Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

naits · 12. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Obwohl unser Rechtssystem sehr bescheiden ist, kann man nur sagen das dieses urteil völlig in Ordnung geht.

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TheChronic · 12. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Wie jetzt hier wieder gedreht und gewendet wird. Warum wird der Ami hier ins Spiel gemischt? Der hat nicht aus Hass gegenüber Amerikaner Leute getötet. Ist was ganz anderes. Du kannst doch nicht diesen Fall mit dem Amokläufer dort vergleichen?

Hier geht es eindeutig um Rassismus. Aus Mord wegen niederen Beweggründen. Das muss die Höchststrafe geben. Anders wäre alles andere ungerecht.

>AZRAEL< · 12. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

das mit van Gogh ist meiner Meinung nach was ganz anderes. Betrachten wir jetzt einfach nur den Punkt, schwangere Frau wird im Gerichtssaal vor den Augen von Ehemann und 3Jährigem Kind ermordet, weil sie ihr Recht eingefordert hat. Ich glaube es werden sich einige mehr finden, die bei sowas die Todesstrafe fordern oder dem Typen Gewalt androhen würden. Das ist der Primäre Kern erst dann kommen die anderen Punkte wie Religion,Ort des Verbrechens etc...
Es ist das gleiche wie wenn man hört das nen **** nen Kind vergewaltig, viele werden aufschreien kastriert ihn.

Der zweite Punkt ist spekulativ, hätte sich das Gericht sagen wir mal gegen die Sicherheitsverwahrung ausgesprochen, wäre die Kritik in Deutschland größer gewesen als die im Ausland. Im Sinne von leute die Steuerhinterziehen kriegen krassere Strafen etc... pp.

mfg
ps:
Sogar der Richter der als Zeuge ausgesagt hatte, sprach von grenzenlosen Hass. Jemand der nen Messer mit zum Gericht nimmt, handelt finde ich dann auch net mehr im Affekt.

Para · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Van Gogh hatte von seinem Recht der Meinungsfreiheit gebrauch gemacht und wurde auf offener Strasse erschossen. Wegen Kritik am Islam. Da steckte nicht mal Rassismus dahinter.

Sobald eine Krankheit wie Schizophrenie ins Spiel kommt sieht die Sachlage anders aus.

Kritiker · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

es wird die ganze zeit von einer rassistischen motivation gesprochen. an was macht die staatsanwaltschaft das fest? etwa daran, dass das wort "islamistin" fiel oder dass der islam kritisiert wurde?

ich finde es fragwürdig, wie das ganze abgelaufen ist und wie der fall politisiert wurde.

warum mord aus rassistischer motivation und nicht mord im affekt, d,.h. im rahmen einer schizophrenen erkrankung?

>AZRAEL< · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

ich würd mal gerne das Plädoyer seines Anwalts lesen, käme es nur in Anbetracht das er an Schizo litt, hätte der Anwalt in die Richtung geschwenkt.

Dazu kommt noch geht er in Revision? (kp ist ne ernst gemeinte frage)

@*****: Das erinnert mich an einen Psychologen der damit net klar gekommen ist, dass er in den Irak muss. War es Mord im Affekt, oder ein religiös motivierter Angriff nur weil er vorher irgendwas gesagt hat. Für dich eher das letztere oder?

Kritiker · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

ich zitiere mal meinen beitrag von seite eins:

ich finde das nicht in ordnung. der fall wurde ganz klar politisiert und dementsprechend handelte auch das gericht.

zum texasmörder: war der mann schizophren? nein. und um eine affeksituation handelte es sich hierbei auch nicht, denn die tat lief geplant ab bzw. es gab keine situation, die sein verhalten getriggert haben könnte. da hat sich eher etwas aufgestaut.

razor90 · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Schwer zu sagen, ob das Urteil gerechtfertigt ist. Falls er nicht krank ist und alles aus purem Hass (gegenüber der Frau, nicht dem Islam!) tat auf jeden Fall.
Da er jedoch scheinbar Schizophren ist, würde die Sache für mich ganz anders aussehen.
Ein Schizophrener kann keine Verantwortung für seine Tat übernehmen. Bitte verwechselt Schizophrenie nicht mit einer gespalteten Persönlichkeit, das hat damit nichts zu tun (ich sag das nur, da viele überhaupt keine Ahnung haben was Schizophrenie ist). Schizophrenie ist gekennzeichnet durch Halluzinationen, v.a. akustisch, aber auch visuell. Dazu kommt noch, dass man oft keine Kontrolle über seine Gedanken mehr hat und komplett in einen Wahn verfällt. Der Affekt flacht teilweise komplett ab (quasi emotionslos), kognitiv kann man zur Kartoffel werden und die Psychomotorik und Sprache kann äußerst eingeengt werden.
Ich hatte im Krankenhaus einen Schizophrenen kennengelernt, das war eine "krasse" Erfahrung. Er hat kopulierende, verstümmelte Tiere "gesehen" und Stimmen gehört, die ihm befohlen hatten, wen er umbringen soll. Er hatte beinahe seine Schwester umgebracht. Da bekommt man richtig Respekt und ist froh, dass solche Menschen mit der medikamentösen Keule symptomatisch behandelbar sind.
Übertragen auf den Fall heißt das: Alex kann im Grunde wohl nichts für seine Tat. Ich will sie nicht verharmlosen, aber wenn er wirklich Schizophren ist, ist dieses Urteil rein politisch motiviert und zu verteufeln.
Alex meinte selber, dass er sich bedroht gefühlt hat (->Wahn). Und wieso sollte er sich entschuldigen und reue zeigen, wenn er es nicht mal kann (->Affektverflachung)?
Für mich gehört er in die geschlossene (forensische) Psychiatrie und nicht ins Gefängnis.

P.S.: Mein Beitrag ist rein spekulativ und ich bin weder Psychiater noch Rechtsanwalt. Wie die meisten hier.

Kritiker · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Zitat von razor90: ↑

Schwer zu sagen, ob das Urteil gerechtfertigt ist. Falls er nicht krank ist und alles aus purem Hass (gegenüber der Frau, nicht dem Islam!) tat auf jeden Fall.
Da er jedoch scheinbar Schizophren ist, würde die Sache für mich ganz anders aussehen.
Ein Schizophrener kann keine Verantwortung für seine Tat übernehmen. Bitte verwechselt Schizophrenie nicht mit einer gespalteten Persönlichkeit, das hat damit nichts zu tun (ich sag das nur, da viele überhaupt keine Ahnung haben was Schizophrenie ist). Schizophrenie ist gekennzeichnet durch Halluzinationen, v.a. akustisch, aber auch visuell. Dazu kommt noch, dass man oft keine Kontrolle über seine Gedanken mehr hat und komplett in einen Wahn verfällt. Der Affekt flacht teilweise komplett ab (quasi emotionslos), kognitiv kann man zur Kartoffel werden und die Psychomotorik und Sprache kann äußerst eingeengt werden.
Ich hatte im Krankenhaus einen Schizophrenen kennengelernt, das war eine "krasse" Erfahrung. Er hat kopulierende, verstümmelte Tiere "gesehen" und Stimmen gehört, die ihm befohlen hatten, wen er umbringen soll. Er hatte beinahe seine Schwester umgebracht. Da bekommt man richtig Respekt und ist froh, dass solche Menschen mit der medikamentösen Keule symptomatisch behandelbar sind.
Übertragen auf den Fall heißt das: Alex kann im Grunde wohl nichts für seine Tat. Ich will sie nicht verharmlosen, aber wenn er wirklich Schizophren ist, ist dieses Urteil rein politisch motiviert und zu verteufeln.
Alex meinte selber, dass er sich bedroht gefühlt hat (->Wahn). Und wieso sollte er sich entschuldigen und reue zeigen, wenn er es nicht mal kann (->Affektverflachung)?
Für mich gehört er in die geschlossene (forensische) Psychiatrie und nicht ins Gefängnis.

P.S.: Mein Beitrag ist rein spekulativ und ich bin weder Psychiater noch Rechtsanwalt. Wie die meisten hier.

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deine aussagen zum krankehitsbild der schizophrnie geben einen guten überblick darüber, wie sich der erkrankte fühlt... ich durfte in der schule mal eine 10-seitige arbeit darüber schreiben.

ein kleiner ausschnitt aus meiner arbeit zur symptomatik und den verschiedenen unterformen der schizophrenie:

SYMPTOMATIK

Die Symptomatik der Schizophrenie lässt sich in zwei Symptomgruppen gliedern: Zum einen gibt es die Positivsymptome, welche in erster Linie mit dieser Krankheit in Verbindung gebracht werden und diese somit auszeichnen. Zur Positivsymptomatik gehören die Beeinträchtigung des Denkens, das Auftreten von Wahngedanken sowie Halluzinationen.
Formale Denkstörungen haben zur Folge, dass der Betroffene sein Denken als gehemmt und stockend empfindet, oder sein Denken durch extrem schnelle Denkabläufe und viele unterschiedliche Ideen zur gleichen Zeit gekennzeichnet ist. Eine weitere Form stellt das Gedankenabreißen dar, bei dem ein flüssiger Gedankengang ohne erkennbaren Grund plötzlich abbricht. Inhaltliche Denkstörungen werden synonym zu Wahn verwendet.
Ein häufig vorkommender Wahn stellt der Verfolgungswahn dar, bei dem der Kranke glaubt, sich im Fadenkreuz einer großen Verschwörung zu befinden und glaubt, gejagt bzw. verfolgt zu werden. Die Welt erscheint dem Kranken gleichzeitig als unheimlich und bedrohlich. Verschiedene Wahnerlebnisse können miteinander zu einem regelrechten System verknüpft werden. Hierbei ist auffällig, dass die vom Betroffenen gelieferten Erklärungen innerhalb dieses Wahnsystems logisch und konsequent erscheinen, wenn man die Abwegigkeit seiner Erklärungen außen vor lässt.
Halluzinationen kommen zum Großteil akustisch daher, d.h. der Kranke hört Stimmen in seinem Kopf, die dialogischen, imperativen oder kommentierenden Charakter besitzen. Bei der dialogischen Form unterhalten sich mehrere Stimmen über den Betroffenen, imperative Stimmen erteilen dem Kranken Befehle und kommentierende Stimmen kommentieren das Handeln des Kranken. Die gehörten Stimmen sind meist negativ und werden als sehr unangenehm empfunden. Eine weitere Form von akustischen Halluzinationen stellt das Gedankenlautwerden dar. Hierbei hört der Kranke seine eigenen Gedanken laut nachhallen.
Außerdem treten sogenannte Ich-Störungen auf. Abstrakt ausgedrückt empfindet der Betroffene sein individuelles Ich-Erleben als verändert; so kann die eigene Persönlichkeit bzw. das eigene Ich als fremd empfunden werden. Andere Erlebnisweisen handeln davon, dass der Betroffene seine eigenen Gedanken als fremd empfindet und er glaubt, diese kämen von außen, werden ihm also eingespeist.
Die andere Symptomgruppe ist unter dem Begriff Negativsymptomatik zusammengefasst. Sie zeichnet sich aus durch die Verflachung von Emotion und Gefühl, durch Depressivität und durch Defizite kognitiver Art.

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UNTERFORMEN

Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-10) wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstellt und gilt als weltweit wichtigstes Diagnoseklassifikationssystem. Es dient zur Verschlüsselung von Diagnosen in der ambulanten und stationären Versorgung.
Die ICD-10 unterscheidet zwischen vier Unterformen der Schizophrenie, welche sich in Bezug auf die Symptomatik voneinander unterscheiden und je einen individuellen Diagnoseschlüssel zugeteilt bekommen haben.
Der paranoide Typus der Schizophrenie beeinträchtigt vor allem das Denken und die Wahrnehmung. Zu den typischen Symptomen gehören Wahn und Halluzinationen. Die paranoide Schizophrenie ist die am häufigsten vorkommende Form.
Bei der hebephrenen Schizophrenie sind die Emotionen und der Antrieb gestört. Dies kommt in Form von deplatziertem Verhalten und Zerfahrenheit zu Tage. Die Denkinhalte des Betroffenen erscheinen für Außenstehende zusammenhanglos und unverständlich und werden als scheinbar zufällig durcheinandergewürfelte Gedankenbruchstücke wahrgenommen.
Bei der katatonen Schizophrenie ist neben dem Antrieb die motorische Aktivität gestört, d.h. es gibt bei dieser Unterform auch körperlich wahrnehmbare Symptome. Stupor ist ein typisches Symptom der katatonen Schizophrenie. Dies ist ein pathologischer Zustand, welcher durch einen vollständigen Aktivitätsverlust bei ansonsten wachem Bewusstseinszustand gekennzeichnet ist. Der Betroffene reagiert nicht auf Ansprache und erscheint wie versteinert. Dieser Zustand hat meistens Haltungsanomalien zur Folge.
Die einfache Unterform der Schizophrenie betrifft den Antrieb und die Persönlichkeit. Dies zeichnet sich in Form von sozialen Rückzug, Affektverflachung, Verarmung an Gedanken sowie weiteren depressiven Symptomen aus. Die Schizophrenia simplex ist mit der Zeit seltener geworden und wird kaum noch diagnostiziert.

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ich habe mich in der arbeit hauptsächlich auf folgendes buch bezogen:

Häfner, Heinz: Das Rätsel Schizophrenie. Eine Krankheit wird entschlüsselt. München. 2. (aktualisierte) Auflage. 2001

chryzzle · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Ihr tut so als wäre das ne fundierte Tatsache, dass er schizophren war und diese einfach ignoriert wurde.
Der Gutachter hat während des Prozesses festegestellt, dass der Täter voll schuldfähig ist, lustig dem Gericht jetzt irgendwas zu unterstellen.

Kritiker · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

meinen informationen zu folge wollte das gericht am zeitplan festhalten und hat die erst gegen prozessende vom russischen staat bzw. militär eingereichte bestätigung, dass der angeklagte an einer schizophrenie leidet, einfach übergangen.

durch seine psychische krankheit wurde er im jahre 2000 vom militärdienst entlassen.

chryzzle · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Achso und unser Gutachter ist also auch vor dem internationalen Druck eingeknickt?

Kritiker · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

das weiß ich nicht. zum einen könnte man das vermuten und zum anderen ist sowas interpretationssache.

hier noch mal weitere infos zum russischen gutachten:

Der Präzedenzfall von Dresden (II)
12. November 2009 | JUNGE FREIHEIT

Der Spätaussiedler Alex W., der im Sommer die Ägypterin Marwa El-Sherbini und ihre ungeborenes Kind tötete, hat die Höchststrafe erhalten. Das Dresdner Urteil mag angemessen sein, doch die Kürze des Prozesses läßt vermuten, daß nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

Erst am Montag war bekannt geworden, daß Alex W. von der russischen Armee wegen Schizophrenie ausgemustert worden war, trotzdem fiel bereits zwei Tage das Urteil, das dem Angeklagten die volle Schuldfähigkeit attestierte. War es in der kurzen Zeit tatsächlich möglich, die russischen Dokumente professionell zu übersetzen und angemessen zu würdigen?

In der DDR wurde jeder zur Armee gemustert, der nicht gerade seinen Kopf unterm Arm trug. In der sowjetischen Armee ging es noch viel härter zu, und nach allem, was man aus Rußland hört, hat sich daran bis heute nichts geändert. Wenn Alex W. dennoch ausgemustert wurde, bedeutet das wohl, daß es sich bei ihm um einen klinischen Fall handelt, der selbst der russischen Armee zu riskant erschien.

Merkwürdig also, daß der Antrag der Verteidigung, den Prozeß für eine Woche zu unterbrechen, abgelehnt wurde. Offenbar sollte die Angelegenheit schnell zum Abschluß gebracht werden [...].

[...] Ein Mann, der eine schwangere Frau massakriert, hat sich moralisch selber gerichtet. [...]

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Quelle:

JUNGE FREIHEIT

kRY[P]TOn · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Mit der Quelle disqualifizierst du dich doch selbst. Die Junge Freiheit ist das neue Blatt der Rechtsradikalen.

//Edit:
qualifiziert durch disqualifiziert ersetzt, so ergibt der Satz auch Sinn ^^

Para · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Quelle ? Ich kann das als Abonnent dieser Zeitung nicht bestätigen.

kRY[P]TOn · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

"Über Jahre stand die Junge Freiheit unter Beobachtung mehrerer Verfassungsschutzämter. Experten weisen der JF eine Scharnierfunktion zwischen dem rechtskonservativen und dem rechtsextremen Spektrum zu. Angekreidet wurde und wird der JF vor allem, dass sie auch Vertretern der extremen Rechten ein Podium bietet. Häufiger Autor in der JF ist unter anderem der Chefideologe der französischen Neuen Rechten, Alain de Benoist. In der Vergangenheit hatte der neurechte Vordenker in der JF beispielsweise die Bedeutung der Menschenrechte als grundlegende Werte des Verfassungsstaates in Frage gestellt: "Das Individuum als solches" könnte "kein echtes Rechtssubjekt sein", da Rechte mit der "Mitgliedschaft in einem politischen Ganzen einhergehen" könnten."

Junge Freiheit | Netz gegen Nazis

Para · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Da sie ja nun nicht mehr stehen, ist davon auszugehen das eine rechtsextreme Nähe nicht mehr gegeben ist

Kritiker · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Zitat von kRY[P]TOn;8986710:

"Über Jahre stand die Junge Freiheit unter Beobachtung mehrerer Verfassungsschutzämter. Experten weisen der JF eine Scharnierfunktion zwischen dem rechtskonservativen und dem rechtsextremen Spektrum zu. Angekreidet wurde und wird der JF vor allem, dass sie auch Vertretern der extremen Rechten ein Podium bietet. Häufiger Autor in der JF ist unter anderem der Chefideologe der französischen Neuen Rechten, Alain de Benoist. In der Vergangenheit hatte der neurechte Vordenker in der JF beispielsweise die Bedeutung der Menschenrechte als grundlegende Werte des Verfassungsstaates in Frage gestellt: "Das Individuum als solches" könnte "kein echtes Rechtssubjekt sein", da Rechte mit der "Mitgliedschaft in einem politischen Ganzen einhergehen" könnten."

Junge Freiheit | Netz gegen Nazis

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ja und? was hat das mit dem auszug zu tun, den ich zitiert habe? kannst du mir bitte die zeilen nennen, in denen rechtsradikale ideologie proklamiert wird?

anstatt die quelle zu diffarmieren, könntest du entweder meiner bitte nachgehen oder eben deine meinung zur thematik kundtun.

b00tb0y · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Wenn hier der Rechtsstaat nicht mit aller härte zugeschlagen hätte, wäre er nichtmehr glaubhaft gewesen.
(Ähnlich war es auch bei den U-Bahn Schlägern, druck der Medien haben sicherlich zu einem höheren Strafmaß geführt)

Es ist für mich nicht begreiflich wie man 31 mal auf eine SCHWANGERE Frau einstechen kann.
Aber Pech gehabt, wer ein Messer mit sich führt (vorallem in ein Gericht) wird nicht drum rum kommen das die Tat mit Vorsatz geschah.

Es fehlt einfach jede Radionalität in der Tat, man muss einfach "gestört" sein um sich statt ner Geldstraße o.ä. eine lebenslange Haftstrafe "einzuhandeln" um seine durch die Anzeige gegen Beleidigung verletzte Ehre wiederherzustellen.
In dem Sinne zurecht: Viel Spaß im Knast!

Marwa El-Sherbini R.I.P.

Kritiker · 13. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Zitat von b00tb0y: ↑

Wenn hier der Rechtsstaat nicht mit aller härte zugeschlagen hätte, wäre er nichtmehr glaubhaft gewesen.
(Ähnlich war es auch bei den U-Bahn Schlägern, druck der Medien haben sicherlich zu einem höheren Strafmaß geführt)

Es ist für mich nicht begreiflich wie man 31 mal auf eine SCHWANGERE Frau einstechen kann.
Aber Pech gehabt, wer ein Messer mit sich führt (vorallem in ein Gericht) wird nicht drum rum kommen das die Tat mit Vorsatz geschah.

Es fehlt einfach jede Radionalität in der Tat, man muss einfach "gestört" sein um sich statt ner Geldstraße o.ä. eine lebenslange Haftstrafe "einzuhandeln" um seine durch die Anzeige gegen Beleidigung verletzte Ehre wiederherzustellen.
In dem Sinne zurecht: Viel Spaß im Knast!

Marwa El-Sherbini R.I.P.

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wäre der richtige ort für einen "gestörten" nicht eher die geschlossene station eines psychiatrischen krankenhauses, anstatt eines gefängnises?

Kabio · 14. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

an dieser stelle bist du nun in der bringpflicht. welche redaktionellen besatzungsänderungen gabs es denn und in wiefern weicht die junge freiheit von ihrem "ehemaligen" programm nun ab?

Shnuppl · 14. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Maybe richtig, aber die Höchststrafe gab's für die U-Bahn-Rassisten, im Gegensatz zu diesem
Fall, trotzdem nicht. Weder hat der Staatsanwalt damals die Höchststrafe überhaupt gefordert,
noch hat der Richter diese für nötig befunden. Schwer zu verstehen, warum die Justiz das
U-Bahn Opfer so "verarscht"....

Damals erdreisteste sich DummDeutschland sogar, dem unschuldigen Opfer eine eine gewisse
Teilschuld anzuhängen, weil das Opfer oberlehrerhaft auf sein gesetzliches Recht gepocht habe.
Bisher hat sich kein deutscher Anwalt getraut, dem Opfer Marwa einen ähnlichen Schwachsinn
vorzuwerfen.

Ich vermute, das hat rassistische Gründe.

Mal ne etwas andere Frage, falls zu Off-Topic, mach ich lieber nen neuen Thread auf:
Eine Person betitelt eine andere als "scheiß Nazi" oder "Faschist". Kam es in den letzen
10 - 30 Jahren schon mal vor, dass ein Staatsanwalt wegen Beleidigung auf strafrechtlichem
Weg eine hohe Geldstrafe oder gar Gefängnisstrafe gefordert hat und/oder, dass der Angeklagte
auch dazu verurteilt wurde? Also, dass der Fall nicht über den Privatklageweg ging?

babbal · 14. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Ich bin der Meinung, das bei solchen Verbrechen gar nicht mehr verhandelt werden sollte.
Der Tatbestand ist doch eindeutig, wozu noch Geld ausgeben für teure Prozesse, wo jeder genau weiss, was am Ende rauskommen wird.
Verhandelt sollte hier nur noch darüber, wie man dem Opfer/Hinterbliebenen helfen kann.

razor90 · 14. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

Schwer zu sagen. Marwa kam doch auch erst in die Medien, als sie getötet wurde. Ich bezweifle, dass Beleidigungsprozesse, gegen wen auch immer (außer er ist "Prominent") von den Medien gezeigt werden....

b²t:
Ein paar aktuelle Schlagzeilen:

Quelle: WELT ONLINE

Quelle: SpOn

Kritiker · 14. November 2009

AW: Marwa Prozess - Lebenslang für 31 Messerstiche

hab's mal korrigiert

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