Michelle-Fahnder veröffentlichen Phantombild

Yuri · 6. November 2008

Michelle-Fahnder veröffentlichen Phantombild

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Hier ein Bild von der kleinen Michelle

06. November 2008 Rund zweieinhalb Monate nach dem Mord an der acht Jahre alten Michelle aus Leipzig hat die Polizei jetzt das Phantombild eines Mannes veröffentlicht. Der Mann, der zwischen 40 und 50 Jahre alt, etwa 1,90 Meter groß und kräftig sein sowie kurze, dunkelbraune Haare haben soll, komme als „wichtiger Zeuge“ in Betracht, so die Ermittler. Es hieß bei der Polizei, die Veröffentlichung des Phantombildes sei eines der letzten Mittel der Fahnder. Es greife in die Persönlichkeitsrechte des Gesuchten ein, doch habe man keine andere Möglichkeit gesehen.
Eine Frau habe den Unbekannten im Umkreis der Grundschule von Michelle im Osten Leipzigs beobachtet. Nach der schon im September von der Polizei zu Protokoll genommenen Erinnerung der Zeugin soll sich der Mann für längere Zeit in der Nähe der Schule aufgehalten und sich dort umgesehen haben. „Die Wahrnehmungen des Unbekannten könnten deshalb wichtig für die weiteren Ermittlungen sein“, sagte ein Polizeisprecher.

10.000 Personen befragt
Die kleine Michelle war am 18. August nicht von Ferienspielen aus ihrem Schulhort nach Hause zurückgekehrt. Zuletzt wurde sie lebend gesehen, als sie sich auf dem Heimweg von einer Mitschülerin an einer Kreuzung verabschiedete. Drei Tage später fand ein Passant ihren Leichnam in einem Teich im Naherholungsgebiet Stötteritzer Wäldchen.

Die Obduktion ergab, dass das Kind sexuell missbraucht worden war. Um die Fahndung nach dem Täter nicht zu gefährden, verhängte die Polizei eine Nachrichtensperre. Die bis zum Oktober mit 177 Beamten ausgestattete Sonderkommission befragte fast 10.000 Personen, nahm mehr als 1300 Hinweise entgegen und überprüfte etwa 1400 Kleingärten. Die Arbeit der mittlerweile auf 75 Mitarbeiter verringerten Sonderkommission Michelle blieb dennoch bislang ohne greifbares Ergebnis. Auch die pinkfarbene Kapuzenjacke, die das Mädchen am Tag seines Verschwindens trug, und Michelles Tasche blieben trotz intensiver Suche verschwunden. Zu einem heftigen Konflikt zwischen den Ermittlern und einigen Berichterstattern kam es Anfang September, als Boulevard-Zeitungen aus dem Obduktionsbericht zitierten.

Heftiger Unmut bei Zeitungen
Am Mittwochabend wurde der Fall Michelle in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY . . . ungelöst“ aufgegriffen. Darin äußerte sich der stellvertretende Leiter der Sonderkommission über die bisherigen Erkenntnisse der Fahnder und bat die Bevölkerung um Mithilfe. Nach der Sendung seien rund 20 neue Hinweise zum Mordfall Michelle eingegangen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen in Leipzit. Sie müssten nun ausgewertet werden.
Auf heftigen Unmut bei einigen Zeitungen war vor der Sendung gestoßen, dass die Polizei zunächst geplant hatte, das Phantombild des Mannes, der jetzt als Zeuge gesucht wird, erst in der Fernsehsendung zu zeigen, obwohl schon längst ein Gerichtsbeschluss zur öffentlichen Fahndung vorlag. Wie die „Leipziger Volkszeitung“ berichtete, gab die Polizei das Phantombild dann nach einer Intervention des Landespolizeipräsidenten doch schon zur Publikation frei.
Ungleich schwerer Fall
Im Vergleich zum Fall des neun Jahre alten Mitja, der Anfang 2007 - ebenfalls in Leipzig auf dem Heimweg vom Hort - verschleppt und getötet wurde, hat es die Polizei bei ihren Ermittlungen im Fall Michelle schwerer. Dank der Bilder einer Überwachungskamera in einer Straßenbahn konnte die Polizei damals schnell einen großen Fahndungsdruck aufbauen. Wenige Tage nach der Tat warf sich der Mann vor eine Straßenbahn, überlebte aber, konnte festgenommen werden und wurde mittlerweile verurteilt.

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Das Phantombild

Quelle: Faz.net

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Ich find das so grausam, dass immer wieder kleine Kinder entführt werden, vergewaltigt und dann getötet werden -.-

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