Marsch für die Wissenschaft

Dieses Thema im Forum "Wissenschaft & Forschung" wurde erstellt von in.spider, 22. April 2017 .

  1. 22. April 2017
    Der Klimawandel eine Lüge? Die Evolution eine Erfindung? Forscher werden immer häufiger der "Lügenwissenschaft" bezichtigt.

    Beim "March for Science" wollen am Samstag weltweit Wissenschaftler auf die Straße gehen und auf den Wert ihrer Arbeit aufmerksam machen. Der Physiker Ranga Yogeshwar spricht im Interview über die Gründe hinter dem Misstrauen gegenüber Forschern und macht dafür die eigene Zunft mitverantwortlich.

    Alternative Fakten und Verschwörungstheorien sind auf dem Vormarsch. Warum schlägt der Wissenschaft so viel Skepsis entgegen?

    Yogeshwar: Das rührt möglicherweise daher, dass sich viele Menschen in einer Welt, die sich so schnell verändert, überfordert fühlen. Der Nutzen der Wissenschaft wird für viele erst auf den zweiten Blick sichtbar. Es gibt daneben einen immer mehr um sich greifenden Trend, bestimmte Erkenntnisse der Wissenschaft prinzipiell in Frage zu stellen, um dann eigene Ziele voranzubringen. Der Klimawandel wird zum Beispiel von bestimmten Gruppen angezweifelt, die dann sagen: Wir machen weiter mit dem business as usual.

    Das ganze Interview: "March for Science" - Yogeshwar: "Steht auf und artikuliert euch!"


    Kommentar:
    Das zeigt auch ganz deutlich das die schnelle Entwicklung immer mehr Menschen abhängt die dann frustriert sind und sich eine einfache Welt wie "Früher" zurück wünschen. Und sie haben auch recht, denn die schnelle Entwicklung hat nicht nur positives gebracht so hat die (vor allem gefühlte) Lebensqualität nicht immer zugenommen (Neid/Vergleich - nur relativer Wohlstand wird wahrgenommen, da die meisten nur subjektiv denken/sehen) und die Lebensfreude damit erst recht nicht, trotz höherem Lebensstandard. Das soll nicht sein. Der Mensch hat sich Glück und Freude zu sehr Materialistisch eingeprägt das ihn der ständige Vergleich und Wettbewerb unglücklicher macht obwohl er viel mehr hat als je zuvor.

    Das drückt sich dann in allen Bereichen aus, nicht nur die Wissenschaft wird dann als unverständlich abgehoben empfunden sondern auch jeder Fortschritt vor allem auch politisch ist damit eine Bedrohung, weil man noch weiter abgehängt sein würde.

    Das zeigt also ganz deutlich das der Volks-Bremsklotz immer schwerer wird und man dafür Lösungen finden muss um kein demokratisches Desaster zu erleben. Die Konsum- und Kapital-Hektik bringt noch mehr Unruhe in den Ameisenhaufen.

    Wir könnten die (junge unvoreingenommene ungefesselte) Gesellschaft durch Aufklärung zu einem gedanklichen Wandel bringen, in dem der Mensch und der gemeinsame Fortschritt im Zentrum steht und nicht der persönliche Gewinn und damit Neid anderer. Nur geht das nicht ohne weiteres, die Fesseln sind so eng, dass sich dem kaum einer entziehen kann ohne Nachteile zu haben. Die Chancen liegen also ohnehin hauptsächlich bei den Kindern, deren Erziehung wird über die Zukunft entscheiden wie sie miteinander umgehen und welche Ziele sie Anstreben.

    Diese Chance haben leider auch nicht viele Kinder. Weltweit schon gar nicht. Der Wandel wird sich also wohl auch nur auf einen kleinen Bereich beziehen.
     
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