Möglichkeit und Notwendigkeit von Erziehung

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von Croczka, 17. September 2009 .

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  1. 17. September 2009
    Hey
    Hab inner SuFu iwie nichts ähnliches gefunden,deshalb eröffne ich jetzt einen Thread. (falls es falsch is moven)

    Undzwaaar...brauche ich für das Fach Erziehungswissenschaften eben die Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Erziehung

    zb hab ich bei Notwendigkeit schon ,,Eingliederung in die Gesellschaft" (also wieso Erziehung notwendig ist) bei Möglichkeit kommt dann eben hin wie man erziehen kann (glaub ich ^^)

    Wäre nett wenn ihr mir ein wenig helfen könntet, vllt habt ihr ja Erfahrung damit

    Gracias
     
  2. 17. September 2009
    AW: Möglichkeit und Notwendigkeit von Erziehung

    denk mal das dir das hier vll was bringen könnte:

    Wolfskinder:
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,521812,00.html

    Hospitalismus:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hospitalismus

    hoff es bringt dir was, konnt ich mich noch dran von der Ausbildung her erinnern...falls du mehr infos brauchst schreib mir ne pn dann kram ich mal mein altes zeugs raus^^
     
  3. 17. September 2009
    AW: Möglichkeit und Notwendigkeit von Erziehung

    hatte das letztes jahr auch .. hab gerade in meinen alten unterlagen gekramt und folgendes dazu gefunden, ka obs dir hilft

    mit lernfähigkeit und erziehbarkeit des menschen wird die möglichkeizt des lernens und der erzioehung angesprochen, lern und erziehungsbedürftigkeit meint die notwendigkeit des lernens und der erziehung. die lernfähigkeit und erziehbarkeit sowie lern und erziehbedürftigkeit des menschen werden von einem teilgebiet der anthropologie , der pädagogischen anthropologie untersucht.

    unter anthropologie versteht man die wissenschaft vom menschen und seiner entstehung: sie untersucht das wesen mensch in seiner eigenart und seiner besonderen stellung imn der natur und in der geschichte.


    tippfehler darfst du behalten

    und noch was zu dem thema :

    Spoiler
    Erziehung

    Erziehungsnotwendigkeit und Erziehungsmöglichkeit

    Inhaltsverzeichnis

    1. Erziehung

    2. Notwendigkeit

    2.1. Gesellschaftswissenschaftlische Aspekte

    2.2. Biologische Aspekte

    2.3. Erziehungswissenschaftliche Aspekte

    2.3.1. Folgen von fehlender und unzulänglicher Erziehung

    2.3.2. Sozial abweichendes Verhalten

    3. Möglichkeiten

    3.1. Erziehungsstile

    3.1.1. Demokratischer Stil

    3.1.2. Laissez - faire Stil

    3.1.3. Autoritärer Stil

    3.2. Erziehungstheorien

    3.2.1. Erbtheorie

    3.2.2. Milieutheorie

    3.2.3. Interaktionstheorie

    3.3. Autorität

    3.4. Eigene Meinung

    3.5. Quellennachweis

    1. Einleitung: Erziehung

    Ich möchte dieser Belegarbeit kein spezielles Thema zuordnen, sondern die
    Notwendigkeit und die Möglichkeiten der Erziehung einfach darlegen, so
    dass ein Außenstehender nach dem Lesen der Belegarbeit einen Einblick in
    diese Problematik hat und mit den Begriffen arbeiten kann.

    Doch als erstes will ich die Erziehung erst einmal erläutern.

    Unter Erziehung versteht man, „die Unterstützung und Förderung eines
    heranwachsenden Menschen, die ihn in seiner geistigen und charakterlichen
    Entwicklung befähigen soll, sich sozial zu verhalten und als selbständiger
    Mensch eigenverantwortlich zu handeln".

    Auch will man bei der Erziehung Kinder und Jugendliche durch Hilfsmittel
    und Erziehungsmethoden auf den „richtigen Weg" in Bezug auf Verhalten und
    Benehmen führen. Die Zu - Erziehenden sollen einerseits einem Idealbild
    gleichen (hilfsbereit, freundlich und umsichtig), anderseits sollen sie
    sich selbst verwirklichen, handeln, denken und eine eigene Meinung bilden.

    Erzogen wird durch den Erzieher, der Maßnahmen ergreift oder Situationen
    arrangiert um beim Zu - Erziehenden pädagogische Ziele zu erreichen (z.B.
    Lob, Liebesentzug, Schläge, Tadel) und durch die äußeren Einflüsse des
    Kindes, z.B.

    Freunde, Medien, Lebensumstände, Religion, etc. (siehe Erläuterungen zu
    den Erziehungsmitteln)

    Was der Mensch durch die Erziehung und durch seine Lernfähigkeit alles
    kann:

    · eigene Gedanken formulieren, Gegenstände benennen und bezeichnen sowie
    Sachverhalte darstellen

    · Objekten einen Sinn verleihen, (sich) Werte und Ziele setzten sowie
    zweckbewußt und geplant handeln

    · die Welt gestalten und umgestalten sowie Gegebenes in Frage stellen und
    ändern

    · seine Zeit einteilen, über sie verfügen und die Gegenwart für sich
    sinnvoll gestalten

    · unterscheiden zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft sowie sich
    vergangene und zukünftige Situationen vorstellen

    · die Zukunft gedanklich vorwegnehmen und sie durch sein geplantes Handeln
    beeinflussen

    · sich selbst nach (selbst gewählten) Zielen richten und diese als
    Wertmaßstab für die Beurteilung eigenen und fremden Verhaltens einsetzen

    Aufgrund dieses Geistes kann sich der Mensch von sich selbst distanzieren
    und sich selbst zum Objekt der Betrachtung machen. Diese Tatsache befähigt
    ihn, sich als Person zu erfassen.

    Das Wesen der Erziehung

    Erziehung geschieht im Wechselspiel von

    dem Erziehungsziel (Das der Erzieher vor Augen hat),dem Zu - Erziehenden
    (Der bestimmte Lernprozesse bewältigen muß) und

    dem Erzieher

    (Der diese Lernprozesse absichtlich und unbewußt herbeiführt, auslöst und
    unterstützt und mit zielgerichteten Handlungen das Verhalten des Zu -
    Erziehenden dauerhaft ändern will).

    Erziehung ist immer Kommunikation und Interaktion zwischen Erzieher und Zu
    - Erziehendem.

    Ich - und Du - Botschaften

    2.Notwendigkeit der Erziehung

    2.1. Gesellschaftswissenschaftliche Aspekte

    Erziehung ist notwendig um mit anderen Menschen auszukommen, ansonsten
    würde wieder das Gesetz des stärkeren gelten. Man muß mit anderen Menschen
    auskommen um zu überleben, denn der Mensch braucht andere Menschen. Nur in
    der Gruppe ist er stark. Der Mensch kann nur im Schosse der Gesellschaft
    den Platz finden, der ihm von der Natur zugedacht ist. Um in dieser
    Gesellschaft leben zu können, muß der Mensch die jeweiligen sozialen
    Verhaltensweisen und kulturellen Lebensweisen erst erlernen. Die
    wichtigsten Kulturtechniken sind die der Erhaltung und Weitergabe dieser
    Kultur. Das sind Fähigkeiten und Handlungen, wie:

    1. die Sprache, das Denken, das Lesen und das Schreiben

    2. Wertebewußtsein

    3. Moralvorstellungen

    4. Fähigkeit zu produktiven Neuschaffung und Veränderung von kulturellen
    Verhältnissen

    4.1. Kritikfähigkeit

    4.2. Kreativität

    4.3. Produktivität

    4.4. Engagement

    4.5. Verantwortungsbewußtsein und

    4.6. Erkennung von fehlerhaften Entwicklungen.

    2.2. Naturwissenschaftliche Aspekte

    Ohne Zivilisation wäre der Mensch eines der schwächsten Tiere.

    Dies schließe ich daraus, dass die Sinne des Menschen im Gegensatz zu
    allen anderen Tieren stark unterentwickelt ist. Sein Gehör und seine
    Sehschärfe haben im Laufe der Jahrtausende stark gelitten, auch auf
    Temperaturunterschiede reagiert unser Körper empfindlicher.

    „Der Mensch besitzt nur noch Reste seiner früheren Instinkte, auf die er
    sich nicht verlassen kann. Sie reichen nicht aus um die menschlichen
    Lebensweisen zu regulieren und helfen ihm nicht sich in seiner Umwelt
    zurechtzufinden. Diese Armut an Instinkten ermöglichte ihm aber eine
    enorme Lern - und Erziehungsfähigkeit zu entwickeln.

    Der Mensch muß Verhaltensweisen, die ihm die Natur nur unzureichend mit
    gegeben hat, im Laufe seines Lebens erlernen.

    Das Gehirn entwickelt sich organisch nicht von selbst, sondern braucht
    Anregung und Lernhilfen von außen um später logisch zu denken, zu planen
    und um eine Sprache zu entwickeln. Die Hirnstruktur des Menschen macht ihn
    extrem lernfähig und erziehbar. In seinem ersten Lebensjahr ist die
    Erziehung sehr wichtig, auch wichtig sind dabei emotionale Zuwendung und
    ausreichende Reizvermittlung.

    Diese Instinktarmut bildet für den Menschen jedoch Voraussetzungen für die
    Befreiung vom Zwang der Natur. Er kann zwischen mehreren Verhaltensweisen
    wählen, überlegte Entscheidungen treffen und produktive Lösungen finden.
    Als solch weltoffenes Wesen besitzt er jene Lern - und
    Erziehungsfähigkeit, muß jedoch das Leben in der Gesellschaft und die
    aktive Gestaltung seiner Umgebung erst erlernen."

    Kulturelle Gesichtspunkte, wie:

    · Rationalität, Reflexionsvermögen

    · Wertebewußtsein

    · Leben in der Kultur, aber Unkenntnis der jeweiligen Lebensweise

    · Notwendigkeit der Kulturübernahme, Anpassung an und Veränderung von
    kulturellen Gegebenheiten

    und

    Soziale Überlegungen, wie:

    · Zusammenleben in der Gruppe und Institutionen, aber Unkenntnis der
    „Spielregeln" des Zusammenlebens

    · Streben nach sozialen Kontakten, Angewiesensein auf Mitmenschen, auf
    geregeltes Zusammenleben

    · Befriedigung von Bedürfnissen, die auf das DU ausgerichtet sind

    geben Aufschluß über die Möglichkeit und Notwendigkeit des Lernens und der
    Erziehung bei Menschen.

    2.3. Erziehungswissenschaftliche Aspekte

    2.3.1. Folgen von fehlender und unzulänglicher Erziehung

    „Wo Erziehung ausbleibt, unzureichend ist oder mißlingt, kommt es zur
    Gefährdung bzw. Verhinderung der Menschwerdung des Menschen. Berichte über
    „verwilderte Kinder" belegen dies."

    Nicht nur die Versorgung, Ernährung und Pflege sind wichtig, sondern auch
    die emotionale Zuwendung, geduldige Umsorgung, liebevolle Zärtlichkeit,
    Körperkontakt und Ansprache durch Bezugspersonen. Fehlt dies, verkümmert
    das Kind. Es ißt nicht mehr, wird schnell krank, verhält sich apathisch,
    seine sprachliche und geistige Entwicklung sowie die körperliche und
    motorische verzögern sich und es bekommt Depressionen, die bis zu
    Verhaltensstörungen führt.

    Dies sind Symptome des Hospitalismus.

    Die Auswirkungen beziehen sich meist auf das Gefühlsleben und das
    Sozialverhalten. Die Kinder haben eine geringere Intelligenz, zeigen wenig
    Interesse für ihre Umwelt und haben eine gesteigerte Ängstlichkeit oder
    Aggressivität, die bis zu Affekthandlungen und Sadismus führen kann. Das
    unermüdliche Streben nach Beachtung und das übersteigerte Bedürfnis nach
    Anerkennung macht sie unfähig sich einer Gruppe anzuordnen und
    tiefergehende Partnerbeziehungen aufzubauen. Auch Manisch - Depressivität
    kann eine Auswirkung des Hospitalismus sein.

    Ist der Hospitalismus noch nicht zu weit fortgeschritten, kann man ihn
    heilen. Wird nicht schnell genug gehandelt, sind die Folgen meist nicht
    mehr vollständig zu beseitigen. Nur durch Milieuwechsel in den ersten
    Lebensjahren können Rückstände im körperlichen, motorischen und geistigen
    Bereich wieder aufgeholt werden. Doch die Chancen für einen Erfolg sind
    nach bisherigen Erfahrungen sehr gering.

    Hospitalismus läßt sich auf zwei Ursachen zurückführen.

    1. Mangelnde Emotionale Zuwendung

    Das Fehlen von Zärtlichkeiten, geduldigen Umsorgungen, intensiven
    Hautkontakt und wohlwollendes Spielen und Lachen. Bezeichnend als
    Gefühlsmangelkrankheit.

    2. Mangelnde Vermittlung von Reizen

    · keine Ansprache durch Bezugspersonen

    · fehlende Förderung der geistigen und motorischen Entwicklung des Kindes

    · reizarme, stereotype Umwelt, wie in Kliniken Heimen und Anstalten

    Kinder sind „auf individuelle, wohlwollende mitmenschliche Fürsorge und
    Vorsorge angewiesen. (...) Ohne sie verkümmert der Mensch in organischer
    und humaner Hinsicht. Bereits in den ersten Lebensjahren wird über das
    Ausmaß der späteren Lernfähigkeit und Erziehbarkeit eines Menschen
    weitgehend vorentschieden."

    Dies kann man auch am Beispiel von Amala und Kamala nachweisen.

    Die beiden Mädchen die 1920 gefunden wurden, zeigen wie notwendig die
    Erziehung ist. Sie verhielten sich wie Tiere, liefen auf allen Vieren,
    aßen vom Boden, und zwar am liebsten rohes Fleisch oder Aas, sie wollten
    sich nicht waschen lassen. Das Sprechen mußte man ihnen beibringen, das
    allerdings sehr langsam von sich ging. Nach vier Jahren gebrauchte Kamala
    ganze sechs Wörter.

    Wenn Menschen als Säuglinge oder Kinder nicht mit anderen, schon erzogenen
    Menschen aufwachsen, dann können sie deren „gehobenen" Status nicht
    erreichen, „verwildern" und gewöhnen sich die Eigenschaften und
    Fähigkeiten der Lebewesen in ihrer Umgebung an.

    Bei Amala und Kamala, die bei Wölfen gelebt haben, zeigen sich ebenfalls
    Fähigkeiten und Instinkte, die nur beim Leben in dieser Unzivilisation
    erworben werden konnten. Sie konnten im Dunkeln sehr gut sehen, rochen
    totes Fleisch schon von Weitem und Hitze sowie Kälte konnten ihnen nichts
    anhaben. Durch dieses untypische Verhalten der Kinder ist daraus zu
    schlußfolgern, dass sie nie oder zu wenig menschliche Erziehung bekamen.

    2.3.2. Sozial abweichendes Verhalten bei falscher Erziehung

    Sozial abweichendes Verhalten bei falscher Erziehung entsteht durch die
    Vernachlässigung, übertriebener Härte, Strenge und Brutalität zum Kind
    oder durch Verwöhnung und Überbehütung. Die Zu - Erziehenden haben starke
    Stimmungsstörungen, das äußert sich in übertriebener Ängstlichkeit,
    Depressionen oder Aggressionen. Sie fliehen auch oft vor der Realität,
    z.B. durch Davonlaufen oder Drogen - und Alkoholmißbrauch. Es fällt ihnen
    schwer soziale Bindungen aufzubauen und zu festigen.

    Gründe sind zum Beispiel unerfahrene, bzw. überforderte Eltern, gestörtes
    Familienverhältnis, ungünstige Milieueinflüsse oder häufiges Wechseln von
    Heimen oder Anstalten.

    3. Möglichkeiten

    3.1. Erziehungsstile

    Kurt Lenin beschreibt drei Erziehungstile, die in folgenden Texten näher
    erläutert werden.

    3.1.1. Demokratischer Stil

    Demokratische Erziehung ist der humanste, der drei Stile. Durch
    demokratische Erziehung fördert man die Spontanität, Selbstständigkeit,
    Unabhängigkeit und Aktivität. Die Zu - Erziehenden entwickeln eine große
    individuelle Vielfalt an Ideen und bekommen eine gesteigerte Kreativität.
    Solche Kinder sprechen viel eher mit „wir" und „uns" als mit „ich" und
    „mein".

    Eine Gruppe, die von einem demokratisch - erziehendem Lehrer lernt, ist
    ruhiger und bringt bessere und produktivere Lösungen als andere. In dieser
    Gruppe werden auch viele Probleme zusammen gelöst. Die Atmosphäre in der
    Gruppe ist sachbezogen, partnerschaftlich und freundlich. Beim Fehlen des
    Lehrers arbeitet die Gruppe selbstständig weiter.

    3.1.2. Laissez - faire Stil

    Bei einem Laissez - fairen Unterricht werden viele Vorschläge zur Lösung
    eines Problems gegeben, aber keine umgesetzt. Das kommt durch den
    planlosen,

    passiven Lehrer, der sich auf das Anbieten von unterschiedlichen
    Materialien beschränkt. Die Schüler wissen nicht wofür sie lernen, es
    kommt zur Aggressivität und zu Unzufriedenheit, die zu geringeren
    Arbeitsleistungen als beim demokratischen Stil führen.

    3.1.3. Autoritärer Stil

    Auch beim autoritären Erziehungsstil ist den Kinder ihr zukünftiges
    Handeln oft nicht bekannt. Der Erzieher gibt ständig Befehle und
    Kommandos, diese und Lob sind häufig personenbezogen. Durch diese
    Unterdrückung der Zu - Erziehenden, kommt es bei ihnen zu Rebellion, Trotz
    und Regelbruch, die zu Aggression und Gewalt gegen Schwächere führen kann.
    Egoismus ist eine weiter Folge des autoritären Erziehungsstiles. Wörter
    wie „ich" und „mein" werden häufig verwendet. Im Extremfall kommt es zur
    Flucht vor der Realität z.B. durch Leistungsabfall, Drogenkonsum,
    gestörten Eßverhaltens und Meiden des Kontakts Eltern.

    3.2. Erziehungstheorien

    3.2.1. Erbtheorie

    Sie besagt, dass die Erziehung und das Lernverhalten sowie die
    Lernfähigkeit von der Vererbung abhängig ist und dass die persönliche
    Entwicklung genetisch vorherbestimmt ist. Deshalb spricht man bei der
    Erbtheorie von pädagogischen Pessimismus. Die Folge ist die Ohnmacht der
    Erziehung. Hierbei wird der Erzieher als Gärtner dargestellt, der seinen
    Zu - Erziehenden zwar pflegen kann, aber seinen Werdegang nicht
    beeinflussen kann.

    3.2.2. Milieutheorie

    Die Ansicht Milieutheoretiker ist die, dass das Verhalten eines
    Individuums in erster Linie nicht anlagebedingt, sondern milieubedingt und
    somit Ergebnis eines Lernprozesses ist (pädagogischer Optimismus). Die
    Entwicklung wird nur durch bewußte Erziehung des Erziehers und der
    unbewußten Erziehung durch die Umwelt beeinflußt und gestaltet.

    3.2.3. Interaktionstheorie

    Die Interaktionstheorie ist der pädagogische Realismus. Er ist die Theorie
    der Wechselwirkung von der Vererbung, der Erziehung und der aktiven
    Selbststeuerung. Die aktive Selbststeuerung beruht auf dem Gebrauch der
    Anlagen, vergangenen Erfahrungen und Erlebnissen

    3.3. Autorität

    · Begriff

    Das Wort Autorität kommt aus dem Lateinischen - augere fördern, mehren;
    bzw. auctoritas das Ansehen.

    Es bedeutet, das Innehaben von sozialer Macht und sozialem Einfluß über
    eine oder mehrere Personen.

    · rationale Autorität

    Rationale Autorität fördert das Wachstum des Menschen, der sich ihr
    anvertraut. Es ist die „sanfte" Autorität, die keinen Druck ausübt, sie
    beruht lediglich auf Kompetenz.

    · irrationale Autorität

    Diese Form der Autorität stützt sich auf Macht. Sie dient zur Ausbeutung
    des Unterworfenen.5

    · Seinsautorität

    Autorität die im Sein gründet, basiert nicht auf der Fähigkeit, bestimmte
    gesellschaftliche Funktionen zu erfüllen, sondern gleichermaßen auf die
    Persönlichkeit eines Menschen, der ein hohes Maß an Selbstverwirklichung
    und Integration erreicht hat. Ein solcher Mensch strahlt Autorität aus,
    ohne drohen, bestechen oder Befehle erteilen zu müssen.

    3.5. Quellennachweis

    Heinz Dorlöchter, Edwin Stiller, Gudrun Maciejewski, Phoenix - Ein
    Arbeitsbuch Band 1, Verlag Ferdinand Schöning, Paderborn 1997

    Karl Heinz Ahlheim, Schülerduden - Die Psychologie, Dudenverlag, Mannheim
    1981

    Brockhaus, F. A. Brockhaus Gmbh, Mannheim 1986 - 1994

    Arbeitsmaterial - Möglichkeiten und Grenzen der Erziehung

    Arbeitsmaterial - Naturwissenschaftliche Erkenntnisse zur Erziehbarkeit
    und Erziehungsbedürftigkeit des Menschen

    Unterrichtsmaterialien


    das müsste wohl genug sein


    habt ihr denn kein pädagogik buch ?
     
  4. 17. September 2009
    AW: Möglichkeit und Notwendigkeit von Erziehung

    Als großen wichtigen Punkt für die Notwendigkeit der Erziehung ist mir auch erstmal nur eingefallen, dass die Kinder Mitglieder in unserer Gesellschaft werden.

    Das beinhaltet u.a., dass der Charakter des Kindes gebildet wird.

    Schau dir am besten mal folgende Wiki-Artikel durch.
    Da sind sehr schöne Informationen zu Notwendigkeit und Möglichkeiten:

    Allgmein Erziehung:
    Erziehung – Wikipedia
    Spoiler

    Erziehungsstile/Möglichkeiten:
    Erziehungsstil – Wikipedia
    Spoiler


    Gruß
     
  5. 17. September 2009
    AW: Möglichkeit und Notwendigkeit von Erziehung

    Ich glaub got2be hat das gleiche Pädagogikbuch wie ich...hier steht auch die gleiche Anthropologiedefinition

    hab hier noch was, was dir vll von nutzen sein könnte

    Mängelwesen
    http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4ngelwesen
     
  6. 17. September 2009
    AW: Möglichkeit und Notwendigkeit von Erziehung

    ich hatte so ein rotes .. habs aber verkauft , habe keine verwendung dafür


    noch ein wichtiges stichwort sollte für dich noch sozialisation sein
     
  7. 17. September 2009
    AW: Möglichkeit und Notwendigkeit von Erziehung

    ja meins ist auch rot...und die pädagogikbuchstaben hängen irgendwie an seilen auf der vorderseite...


    dissozialität:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Dissozialit%C3%A4t
     
  8. 18. September 2009
    AW: Möglichkeit und Notwendigkeit von Erziehung

    ok danke jungs, habt mir sehr geholfen
    ich schließe schonmal und notier mir dann die wichtigstens sachen nach der schule
    falls ihr noch vorschläge habt -> PN
     
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