mobile Workstation für die Klinik

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Proco, 11. November 2010 .

  1. 11. November 2010
    Hallo Leute,

    ich mache momenten Zivildienst in einem Krankenhaus (Ultraschallbereich).
    Nun haben wir Ultraschallgeräte von einem großen bekannten Elektronikkonzern. Diese speichern Aufnahmen hauptsächlich als Dicom-Format ab (man hat auch Funktionen als jpeg oder avi zu speichern aber das ist jetzt hier eher nebensächlich). Bisher haben wir allerdings immer sehr großen Aufwand betreiben müssen um mit den Aufnahmen am PC arbeiten zu können.

    Unser Elektronikkonzern ist gerade dabei ein Programm für die Verwaltung dieser Aufnahmen für uns zu schreiben. Eine vernünftige Hardware wird natürlich auch benötigt. Daher sagte mir mein Chef, dass wir auf Dell.de ein Notebook bestellen werden und ich mal probehalber eins konfigurieren soll.

    Hier die wichtigen Aspekte:
    Das Notebook soll ein großes Display haben. Das wichtigste aber ist natürlich die Leistung. Beim arbeiten mit Ultraschallaufnahmen im Dicom-Format bewegen wir uns ja denke ich mal im Multimedia-Bereich (??).

    Nun meine eigentlich Frage:
    Was muss so eine mobile Workstation an Leistungskomponenten haben ? Bisher habe ich daran gedacht, den Dell Precision M6500 zu konfigurieren. Ich denke die Grafikkarte muss sehr gut sein. Wie sieht es mit den anderen Komponenten aus ? Wenn es geht, soll die Workstation für die nächsten ca. 10 Jahre ausreichen und gerade in der Medizin kommt es ja schnell zu neuen Techniken. Andererseits wollen wir auch kein Geld zum Fenster raus schmeißen. Man kann bei dieser Konfiguration ja auch 2 Festplatten einbauen lassen. Welche Kombination wäre am geeignetsten ? Vielleicht eine kleine sehr sehr schnell zum booten und dann eine 2. sehr große (500GB) zum Daten speichern ? Die Daten müssen sowieso auf Servern oder externen Festplatten gespeichert werden aber eine große 2. Festplatte kann eigentlich nicht schaden denke ich.

    Ich hoffe ihr könnt mir da ein wenig helfen,
    Vielen Dank! Proco
     
  2. 11. November 2010
    AW: mobile Workstation für die Klinik

    Naja, warum denn nun eine 2te große Festplatte wenn eh alles auf die Server bzw externen Platten geht. Da reicht doch ne 500gb aus.

    Das das alles 10 Jahre hält, würde ich nie unterschreiben, gerade bei einem Laptop, der wird oft hin und her getragen und die Technik von heute ist morgen schon alt, kennt man ja die Sprüche^^

    Desweiteren wäre ein maximal Preis noch ganz hilfreich, sonst würd ich gleich n Allienware nehmen mit Power ohne Ende .
    Da das ja nur Bilder sind ist eine Grafikkarte weniger relevant, entscheidend ist das da n schneller und guter Prozi drin steckt mit ordentlich Arbeitsspeicher.

    Ich würd daher dann folgendes nehmen:
    Prozi: One Intel® Core(TM) i7-940XM(2.13GHz,8MB,Quad Core Extreme,45W) Memory runs at 1333MHz
    Monitor: Musst du wissen wie groß du ihn haben willst, kannst ja gucken, was ihr da so an Desktopgrößen habt
    RAM: 12GB (2x2GB+2x4GB) 1333MHz DDR3 Dual Channel (weil er ja länger halten soll vllt sogar noch paar Gb mehr)
    Graka: 1GB nVIDIA FX2800M (mit 1GB dediziertem Speicher)
    HDD: 500GB Serial ATA (7.200 U/Min.) Festplatte (soooollte das nicht reichen kannst ja noch ne Externe ranstöpseln)
     
  3. 11. November 2010
    AW: mobile Workstation für die Klinik

    Also in Sachen Qualität, und Power würde ich mir das hier mal angucken:
    http://shop.lenovo.com/SEUILibrary/controller/e/deind/LenovoPortal/de_DE/catalog.workflow:category.details?current-catalog-id=8297675DB7E041B2AC0B295BAA75EFE3&current-category-id=16A03956ECCA4D8DB1E4AAFE470B3F56&tabname=Reseller

    Aber wie immer kostet qualität natürlich auch Geld.

    MFG,
    BuffaloBill
     
  4. 11. November 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: mobile Workstation für die Klinik

    Danke erstmal an euch!

    Also einen maximalen Preis gibt es nicht... wird ja alles von der Klinik gezahlt... Allerdings müssen wir das ganze halt auch vertreten können, denn bei so einer Anschaffung könnte es gut sein, dass es erst ein paar Rückfragen gibt bevor das Notebook bestellt wird. Außerdem muss man ja schon aus rein moralischen Gründen das Geld anderer nicht so zum Fenster raus schmeißen finde ich.

    @Der Koobold: Bist du dir da mit der Grafikkarte sicher ? Es sind ja keine Aufnahmen im Sinne von Fotos. Es sind viel mehr eine Art von "interaktiven Videos". Also man kann dort z.B. bestimmte Werte in einer Maske ändern und es wird einem neben dem Video ein passendes Diagramm dargestellt und so... ich hoffe du weißt was ich meine.

    Sowas ähnliches:


    Ist dabei eine gute Grafikkarte wirklich nur 2. rangig ??

    //EDIT: Was denkt ihr zur Festplatte ? Der Koobold hat vllt recht... eine übermäßig große interne Speichermöglichkeit brauchen wir vllt doch nicht. Bringt es in unserem Fall etwas so eine Solid-State-Festplatte zu nehmen ? Wenn wir immer über eine externe Festplatte auf die Daten zurückgreifen wäre USB 3.0 vllt auch nicht schlecht oder ? (Vllt übertreibe ich damit auch !? )

    Mir ist da grade noch eine ganz andere Idee gekommen... Was denkt ihr darüber ? :
    Wir kaufen uns einen sehr leistungsstarken Tower-PC und schließen diesen an unser Klinik Intranet an. Dann müsste man doch durch bestimmte Einstellungen und Programme von der ganzen Klinik aus mit dem richtigen Passwort auf die Daten zugreifen können oder ? Da gibt es doch so Möglichkeiten, dass wirklich nur das Bild übertragen wird und man somit die Leistungskomponenten der Workstation zur Verfügung hat obwohl man sagen wir mal an einem veralteten Rechner sitzt ? Meint ihr sowas kann klappen, oder denkt ihr vllt, dass diese "Leistung" nicht so gut über Intrante übertragen werden kann.
    Nehmen wir an wir haben überall sehr gute Monitore stehen, wäre das dann eine logische Möglichkeit ?
     
  5. 11. November 2010
    AW: mobile Workstation für die Klinik

    Naja, das musst du am besten mal mit ner Mail oder nem Telefonanruf beim Hersteller der Software klären. Ich denke auch eher, dass die CPU für die Berechnung wichtig ist. Die Grafikkarte zeigt das Bild wahrscheinlich nur an, da es sich nicht um 3D-Berechnungen im ursprünglichen Sinne handelt, die mit OpenGL oder DirectX durchgeführt werden. Evtl unterstützt die Software GPGPU [CUDA, Ati Stream oder so ähnlich], dann macht eine starke Graikkarte schon sinn. Wie gesagt, dass kann dir am besten der Hersteller der Software sagen (evtl findest du Infos dazu auch auf der Webseite).

    Zur Festplatte: SSD schön und gut, aber der reelle Geschwindigkeitsvorteil wird wahrscheinlich eher klein sein. Klar bootet der Rechner schneller und auch Daten können schneller von Platte gelesen werden. Danach liegen die Daten allerdigs im Arbeitsspeicher, dann merkste wohl keinen wirklichen Unterschied mehr. Außer die Daten sind größer, als der Arbeitsspeicher, dann muss ausgelagert werden, in dem Fall ist ne SSD wieder ratsam. Andererseits hast du in diesem Fall sehr viele Schreibzugriffe auf der Platte und wenn der Lappi 10 Jahre halten soll, könnte die SSD da schwach werden.
     
  6. 11. November 2010
    AW: mobile Workstation für die Klinik

    Danke auch an dich!

    Also es würde wahrscheinlich so aussehen:
    Arzt muss nächste Woche zum Kongress und brauch dafür Beispielfälle um etwas anschaulich zu präsentieren. Es gibt 100000 super Aufnahmen, nur das Problem ist diese raus zu suchen. Also würde er mit einem Programm (mit dem wir die Diagnosen und alles digital speichern) interessante Fälle raus suchen. Wenn er also die Namen der Patienten hat würde er sich an die Workstation setzen, die passende externe Festplatte anschließen und die Aufnahme zur ausgewählten Patientin öffnen, sich angucken, etwas rumdenken und letzten Endes wieder schließen... dann würde er sich den nächsten Fall angucken und das gleiche machen (unter Umständen müsste er dafür die externe Festplatte wechseln). Es ist also für ihn in diesem Moment wichtig, dass die Workstation schnell die angeschlossene Hardware erkennt und er blitzschnell die entsprechenden Aufnahmen öffnen kann.

    //EDIT: Achja, die Dateien sind durchschnittlich so 50 mb groß, können aber auch mal 500mb große dabei sein.
     
  7. 11. November 2010
    AW: mobile Workstation für die Klinik

    Wie mein Vorposter bereits sagte:
    Ruf den Herrsteller der Software an!

    Es kann sein, dass die Software mit Desktopgrafikkarten rechnen kann (CUDA&Konsorten - halte ich aber für unwahrscheinlich) oder aber, dass es z.B. mit den Nvidia Quaddro Karten arbeiten kann (was ich aber auch für unwahrscheinlich halte).

    SOllte eins der Beiden der Fall sein, wäre eine gut gewählte GraKa ein wahrer Segen.
    Wenn nicht, reicht eine popelige OnBoard Karte.

    Das würde ich definitiv vorher klären - sonst würde ich hier keine EMpfehlungen machen.

    mfg
     
  8. 11. November 2010
    AW: mobile Workstation für die Klinik

    Und wenn so ein Bild durchaus 500mb groß ist, würde ich das maximum an verfügbaren Speicher da rein hauen!

    Und zu einem Tower-Pc, hatte ich zuerst auch dran gedacht, lass den als "Server" laufen und richte auf den anderen PC's eine Remote-Desktop-Verbindung ein. Muss jeder sich einloggen wenn er auf den Rechner will, alle sehen das gleiche und du hast eine zentrale Stelle die alle Daten speichert. Und es wird nie das Problem aufkommen "wer hat denn schon weider den Laptop, ich brauch den gerade mal"

    Ein Laptop erreicht nunmal nie die Leistung eines Desktop-Pc's.
     
  9. 11. November 2010
    AW: mobile Workstation für die Klinik

    ok... aber ist es auch möglich, dass dann 2 Leute gleichzeitig auf diesem "Server" arbeiten ?? das wäre absolut optimal... also unabhängig voneinander (sie betrachten z.B. unterschiedliche Aufnahmen)
     
  10. 11. November 2010
    AW: mobile Workstation für die Klinik

    Also bei mir hier in der Firma greifen meist ca 30 Personen auf unsere Server gleichzeit zu. Du musst halt auf jedem Rechner diese Desktopverbindung einrichten, ist aber eig nicht schwer. Dann wählst du das ding halt an und dann siehst du direkt den Desktop des Servers. Was mir jetzt aber gerade noch einfällt, viel einfach ist es einfach ein Netzlaufwerk einzurichten. Sprich die Festplatte sozusagen mit Lese- und Schreibzugriff freizugeben. Hat allerdings der eine PC das Bild von Patient A123 auf und n andere will selbiges auch angucken, wird das nicht gehen, da die Datei bereits verwendet wird - Oton von Mircrosoft^^
     
  11. 11. November 2010
    AW: mobile Workstation für die Klinik

    Dann aber mit unterschiedlichen Usernamen/PW'S. Mit der Remote Desktop Verbindung von Windows kann ja jeder User nur 1x eingeloggt sein, soweit ich weiss. Wenn jeder Angestellte an dem Rechner nen eigenen UN/PW kriegen soll, ist das ok, ansonsten kannst du das mit der Remote-Desktop-Verbindung vergessen, afaik. Unix ginge da vielleicht. Man kann sich mehrmals mit einem UN auf dem rechner per SSH einloggen. Ob das mit dem X-Forwarding dann allerdings mit mehreren Leuten und einem UN für alle klappt, ist die frage.
    Weitere Frage ist, wie flüssig das ganze dann Läuft. Remote-Desktop-Verbindungen eignen sich (jedenfalls, als ich se mal benutzt hab) nicht dafür "Videos" flüssig übers Netzwerk zu schauen. Wenn die "Echtzeit"-Anforderung wichtig ist, ist ein Remote-Server vielleicht nicht das beste.

    Zu deinem Use-Case: Das Programm muss einmal von der Notebookplatte geladen werden. Das Öffnen der Dateien passiert danach ja eh von der externen Platte. Da die Dateien mit 500mb selbst dann noch höchstwahrscheinlich in 12gb oder 16gb Arbeitsspeicher passen, muss also auch wenig/garnichts ausgelagert werden. Somit halte ich eine SSD immer mehr für "unnötig".
     
  12. 11. November 2010
    AW: mobile Workstation für die Klinik

    Ok also keine SSD... danke schön!

    Es sind jetzt keine großen Usergruppen die darauf zufreifen müssen... es handelt sich wirklich meistens nur um 1 Person aber MAXIMAL 3 Personen die gleichzeitig drauf zugreifen. Verschiedene User auf der Workstation bzw. dem Server einzurichten wäre also kein Problem. Die Frage ist nur: können diese dann auch gleichzeitig und unabhängig voneinander an verschiedenen Bildschirmen damit arbeiten ? (es müssen nicht zwingend die gleichen Dateien geöffnet werden. Nur das gleiche Programm!)

    Wahrscheinlich steht die Antwort in deinem Text bloodyphoenix aber ich muss leider zugeben, dass ich es nicht 100% verstanden habe. Sry! Also vllt kann mir das doch nochmal eben jemand für "dummies" erklären wäre nett

    Da es nur 3 Ärzte sind die darauf zugreifen, könnte der Aufwand für so einen Server natürlich auf den ersten Blick übertrieben sein. Ich erhoffe mir allerdings, dass es somit den Ärzten möglich ist, von der gesamten Klinik aus Diagnosen zu erstellen usw. Im optimalen Fall sogar von zuhause !?
     
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