Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Mastermscx, 29. Juni 2007 .

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  1. 2. Juli 2007
    AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

    Falls du es noch nicht getan hast, besorg dir mal n Buch von Michail Bakunin oder Peter Kroptokin und, damit wir nicht nur Theorie, sondern auch ein wenig anarchistische Praxis haben, eins über die Machno-Bewegung.
     
  2. 3. Juli 2007
    AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

    Ich habe sowohl Bakunin auch als Marx gelesen und ich muss sagen, die Unterschiede in den beiden Theorien finde ich jetzt nicht so stark, ich weiß historisch gesehen haben Anarchisten und Kommunisten nie zu einer gemeinsamen Position finden können, aber ich denke um etwas zu verändern muss erst mal die Sektierung in der Linken Position vermindert werden.

    Wenn du willst, können wir das Thema auch durch diskutieren.
     
  3. 3. Juli 2007
    AW: Marxismus ? Warum hat der Kommunismus keine Chance?

    Ah, habe ich dich falsch verstanden. Dein Post klang so nach "Anarchie mit Kommunismus, das müsste man mal erfinden!". War wohl etwas zu voreilig nachdem hier schon einer wollte, dass man doch mal bitte demokratischen Kommunismus erfindet (sic!).

    Sonst gibts da wohl nicht viel zu diskutieren. Stimme dir da relativ vorbehaltlos, diese Sektierung ist in weiten Teilen einfach grausam (bei Bakunin stimme ich dir ebenfalls zu, Anarcho-Kommunisten und "normale" Kommunisten unterscheiden sich nunmal primär in der "Art" der Revolution), gerade in der deutschen Linken besonders schlimm, wenn man sich da diese drollige Spaltung in "anti-Deutsche" und "anti-Imps" anguckt, wobei sich ja mittlerweile wieder mehr zu einer undogmatischen Position bekennen und sich an diesen Grabenkämpfen nicht weiter beteiligen.
    Ob man allerdings jemals den Graben zwischen Anarchisten und Kommunisten aufschütten wird, wage ich zu bezweifeln. Da sitzen wohl geschichtliche Erfahrungen zu tief (Spanischer Bürgerkrieg sei hier genannt, wo man auf einmal nicht nur gegen Francos Horden kämpfen durfte, sondern später auch gegen die ehemals verbündeten Kommunisten dirigert von der Sowjetunion...Oktoberrevolution ist ein anderes Thema...der gemeine Anarchist an sich fühlt sich halt von den Kommunisten angeschissen).
    Weiter ist dieses schreckliche Schauspiel zu bewundern, was nach dem 2. Juni 07 begonnen hat: Der Versuch der Spaltung der Bewegung in militant und pazifistisch aus der bürgerlichen Mitte heraus. Soweit ich das beurteilen kann, ist der Versuch an der Basis fehlgeschlagen, während sich die Eliten schnell auf die Seite der Mächtigen geschlagen haben, einige haben es dabei ja sogar mächtig übertrieben (Monthy Schädel z.B. der die militanten Demonstranten bei der G8-Demo mit den Nazis verglichen hat, die die Pogrome in Lichtenhagen veranstaltet haben oder die ganzen attac Clowns, die dazu aufgerufen haben schwarz gekleidete direkt bei der Polizei zu verpfeifen).
    Wie man wohl sehen kann, sehe ich für das ganze nicht so recht eine Lösung. Man will eigentlich das gleiche, unterscheidet sich primär in der Umsetzung seiner Ziele (militant oder pazifistisch, (vorerst) mit Staat oder ohne, Weltrevolution (ich mag das Wort iwie) oder lokal etc.), sekundär in Detailfragen (sind jetzt Amerika und Israel böse oder sind es die Islamisten oder einfach alle?) und tertiär fällt mir nichts mehr ein...oder doch: Wie soll man sich mit der bürgerlichen Linken verständigen?
     
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