Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

x3n0 · 30. Juni 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Wie du gleich mal meinen Plan durchschaut hast=/
Ein tolles neues Beispiel, dass Benehmen sich doch Auszahlt!

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DeadSilence · 30. Juni 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Nee, da gibt es einen Unterschied zwischen uns beiden: Zur Zeit musst du mir noch zustimmen, weil ich für "euch" argumentiere.

x3n0 · 30. Juni 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Du meinst, du holst noch zu einem ultimativem Schlag aus?
Oder willst du mich nur verwirren, damit ich Pro-Kommunist argumentiere?

DeadSilence · 30. Juni 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Das wäre eigentlich die logische Konsequenz, aber dazu bin ich zu phlegmatisch. ^^

x3n0 · 30. Juni 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Phlegmatische Kommunisten, scheint ein neuer Trend zu sein, oder will er mich wieder verwirren?
ich weiss es nicht, aber irgendwie wirst du kleiner Kommunist mir sympathisch

DeadSilence · 30. Juni 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Die Zahl der phlegmatischen Kommunisten ist zur Zeit hoch, sehr hoch, denn die kommunistische Bewegung blutet, ist fast tot. Dem westlichen Menschen geht es zu gut, um ernsthaft zu rebellieren, in anderen Teilen der Welt geht es den Menschen zu schlecht, um zu rebellieren. Deshalb lauert man, wartet darauf, dass die Verhältnisse schlechter werden (was wohl kein aussichtsloses Unterfangen ist, rot-grün hat angefangen und rot-schwarz (wie mir dieses Farbkonstrukt die Augen verätzt, die Farbe der Anarcho-Syndikalisten so in den Schmutz gezogen von diesen beiden "Volksparteien" ) wird es weiterführen), vielleicht sogar wieder ein Proletariat entsteht und dann kommen die Rattenfänger aus ihren Löchern, hoffen wir dann mal von der richtigen Seite und in einer ordentlichen Umsetzung.
Zwischendurch vergnügt man sich halt mit ein wenig Ferienkommunismus beim G8-Gipfel oder dem Fusion Festival, schlemmt ein wenig in den veganen Voküs (sollte man auch mal als nicht-Kommunist hingehen, die freuen sich auch über Spenden von außerhalb, gibts in jeder größeren Stadt regelmäßig), freut sich ein wenig über Schamützel mit dem langen Arm des Gesetzes und geht ansonsten seinem geordneten Leben nach, denn wie Adorno schon festgestellt hat "Es gibt kein richtiges Leben im falschen."

x3n0 · 30. Juni 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

So scheint doch das Verlangen nach Revolution nur dann zu entstehen, wenn es dem Proletariat schlecht geht. Das ist ja mehr oder weniger klar, doch, da auch die Wirtschaft Europas auf dem aufsteigenden Ast ist, wird der Kommunismus wohl noch weiter zurückgehn.
Die Wirtschaft ist also stark davon abhängig, wie das vielleicht in der ferne in Amerika aussieht?^^

DeadSilence · 1. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Natürlich, wenn es allen gut geht, will niemand etwas verändern. Wozu auch?
Jeder ist sich selbst am nächsten, Egoismus überall, wird uns seit wir laufen können eingebläut. Sozialdarwinismus soweit das Auge reicht und dann so ein paar linke Spinner, die es doch tatsächlich wagen, sich dagegen zu wehren...sowas aber auch.
Nun geht überall natürlich der Mythos um, dass Wirtschaftswachstum Wohlstand bringt. Wenn man den Milchmädchenrechnungen der Agentur für Arbeit glauben darf, steuern wir gerade auf eine goldene Zukunft zu, stellt sich nur die Frage: Was für eine?
Da wird einem der Zusammenhang zwischen Wohlstand und Wirtschaftswachstum in der Schule, in den Medien, überall ständig nahegelegt und dann guckt man sich mal die harten Fakten an und stellt fest, da stimmt doch irgendwas nicht. Da hatten wir seit Anfang der 90er doch tatsächlich so gut wie jedes Jahr schickes Wirtschaftswachstum (mal mehr, mal weniger, mal gar nicht, insgesamt aber sehr eindeutig) und die Löhne sind auch gestiegen, sogar im 2-stelligen Prozentbereich und trotzdem, wenn man die Inflation im gleichen Zeitraum mit in die Rechnung nimmt, ist der relative Wohlstand geringer geworden, die Leute verdienen zwar mehr, können davon aber weniger kaufen.
Wieso? Weil diese einfache Wahrheit eben doch gar nicht so einfach ist. Die vielzitierte Schere zwischen arm und reich, der Mittelstand verschwindet, dafür haben wir die tollen Pole, genau das Ziel neoliberaler Politik wird also erreicht: Eine Geldelite und die unterdrückte Masse, die durch multimediale Verblödung sich auch noch was auf sich einbildet...du bist Deutschland...woohoo.
Und dabei wird diese letztlich doch sehr einfache Wahrheit doch sehr offen in den Medien dargelegt. Kann es keiner verstehen oder will es nur keiner verstehen? All das Gerede um den nicht-profitablen Wirtschaftsstandort Deutschland. Lohnnebenkosten zu hoch, Löhne allgemein zu hoch, zu unflexibel, zu viel Bürokratie und und und...worum geht es letztlich in dieser Diskussion? Doch einzig und allein darum, dass wir, um konkurrenzfähig zu bleiben, uns doch bitte den netten Herren aus Fernost annähern sollen, weil darauf zu warten, dass auch deren Wirtschaftsstandort unprofitabel wird, uns wohl das Genick brechen wird. Friss oder Stirb, wunderbar eigentlich für den phlegmatischen Kommunisten, nicht wahr?
Ein kleiner Teil hochqualifizierte und die große Masse der Nutzlosen, die keiner mehr haben will, die man aber trotzdem noch am Leichnam der Massenarbeit nagen lassen muss, um keinen Volksaufstand zu riskieren, der in absehbarer Zeit auch kein Problem mehr sein wird. SSchäuble und die dunkle Seite der Macht zeigen doch schon, wie häßlich die Fratze des bedingungslosen Machterhalts sein kann. Angst in der Bevölkerung schüren, eine Strategie der Spannung, hatten wir alles schonmal.
Und wozu jetzt eigentlich Wirtschaftswachstum? Mal ehrlich, ich kann meine Arbeiter bezahlen, ich decke meine Unkosten, ich erwirtschafte aber keinen Überschuss, wo ist das Problem?
Okay, ich kann nicht in dem Maße expandieren, wie ich das mit mehr Kohle könnte, meine Aktionäre pissen mir ans Bein, weil ich nicht 110% Richtung Shareholder Value steuere...das altbekannte Problem des Kapitalismus: Das eingehen auf die niedersten Triebe des Menschen, das negieren von jeder Ethik. Gier nach Macht, Gier nach mehr, immer mehr. Soll das wirklich der Mensch sein? Oder liegt es einfach nur an der Gesellschaft, die solche Individuen schafft, die protestantische Leistungsethik? Raffe so viel du kannst, gottgefälliges Leben bedeutet erfolgreich sein, egal wie viele Leichen du im Keller hast, solange du erfolgreich bist, kommst du trotzdem in den Himmel? Jaja, schöne neue Welt.

Klinge ich jetzt wie ein richtiger Kommunist?

x3n0 · 1. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Ich bin erstaunt über deinen Idealistischen Ausfluss.
Doch, kommunistisch bist du ja gar nicht, du bist nur sozialkritisch.
War der "SSchäuble beabsichtigt"?
Ich finde , die Zukunft Deutschlands liegt nicht IN Deutschland, sondern in Europa.
Sie wird aber ähnlich ablaufen, bedingungsloser, unethischer, roher Kapitalismus ohne Rücksicht á la G8.
Vielleicht liegt die Zukunft auch ausserhalb Deutschlands und seinem Fall, die Zeit wird zeigen, wo der weg hingeht!

Doch sehr schöne Worte und Anerkennung von mir!

DeadSilence · 1. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Verdammt. Hätt ich öfter Kapitalist sagen müssen? Oder sollte ich statt Geldelite Bourgeoisie sagen? Hätt ich noch ein wenig von der Weltrevolution (mhm, Weltrevolution, ich glaub ich hör zum schlafengehen ein wenig Beirut) reden sollen? Niemand nimmt mir den Kommunisten ab, naja, bleib ich bei libertärem Sozialisten, da weiß ohne wiki wenigstens niemand, was das ist.

Und natürlich war das ein Tippfehler; ich würde Herr Schäuble doch niemals in eine Naziecke schieben *räusper* (ich musste gerade ob der Zweideutigkeit dieses Satzes lachen...schieben...Schäuble...na, na? Wer hat ihn? Jaja, nicht lustig, ich weiß )...wer Ironie findet, darf sie behalten. ^^

x3n0 · 1. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Ich musste da schon lachen , Schäubles EU-Politik ist ja nunmal auch nich die Reinste!
Gute Nacht ich mach mich aufn weg ins Bettchen!

glaxi · 1. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

lol der is sooo schlecht, dass er wieder gut is(bw haste).

zum thema:

also marxismus is ja ne treffende beschreibung der gesellschaftsstrukturen...an der einteilung in klassen seh ich kein prob.
komunismus is da was ganz was anderes^^

was (sozial-)darwinismus für den faschismus, ist marxismus für den kommunismus...zumindest meiner meinung nach.

der kommunismus hat kaum chancen weil es, wie oft erwähnt, den menschen gut geht.
so radikale sachen haben immer nur dann erfolg wenn menschen im dreck leben.

ich persönlich glaub der kommunsmus ist ein schönes märchen, was aber nie, so wie gedacht, in erfüllung gehen kann, weil er einen wichtigen aspekt ausläßt:

den menschen.

jeder mensch verdient/hat das selbe oder ist gleich ist ja sehr realitätsfern. wenn ich mehr leiste als ein anderer will ich ja auch mehr vergütung haben. man ist oft bestrebt besser zu sein als andere und wenn das nicht möglich ist, aufgrund des systems,
legen sich viele auf die faule haut, was dem system schadet
oder versuchen durch bestechungen am system vorbei etwas mehr zu verdienen.

zudem bedarf es einer übergeordneten institution, welche das system leitet und gegen menschliche gefühle resisten ist....das wird es aber nicht geben, da immer menschen an der spitze stehen, welche dann ihre macht zu ihrem nutzen verwenden...wie uns die geschichte es zeigt.

denke man merkt, dass mir das ein leidiges thema is und bei mir in die rubrik kindergartenkram/tagträumerein fällt.

gute nacht

Menzar · 1. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Zitat von DeadSilence: ↑

Natürlich, wenn es allen gut geht, will niemand etwas verändern. Wozu auch?
Jeder ist sich selbst am nächsten, Egoismus überall, wird uns seit wir laufen können eingebläut. Sozialdarwinismus soweit das Auge reicht und dann so ein paar linke Spinner, die es doch tatsächlich wagen, sich dagegen zu wehren...sowas aber auch.
Nun geht überall natürlich der Mythos um, dass Wirtschaftswachstum Wohlstand bringt. Wenn man den Milchmädchenrechnungen der Agentur für Arbeit glauben darf, steuern wir gerade auf eine goldene Zukunft zu, stellt sich nur die Frage: Was für eine?
Da wird einem der Zusammenhang zwischen Wohlstand und Wirtschaftswachstum in der Schule, in den Medien, überall ständig nahegelegt und dann guckt man sich mal die harten Fakten an und stellt fest, da stimmt doch irgendwas nicht. Da hatten wir seit Anfang der 90er doch tatsächlich so gut wie jedes Jahr schickes Wirtschaftswachstum (mal mehr, mal weniger, mal gar nicht, insgesamt aber sehr eindeutig) und die Löhne sind auch gestiegen, sogar im 2-stelligen Prozentbereich und trotzdem, wenn man die Inflation im gleichen Zeitraum mit in die Rechnung nimmt, ist der relative Wohlstand geringer geworden, die Leute verdienen zwar mehr, können davon aber weniger kaufen.
Wieso? Weil diese einfache Wahrheit eben doch gar nicht so einfach ist. Die vielzitierte Schere zwischen arm und reich, der Mittelstand verschwindet, dafür haben wir die tollen Pole, genau das Ziel neoliberaler Politik wird also erreicht: Eine Geldelite und die unterdrückte Masse, die durch multimediale Verblödung sich auch noch was auf sich einbildet...du bist Deutschland...woohoo.
Und dabei wird diese letztlich doch sehr einfache Wahrheit doch sehr offen in den Medien dargelegt. Kann es keiner verstehen oder will es nur keiner verstehen? All das Gerede um den nicht-profitablen Wirtschaftsstandort Deutschland. Lohnnebenkosten zu hoch, Löhne allgemein zu hoch, zu unflexibel, zu viel Bürokratie und und und...worum geht es letztlich in dieser Diskussion? Doch einzig und allein darum, dass wir, um konkurrenzfähig zu bleiben, uns doch bitte den netten Herren aus Fernost annähern sollen, weil darauf zu warten, dass auch deren Wirtschaftsstandort unprofitabel wird, uns wohl das Genick brechen wird. Friss oder Stirb, wunderbar eigentlich für den phlegmatischen Kommunisten, nicht wahr?
Ein kleiner Teil hochqualifizierte und die große Masse der Nutzlosen, die keiner mehr haben will, die man aber trotzdem noch am Leichnam der Massenarbeit nagen lassen muss, um keinen Volksaufstand zu riskieren, der in absehbarer Zeit auch kein Problem mehr sein wird. SSchäuble und die dunkle Seite der Macht zeigen doch schon, wie häßlich die Fratze des bedingungslosen Machterhalts sein kann. Angst in der Bevölkerung schüren, eine Strategie der Spannung, hatten wir alles schonmal.
Und wozu jetzt eigentlich Wirtschaftswachstum? Mal ehrlich, ich kann meine Arbeiter bezahlen, ich decke meine Unkosten, ich erwirtschafte aber keinen Überschuss, wo ist das Problem?
Okay, ich kann nicht in dem Maße expandieren, wie ich das mit mehr Kohle könnte, meine Aktionäre pissen mir ans Bein, weil ich nicht 110% Richtung Shareholder Value steuere...das altbekannte Problem des Kapitalismus: Das eingehen auf die niedersten Triebe des Menschen, das negieren von jeder Ethik. Gier nach Macht, Gier nach mehr, immer mehr. Soll das wirklich der Mensch sein? Oder liegt es einfach nur an der Gesellschaft, die solche Individuen schafft, die protestantische Leistungsethik? Raffe so viel du kannst, gottgefälliges Leben bedeutet erfolgreich sein, egal wie viele Leichen du im Keller hast, solange du erfolgreich bist, kommst du trotzdem in den Himmel? Jaja, schöne neue Welt.

Klinge ich jetzt wie ein richtiger Kommunist?

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Ja, du klingst wie ein richtiger Kommunist. Zumindest hast du null Ahnung von Wirtschaft und das ist ja mal sehr kommunistisch. =)

So gut wie jedes Jahr ein schickes Wirtschaftswachstum? Junge, Junge. Schau dir mal das Wachstum von 2001 bis 2004 an, aber auch davor wurde die Konjunktur immer wieder abgewürgt.
Lohnerhöhungen gibt es in der Regel nur, wenn es einen langanhaltenden Aufschwung gibt. Schau dir mal die Wirtschaftskreislauftheorie an.

Es kann nicht nur Häuptlinge geben, es muss auch Indianer geben. Von daher ist die große Masse nicht nutzlos. Wenn man sich mal anschaut, dass es afaik um die 38-39 Millionen Erwerbstätige gibt. Wie viele davon haben wohl ein Studium oder Doktortitel?

Es gibt auch genügend andere Beispiele bei denen sich Leute/Firmen engagieren. Was macht(e) z.B. Bill Gates? Wie viel Kohle will der nochmal spenden?

Selten so eine gelesen. Sry, aber wer so einen Schwachsinn schreibt. Irgendwie typisch kommunistisch. Der Wohlstand fällt vom Himmel oder was? Also so ein Schwachsinn. Unglaublich.

Virgo · 1. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

wie hier schon viele meiner Vorredner gesagt haben ist die Idee des Kommunismus io, aber der große faktor der das verhindert ist der Mensch selber.

Der Mensch strebt immer nach Macht und Reichtum das heißt im Kommunismus nimmt jeder nur soviel wie er braucht er nimmt halt nur ein Auto weil er es zum fortbewegen braucht, der Mensch in der heutigen Zeit würde wenn es "umsonst" ist sich 3 Autos hinstellen weil der Nachbar 2 hat nur um besser dazustehen. usw und so fort.

Die zweite Sache ist das man das BEDÜRFNIS zur Arbeit haben muss.
heute gehen die Menschen zur Arbeit weil sie Geld zum Leben brauchen wenn sie das nicht bräuchten wer würde dann noch zur Arbeit gehen? und zu dem Thema reichtum wenn es Kein Geld geben würde könnte man es natürlich auch nicht anhäufen und es würde ja nicht einer "mehr verdienen " als andere.

und auch ein Staat des Kommunismus brauch Intellektuelle --> Ärzte und Wissenschaftler und eben auch "Dorfdeppen" wie das einer vorhin so schön sagte.

es brauch immer tellerwäscher und Entwickler und erfinder aber eben aus dem Bedürfnis zur Arbeit und aus dem Antrieb etwas neues zu finden und nicht um damit Geld zu verdienen.

und darum kann die Idee des Kommunismus noch nicht verwirklicht werden da der Mensch dafür noch nicht reif ist.

so ich glaube jetzt hab ich mich geoutet ; rolleyes:

mfg Virgo

Dark_Fenix · 1. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Das Problem des Kommunismus wie Marx ihn gesehen hat sind 2 Punkte:

1.) Die Internationale Revolution

Man sollte mittlerweile bemerkt haben, dass eine Revolution nicht das System an sich verändert, sondern nur die Führungsspitze austauscht.

2) Die Auflösung der Staaten

Im Gegensatz zur anarchistischen Theorie, eine Paralellgesellschafft aufzubauen und zu versuchen das Denken der Menschen zu verändern, muss laut der marxistischen Theorie ein Revolutionär die Kontrolle des Staates übernehmen und diesen nach und nach auflösen.

Vergessen wurde in dieser Theorie jedoch, dass Macht jeden Menschen leicht korumpieren kann.

Beispiele für funktionierenden Kommunismus gab es in der Geschichte trotzdem schon.

Und viele Leute, die in diesem Thread rumflamen sollten erstmal den Unterschied zwischen Kommunismus und Sozialismus kennenlernen !

DeadSilence · 1. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

"So gut wie jedes Jahr" impliziert schon, dass es Jahre gegeben hat, wo dies nicht der Fall war. Insgesamt ist die deutsche Wirtschaft von Anfang der 90er bis heute gewachsen, trotzdem haben im gleichen Zeitraum die Lohnerhöhungen nichtmal die Inflation gedeckt. Mehr habe ich nicht gesagt.

Ich habe lediglich eine Entwicklung beschrieben, die seid der industriellen Revolution besteht, eigentlich schon immer besteht: Menschen werden durch Maschinen ersetzt. Das ist auch schön und gut und hat bisher auch immer nett funktioniert, weil neue Märkte in dem Maße erschlossen wurden, wie Menschen nutzlos wurden, was dann letztlich eine Nullrechnung wurde, da man weniger Menschen brauchte um ein Produkt herzustellen, gleichzeitig aber immer mehr Waren herstellen musste und somit wieder Menschen brauchte. Dass das aber nicht ewig so weiter gehen wird, da irgendwann alle Märkte erschlossen wurden (und wir uns auf diesem Planeten auch nicht unendlich vermehren können) und die technologische Entwicklung nicht stillsteht, dürfte wohl jedem klar sein. Und dann kommen wir an dem Punkt an, wo man Menschen um der Arbeit Willen arbeiten lässt oder man lässt sie halt verrecken.

Mit blinden Augen | Telepolis

http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/548/97451/

"blind-eye-investing"...mhm...zumal wir glaub ich nicht darüber diskutieren brauchen, dass selbsternannte Philanthropen wie Herr Gates eher die Ausnahme sind.

Was hab ich denn jetzt wieder verbrochen? Ich habe doch lediglich den zwanghaften Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Wohlstand in Frage gestellt. Kann Wohlstand bringen, tut es meist auch, muss es aber nicht. Mehr hab ich nicht gesagt.

Wie gesagt, da schreibt man ein wenig idealistisch, vereinfacht Sachzusammenhänge, damit das ganze mehr einem Pamphlet als wissenschaftlicher Dissertation gleicht und schon fallen sie wie die Raben über einen her...ich fühle mich bestätigt.

Menzar · 1. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Du hast von einem schicken Wirtschaftswachstum gesprochen. Das gab es im Prinzip in Deutschland, wenn man von ein paar Jahren(z.B. 2000) absieht, nicht und auch diese ~3% Wachstum die man immer feiert sind im internationalen Vergleich nicht sehr toll. Die Kaufkraft ist nur minimal gesunken. Vor einem Jahr befandsie sich afaik bei 99% von dem Wert von 1990 und ich bin mir sicher, dass sie bald die 100% übersteigt, wenn sie das nicht schon gemacht hat.

Zitat von DeadSilence: ↑

Ich habe lediglich eine Entwicklung beschrieben, die seid der industriellen Revolution besteht, eigentlich schon immer besteht: Menschen werden durch Maschinen ersetzt. Das ist auch schön und gut und hat bisher auch immer nett funktioniert, weil neue Märkte in dem Maße erschlossen wurden, wie Menschen nutzlos wurden, was dann letztlich eine Nullrechnung wurde, da man weniger Menschen brauchte um ein Produkt herzustellen, gleichzeitig aber immer mehr Waren herstellen musste und somit wieder Menschen brauchte. Dass das aber nicht ewig so weiter gehen wird, da irgendwann alle Märkte erschlossen wurden (und wir uns auf diesem Planeten auch nicht unendlich vermehren können) und die technologische Entwicklung nicht stillsteht, dürfte wohl jedem klar sein. Und dann kommen wir an dem Punkt an, wo man Menschen um der Arbeit Willen arbeiten lässt oder man lässt sie halt verrecken.

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Schon mal an die Serviceindustrie gedacht? Die ist sehr stark gewachsen und hat viele Arbeitsplätze aufgefangen, die im sekundären Sektor verloren gegangen sind. Wenn Menschen Geld haben wollen sie dieses Geld ausgeben und bezahlen dann halt andere Menschen dafür Arbeiten für sie zu erledigen und das wird auch noch eine ziemlich lange Zeit so weitergehen.

Wenn man schreibt, dass es ein Mythos sei, dass Wirtschaftswachstum für Wohlstand notwendig ist und das ganze dann noch mit Wörtern wie Milchmädchenrechnung unterstreicht hört sich für mich nach mehr als nur in Frage stellen an. Aber das ist wohl Interpretationssache. Fakt ist jedoch Wirtschaftswachstum ist eine Voraussetzung für Wohlstand. Erst wenn mehr produziert wird können die Leute auch mehr haben.

DeadSilence · 1. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Ah, das altbekannte Problem der Anonymität im Internet. Man muss wissen, dass ich derlei Vokabeln wie "schick", "super", "wunderbar" etc. gerne in meine Texte mit einbringe, obwohl sie im jeweiligen Zusammenhang unpassend und übertrieben erscheinen...ist eine Eigenart. ^^

Sicherlich, ich sage auch nicht, dass von heute auf morgen alles zusammenbrechen wird. Letztlich ist es aber eine Entwicklung die stattfindet und so wohl auch zu einem Ende finden wird. Nur stellt sich dann doch die ganz einfache Frage: Wie viele Menschen kann man dorthin abschieben? Im tertiären Sektor steckt zur Zeit sicherlich noch Potenzial (ich benutze jetzt mal allgemein den tertiären Sektor, keine Ahnung, ob du das mit Serviceindustrie meintest oder wirklich nur Dienstleistungen im Sinne von verkappter Sklavenarbeit ), nur braucht man für Dienstleistungen auch nicht unendlich viele Menschen und auch hier bleibt der Fortschritt nicht stehen: Irgendwann werde ich mir auch einen Roboter kaufen können, die mein Klo putzt. Irgendwann wird auch im Call-Center der Computer halbwegs intelligent sein und meine Anweisungen verstehen, sich vielleicht sogar mit mir unterhalten können. Irgendwann wird Mensch sich auch damit abfinden, wenn vorne im Zug kein Zugführer mehr sitzt, sondern ein Computer die Bahn vollautomatisch steuert...

Wie gesagt: Mein Text sollte ein Art Pamphlet darzustellen, da ist es nunmal so, dass man zum Stilmittel der Übertreibung greift. Ich stimme dir zu, dass Wirtschaftswachstum Vorraussetzung für Wohlstand ist, ich bezweifle dabei lediglich, dass Wirtschaftswachstum zwanghaft Wohlstand hervorbringt.

B zum R · 1. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Zitat von Terrorbeat: ↑

Es gab ja noch nie den Kommunismus an sich und das verstehen die Menschen einfach nicht.
Der Kommunismus besagt nicht das es eine Diktatur geben muss es kann auch eine Demokratie herrschen.

In der Aktuellen Welt wäre der Kommunismus Perfekt sozusagen "Luxus für ALLE" allerdings verhindern natürlich viele Menschen das sich diese Idologie gegen den Kapitalismus durchsetzt.
In den Köpfen der Menschen ist es einfach eingebrannt das der Kommunismus "nicht funktioniert" aber erklären kann das irgentwie niemand. Wen man mal diesen Staat betrachtet wie er ungehemt das Grundgesetzt umgeht und sogar einfach mal ignoriert soll das besser sein...

Der Marxismus-Leninismus ist halt Lenins Kommunismus...
kann man doch bestimmt auf wiki nachlesen?

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das und noch mehr

0R1G1N · 1. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

in der "normalen" form hat der kommunismus keine chance, allerdings denke ich, das eine mischung aus kommunismus und demokratie chancen hätte, allerdings müssten so eine form erst einmal entwickelt werden....

donpedro · 1. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Ich habe selber unter dem Kommunismus gelebt, und bei uns war das so, das Leute die was erreichen wollten es mit mühe erreicht haben, und dann wurde es jedem weggenommen und gerecht verteilt und ******de die ihr leben lang nur gesoffen haben und kein Handschlag getan haben, hatten über Nacht aufeinmal genau so viel wie die anderen. Das ist die letze gewesen dieses leben, den es hat nicht nicht lange gedauert da hat der Säufer wieder alles versoffen und hatte nichts mehr und der tüchtige hat sich wieder aufgebaut also alles beim alten. Nur beim Zerfall der Sowjet Union haben sich viele korrupte ******de die Tasche auf kosten anderer voll gemacht.

DeadSilence · 1. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Was verstehst du unter Demokratie und was verstehst du unter Kommunismus?

x3n0 · 2. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Ich glaub, er denkt an China odersowas =/..

Dark_Fenix · 2. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Eine Mischform aus Anarchismus und Kommunismus hätte eine gute Chance.

Terrorbeat · 2. Juli 2007

AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

jaaaaaaaaaaaaaaaa

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