Unternehmen in denen Führungsqualität sich direkt auf das Unternehmen und die Arbeiter auswirkt. Das zeigt auch der Artikel, das viel Geld und Produktivität verloren geht.

    Die Frage ist, wie findet der Boss eine geeignete Führungskraft die diese emotionale Bindung zu Mitarbeitern herstellt... alleine schon einen zu finden der überhaupt fachlich qualifiziert ist wird schwer und dann noch die Menschlichkeit prüfen (wenn das mal möglich wäre, geht nur über probieren), da bleibt hinterher fast nichts mehr übrig. Irgend welche Wirtschaftsstudenten mit Managementmaster kannst da vergessen... die haben meist fachlich zu wenig Erfahrung und beim Rest sieht es nicht besser aus. Geeignet sind Mitarbeiter die sich im Unternehmen gut auskennen und Führungsqualitäten haben, also Leute aus dem Fachbereich mit sozialer Kompetenz, das merkt man auch wie die mit anderen Mitarbeiter zurecht kommen und ob sie dort angesehen sind. (Natürlich ist dazu auch eine gewisse betriebswirtschaftliche Kenntnis nötig, die ggf. schon vorher durch Weiterbildung angestrebt wird) (Also schon fast Demokratisch) Nur gibt es von der Sorte nicht viele.

    Die zahl der "Fachlich Top aber Menschlich Flop" ist auch nicht wenig, also das ist kein einfacher Weg da wie man eine Verbesserung erwirken kann, wenn Mangel besteht und jemand her muss.

    Eine mögliche Marktlücke? Wie man Führungskräfte richtig "Ausbildet" damit sie das nötige Talent (falls möglich) zumindest einigermaßen erlernen. Und immer wieder Fortbildung "Umgang mit Menschen".

    Je größer eine Firma desto schlimmer wird's mit der Überschaubarkeit... deshalb weniger Konzerne und Großfirmen lieber mehr kleinere Betriebe. Was natürlich wirtschaftlich nicht einfach ist, weil Konzerne über ihre Monopolstellung und Produktivität stärker wettbewerbsfähig sind am Weltmarkt als kleine Betriebe. Die Firma Heizungsbau Werner wird kaum einen der 200 Atomkraftwerkaufträge ergattern die für die nächsten Jahre ausgeschrieben sind. Also eine Zwickmühle in der genau abgewogen werden muss was möglich ist und in welchen Bereichen. Die Politik zielt deshalb derzeit auf Größe ab, weil das immer am wirtschaftlichsten ist... zum Leid der Umwelt und Menschen. Das fängt beim Bauernhof an und endet beim Onlineshop.

    Als Exportüberschuss-Nation könnte Deutschland Binnenmarktprodukte die nicht Exportiert werden gegenüber billigen Importwaren durch Subventionen entgegenwirken. Somit könnten auch viele kleine Bauernhöfe mit geringerer Produktivität vertretbar teure Milch anbieten ohne dabei sofort unter zu gehen weil irgend wo im Ausland jemand eine 1000 Kuh Massentierhaltung hat und für 30% Billiger produziert. ODER der Verbraucher mutiert vom Preis/Leistungs orientiertem kapitalspar Junkie zum sozialem Ökofritzen. Beides wird nicht passieren aber war ja schön mal drüber nach zu denken ^^

    PS. Momentan ist Deutschland das Land mit den 1000 Kuh Betrieben die versuchen ausländische Konkurrenz aus dem Markt zu drängen. Ändern kann daran nur die Politik was, der Mensch ist scheinbar zu egoistisch um daran was zu ändern... geht halt alles nur nach Preis. Wo wir wieder bei Führungsqualitäten wären ;-)
     
  6. 12. März 2015
    AW: Mangelnde Führung in Unternehmen?

    Überproduktion, Verschwendung, Kapitalismus, Psychopathen. Das hat wenig mit Führungskräften zu schaffen.

    Das Problem ist meiner Meinung nach, dass wir in unserer Ausbildung auf Leistung getrimmt werden und auf nichts anderes. Alles was Leute interessiert, ist die Zahlen zu pushen, mehr Absatz zu generieren, Umsatzsteigerung und Expansion. Das geht mit einem transaktionalen Führungsverständnis einher - du arbeitest 40h die Woche für mich und kriegst dafür 3.500€.

    Allerdings verändert sich das zur Zeit in einigen Bereichen. Weg von der reinen Transaktion, hin zu tranformationaler Führung. Führung durch Motivation zur Verbesserung, Führung durch das Ermöglichen der Selbstverwirklichung Dritter.

    Hier sind natürlich auch Grenzen zu setzen, da nicht jede Arbeit sinnstiftend sein kann oder nicht jede Arbeit die persönliche Selbstverwirklichung fördert. Hier bewegen wir Europäer uns auf einem extrem degenerativen Niveau. Arbeit ist und war in unserer Geschichte schon immer Mittel zum Überleben. Durch die Zivilisation und Überbevölkerung ist diese einfach formalisiert worden. Statt Saatgut ausbringen, kann man jetzt auch Excel-Tabellen ausfüllen.
     
  7. 12. März 2015
    AW: Mangelnde Führung in Unternehmen?

    Persönlichkeitsstörung: Auffällig viele Psychopathen werden Chef | ZEIT ONLINE

    Manager-Typen: Psychopathen in der Chefetage - karriere.de


    Karen Duve im Interview: „Chefs sind oft Psychopathen“ - Kultur - Tagesspiegel
     
  8. 20. November 2018
    Zuletzt bearbeitet: 23. November 2018
    Wenn sich das intern nicht klären lässt, sollte man besser versuchen sich externe Berater zu Rate zu ziehen. Ich möchte hier gar nicht groß Werbung für Unternehmensberatungen machen. Was ich viel mehr hiermit sagen möchte, ist dass externe Beobachter zunächst einmal einen objektivierteren Zugang zum Unternehmen haben und vielleicht sachlicher bewerten. Da muss es sicher keine Unternehmensberatung sein, die gleich hohe Kosten verursachen würde. Es reicht, wenn man eine Person anstellt, die allein zum Beobachten der Prozesse und Abläufe im Unternehmen da ist. Quasi ein Unternehmensberater ohne Unternehmensberatung dahinter. Nicht auf Profit für seinen Konzern aus, sondern tatsächlich provisionsabhängig vom Unternehmenserfolg vor Ort abhängig.
     
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