#1 21. November 2007 Die britische Behörde HM Revenue and Customs, unter anderem für das Eintreiben von Steuern, aber auch für einige Wohlfahrtsprogramme zuständig, hat zwei CDs mit vertraulichen und persönlichen Daten von über 25 Millionen britischen Bürgern verloren. Es handelt sich dabei um alle Briten aus 7,25 Millionen Familien, die Kindergeld für Kinder unter 16 Jahren erhielten, schreibt die Behörde. Die Daten umfassten Name, Adresse Geburtsdatum, nationale Versicherungsnummer und teilweise Informationen zur Bankverbindung von über 25 Millionen Briten, berichtet die BBC – Daten, mit denen Kriminellen der Identitätsdiebstahl leichtfallen sollte. Bislang weiß niemand in der Behörde, wo die beiden CDs geblieben sind; die CDs wurden nach Angaben des Schatzkanzlers Alistair Darling ohne Beachtung eigentlich vorgesehener Sicherheitsmaßnahmen zur Überprüfung der Daten an das National Audit Office geschickt. Dies geschah über das interne Postsystem von HM Revenue and Customs, das vom Post- und Logistikdienstleister TNT betrieben wird. Den Empfänger erreichten die beiden CDs aber nie, und derzeit sind sie nicht auffindbar. Allerdings betonte Darling, dass der Polizei keine Hinweise dafür vorlägen, dass die Daten in falsche Hände gelangt seien oder dass etwa bereits Betrügereien damit versucht worden seien. Darling forderte aber die Briten trotzdem auf, ihre Bankkonten genau im Auge zu behalten, ob es etwa unübliche oder unerwartete Transaktionen gebe. Die CDs verschwanden allerdings bereits am 18. Oktober, das Management von HM Revenue and Customs erfuhr am 8. November davon und der Schatzkanzler am 10. November. Die Banken hätten aber so viel Zeit wie möglich gefordert, um sich mit den Auswirkungen zu beschäftigen und sich auf die öffentliche Ankündigung des Datenverlusts vorzubereiten, erklärte Darling. Der britische Datenschutzbeauftragte bezeichnete den Vorfall als sehr ernst und begrüßte die Ankündigung der britischen Regierung, dass eine unabhängige Untersuchung des Vorfalls stattfinden solle. George Osborne, Schatzkanzler im Schattenkabinett der konservativen Opposition in Großbritannien, kritisierte die Regierung heftig für den Vorfall. Er betonte zudem, der Verlust der Daten von 25 Millionen Briten sei der endgültige Todesstoß für die Bestrebungen der Regierung, eine nationale Datenbank mit ID-Nummern für die Bevölkerung aufzubauen: Schließlich könne man dieser Regierung beim Umgang mit den persönlichen Daten der Bürger einfach nicht trauen. Gegen das Projekt, das mit der Wiedereinführung der Ausweispflicht und der Ausgabe einer ID-Card, auf der digitalisierte Informationen zu individuellen Körpermerkmalen (Gesicht, Fingerabdrücke, Iris) der Ausweisinhaber abgelegt werden können, verbunden ist, laufen die britischen Konservativen schon seit einiger Zeit Sturm. (jk/c't) Quelle:http://www.heise.de/newsticker/meldung/99315 + Multi-Zitat Zitieren
#2 21. November 2007 AW: Millionen Briten von Datenpanne betroffen Also ich hab es ja eben als Bericht im Mittagsmagazin gesehen und frag mich ehrlich warum man solche sensiblen Daten einfach so auf CD´s brennt und dann mit der Post verschickt, das ist so als würde die Bank jedem einzelnem die Daten vor die Haustür legen und wenn man es nicht mit rein nimmt holt sich das wer anders. Das ist aufjedenfall kein Datenschutz, solche wichtigen Daten so zu speichern, wozu gibt es heute E-mails oder gesicherte Netzwerke und Seiten und bei der heutigen Bandbreite, mit denen die Behörden sicher die geringsten Probleme haben, ist sowas auch schnell mal hochgeladen. Von daher überrascht mit diese Methode, jetzt bleibt natürlich die Frage wo sind die CD´s hin, hat sie doch jemand gestohlen oder sind diese einfach unter irgendeinem Dokument verschwunden. Wenn sie jemand gestohlen hat, kann das böse enden, schliesslich sind darunter 25 Millionen Menschen gespeichert, mit ihren Namen,Geburstag und ihrer Kontonummer, nicht auszudenken was man damit alles für Unsinn anstellen kann. Zu dem kommt es ja auch noch zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da die Regierung den Personalausweis mit mehr Daten durchsetzen will, was bei diesen Pannen sicher gefundenes Fressen für die Oppostion ist. Bleibt für die Leute nur zu hoffen das sich diese CD´s noch auffinden lassen, den sonst kommt ein sehr großes Problem auf die Menschen zu welche dort verzeichnet sind und es trifft sogar fast nur die Familien, die eh schon genug Stress haben. Da kann man nur hoffen das in Deutschland die Daten anders gespeichert werden und sowas auf uns nicht zukommen kann. + Multi-Zitat Zitieren
#3 21. November 2007 AW: Millionen Briten von Datenpanne betroffen WDa sieht man wieder wie bloed mache leute sind. Wer kommt schon auf die Idee und verschickt besonder vertrauliche datein mit der Post ich haette es lieber persoehlich uoder einer vertrauten besond die ich kenne die in der Firma arbeitet und es bei denn vorbei bringt + Multi-Zitat Zitieren
#4 8. Januar 2008 UK-Datenverlust harmlos? TV-Star wird durch unfreiwillige Überweisung weitergebildet UK-Datenverlust harmlos? TV-Star wird durch unfreiwillige Überweisung weitergebildet Ein "Sturm im Wasserglas" sei die Entrüstung über die 25 Millionen Datensätze, die in Großbritannien auf dem Postweg verloren gingen. So das Statement des TV-Stars Jeremy Clarkson, der zur Untermauerung seiner These gleich auch seine Bankdaten in einer Zeitungskolumne angab. Nach einer unfreiwilligen Spende von 500 Pfund über sein Konto bewies er jedoch Größe und gab zu, sich geirrt zu haben. "Ich hatte unrecht und wurde für meinen Fehler bestraft", so Clarkson, nachdem er feststellen musste, dass 500 Pfund von seinem Konto an eine Diabetiker-Hilfsorganisation gespendet wurde. Vorher hatte Clarkson behauptet, man könne nun allenfalls Geld auf sein Konto einzahlen. Die Daten von 25 Millionen Kindergeldempfängern gingen in Großbritannien auf dem Postweg verloren, enthalten waren in den Datensätzen unter anderem die Bankverbindungsdaten. Der öffentliche Entrüstungssturm war heftig, unter anderem wird im Königreich seitdem erwogen, solche Datenlecks mit Geldstrafe zu belegen. In einem Artikel im Boulevardblatt "The Sun" veröffentlichte Clarkson anschließend einen Text, in dem er die Reaktionen als Überzogen anprangern wollte: ihm sei "kein vergleichbares Palaver um nichts" bekannt. Zur Illustration publizierte er seine Bankverbindung sowie Angaben, über die sich seine Adresse herausfinden ließ. "Ich prüfte mein Konto heute morgen und musste herausfinden, dass jemand einen Lastschrifteinzug veranlasst hatte, der 500 Pfund von meinem Konto abbuchte. Die Bank kann aufgrund der Datenschutzbestimmungen nicht herausfinden, wer die Buchung veranlasste und kann ebensowenig verhindern, dass es wieder passiert", so der reumütige TV-Moderator. Zur Ehrenrettung Clarksons sei gesagt, dass selten genug ein Fehler so offen eingestanden und ein Lerneffekt zugegeben wird. Zum Datenverlust weiß der TV-Star nun andere Worte: "Im Unterschied zu meinen vorigen Statements denke ich, wir müssen die Idioten aufspüren, die die CDs verloren haben und ihnen Cocktailspieße in die Augen stecken, bis sie um Gnade bitten." Jetzt muss man nur noch ein paar anschauliche Hackangriffe für ein paar andere Privatsphären- und Datenschutz-Gegner überlegen. Dass Lernprozesse gelegentlich wehtun müssen, ist bekannt - aber offenbar sind sie gelegentlich sehr effektiv. quelle: gulli untergrund news + Multi-Zitat Zitieren
#5 9. Januar 2008 AW: Millionen Briten von Datenpanne betroffen Tja und was passiert wohl mit unseren Daten da denke doch mal einer an die VDS... Ich hoffe das der CCC (Chaos Computer Club) einen weg findet die Datenbanken zu hacken um zu zeigen das es riskant ist daten zu sammeln und so das gesetzt zum fall gebracht wird und noch mehr klagen gegen den staat erhoben werden! + Multi-Zitat Zitieren