#1 3. Januar 2007 Ein Punkt und 40,- Euro Strafe bei Verstoß Offensichtlich ist für viele Autofahrer das Telefonieren am Steuer mit dem Handy am Ohr eine Bagatelle. Wird man erwischt, zahlt man 40,- Euro Bußgeld und erhält einen Punkt in der Verkehrssünderdatei in Flensburg. Dennoch fahren nach wie vor viele Autofahrer munter telefonierend herum. Allein in Brandenburg verzeichnete die Polizei in den ersten elf Monaten des Jahres 2006 eine Zunahme der Verstöße gegen das Handyverbot am Steuer um fast zwei Drittel auf 8.943 Fälle (2005: 5.423). Radfahrern ist das Telefonieren ebenfalls nicht während der Fahrt erlaubt - werden sie erwischt, zahlen sie ein Verwarngeld von 25,- Euro, gehen aber punktefrei aus dem Rennen. Der brandenburgische Innenminister Jörg Schönbohm mahnt zur Ordnung: "Verstöße gegen das Handyverbot sind kein Kavaliersdelikt. Wer mit dem Mobiltelefon am Ohr fährt, kann auf das Verkehrsgeschehen nicht angemessen reagieren. Das kann in Gefahrensituationen tödlich sein - für andere Verkehrsteilnehmer und den Handysünder selbst". In restlichen Europa fallen die Strafen gegen die Handyverbote teils deutlich höher aus. So verlangen die spanischen Behörden 91,- Euro und die griechischen sogar 150,- Euro bei Verstößen. Aus einer australischen Studie geht allerdings hervor, dass das Telefonieren im Auto auch bei Nutzung einer Freisprecheinrichtung riskant bleibt. Unabhängig davon, ob man freihändig telefoniert oder nicht, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls um das Vierfache. quelle: Golem.de + Multi-Zitat Zitieren