Microsoft: Denkströme sollen Software verbessern

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von Ramset, 25. Oktober 2007 .

  1. 25. Oktober 2007
    Microsoft ist davon überzeugt, dass kognitive neurowissenschaftliche Methoden einen direkten Zugang zu Erkenntnissen dazu erbringen könnten, wie effizient eine Nutzerschnittstelle funktioniert. Allerdings gebe es bei bisherigen Versuchsaufbauten, bei dem die Kopfhaut eines Probanden mit einem Elektroenzephalographen (EEG) verbunden wird, während er am Computer Aufgaben zu erledigen hat, Probleme. Bei der Messung zum Nachweis von Denkprozessen entstehe ein Rauschen aus unerwünschten Daten, die die Interpretation erschwerten. Hier setzt ein Patent an, das Microsoft im Februar 2006 eingereicht hat und das im August dieses Jahres veröffentlicht wurde.

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    Microsoft ist davon überzeugt, dass kognitive neurowissenschaftliche Methoden einen direkten Zugang zu Erkenntnissen dazu erbringen könnten, wie effizient eine Nutzerschnittstelle funktioniert. Allerdings gebe es bei bisherigen Versuchsaufbauten, bei dem die Kopfhaut eines Probanden mit einem Elektroenzephalographen (EEG) verbunden wird, während er am Computer Aufgaben zu erledigen hat, Probleme. Bei der Messung zum Nachweis von Denkprozessen entstehe ein Rauschen aus unerwünschten Daten, die die Interpretation erschwerten. Hier setzt ein Patent an, das Microsoft im Februar 2006 eingereicht hat und das im August dieses Jahres veröffentlicht wurde.

    In dem Patentantrag ("Using electroencephalograph signals for task classification and activity recognition") wird eine Technik beschrieben, mit der EEG-Signale anhand von Mustern klassifiziert und zur besseren Beurteilung ausgefiltert werden könnten. Microsoft bezeichnet die Methode als eine Kombination aus Konditionierung des Probanden und Erkennung bereits bekannter Muster. Ein Teil der Methode sei nämlich, anhand bestimmter Aufgabenstellungen wie zum Beispiel "bewege den Cursor nach links" EEG-Signale einzuteilen und entsprechende Muster im späteren Versuch wiederzuerkennen.

    Die Methode solle aber nicht nur der Analyse der Effizienz einer Software dienen, sondern auch helfen, die kognitiven Möglichkeiten eines Nutzers optimal auszuschöpfen. Eine entsprechende Anwendung könne beispielsweise erkennen, wann ein Nutzer überlastet sei und die Schnittstelle anpassen. Denkbar sei, den Nutzer in solchen Momenten zeitweise vor neuen Informationen zu schonen oder das Display weniger Details anzeigen zu lassen. Da die in dem Antrag beschriebene Methode mit weniger Messfühlern und Informationen auskomme, bedürfe es dazu auch keiner teuren Geräte, die bis zu 200.000 US-Dollar kosten könnten, sondern lediglich eines für rund 1500 US-Dollar.

    Grezz Ramset

    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/97979
     
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