Mohammedkarikaturen

Maikiboy · 3. Januar 2010

gestern wurde ein zeichner der mohammedkarikaturen das
opfer eines versuchten mordanschlages.
ich halte es für meine staatsbürgerliche pflicht die
karikaturen soweit wie möglich zu verbreiten, wenn schon
große teile unserer presse diesem nicht nachkommen.
mehr als hundert menschen sind wegen diesen karikaturen
getötet worden!!! hier sind sie

Hier sind sie: Die zwölf Mohammed-Karikaturen aus der dänischen Zeitung Jyllands-Posten, die einen weltweiten Streit ausgelöst haben.

{bild-down: https://www1.xup.in/tn/2010_01/19611657.jpeg}

Im Bild: Die Mohammed-Karikaturen aus Jyllands-Posten - Perlentaucher

Dänemark - Mordanschlag auf Mohammed-Karikaturisten - Politik - Süddeutsche.de

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BoRRat · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

Das ist wirklich nicht in Ordnung und es hätte schlimm enden können. Wir sollten froh sein dass es so ``glimpflich`` ausgegangen ist und das nicht alle so denken wie der Terrorist.

Maikiboy · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

naja, ich halte es ganz im gegenteil nicht für glücklich, dass es so ``glimpflich`` ausgegangen ist,
sondern für absolut total schrecklich, dass es 21. jahrhundert so weit kommen konnte.
das ist der versuch der barbarei sich über die zivilisation zu erheben.

Logos · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

Eigentlich sollten wir uns alle mal an Photoshop oder ähnliches setzen und massig Mohammed-Karikaturen schaffen und diese dann zuhauf im Internet verbreiten, bis diesen Fanatikern ihre gehassten Bildnisse aus den Ohren wieder rauskommen!
Wenn es Teil der islamischen Auffassung ist, dass man sich von Gott kein Bildnis schaffen darf (steht so nichtmal im Koran^^), dann sollten wir in unserer westlichen (Religions- und) Staatengemeinschaft zeigen, dass das bei uns sehr wohl erlaubt ist, und vor allem auch wichtiger Teil unserer Regeln ist (Pressefreiheit).
Wer eigenen Gesetzen folgt muss auch andere ihren Gesetzen folgen lassen, dass ist die goldene Regel bzw. der kategorische Imperativ!
Wer also einen Mordanschlag wegen einer Mohammed-Karikatur ausübt, der bedroht eine der grundsätzlichsten unserer Wertvorstellungen und Regeln, nämlich die Freiheit freier Meinungsäußerung und die Pressefreiheit.

naca7 · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

Bessere Hintergründe bietet der Spiegel:
http://www.spiegel.de/politik/a... 06,00.html

http://www.spiegel.de/politik/a... 93,00.html

Auch die Türkische Autorin Seyran Ates mußte untertauchen, als sie das Buch " Der Islam braucht eine sexuelle Revolution" herausgegeben hatte:
http://www.heise.de/tp/r4/art... 500/1.html

Finde ich persönlich traurig dass die zivilisierten europäer sich immer mehr durch eine uns fremde Religion unterdrücken lassen.

SiCkneZ · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

Wenn du nichts sonderliches zu sagen hast, kannst du selbst mal den Rand halten
Lass den TS doch die Bilder verbreiten und ein Zeichen setzen, wie er will.

Für mich sind beide Seiten lächerlich. Die eine Seite ist Fanatisch und die andere kann es auf den Tod nicht akzeptieren.

johnny mnemonic · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

was ist der sinn dahinter? ich meine die ganze welt kennt doch die karikaturen schon also was willst du damit erreichen?

Jim Panse · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

Vermisse hier gewisse Poster... Aber der Tag ist ja noch jung. Bin ich mal gespannt was da so kommt.

@ topic:
Das Religion soweit führen kann, das man wegen einer ZEICHNUNG, anderen Menschen versucht das Leben zu nehmen, wird mir wohl nie wirklich einleuchten. Versteckt sich hinter manch Karikatur so viel Wahrheit das man es selbst nicht wahrhaben mag?
Wird mir immer ein ewigs Rätsel bleiben.

Ach und du hast das Recht anderen Menschen den Mund zu verbieten?
Hier werden genug andere Bilder getauscht, da kann er ruhig auch die tauschen

Maikiboy · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

ich kannte sie bisher nur teilweise. etwa die hälfte.
meine tageszeitung hat sie auch nicht gedruckt, um mich zu informieren.

ich denke, den meisten geht es ähnlich.

johnny mnemonic · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

@maikiboy na dann kennste ja mittlerweile wohl alle^^

Jeder Mensch reagiert unterschiedlich und fanatiker oder terroristen sollte man besser nicht verärgern, der zeichner wusste vorher schon dass er probleme bekommen würde. Er hatte ne lange zeit polizeischutz und hat sich nen extra notfall zimmer eingerichtet.

Beispiel:

Typ A geht mit seiner Freundin Spazieren und jemand macht sie an, er regt sich drüber auf und es bleibt dabei.

Typ B passiert dasselbe aber er redet nicht sondern schlägt gleich auf den anderen ein.

Typ C wiederrum läuft mit nem messer rum und wartet nur darauf dass ihn jemand provoziert, als seine freundin angemacht wird sticht er sofort zu und bringt den anderen um.

Alle 3 Typen sind stark gekränkt worden doch sie reagieren unterschiedlich.

Terroristen sind Typ C sobald jemand was macht das ihnen nicht passt wollen sie ihn umbringen.Am besten man bietet ihnen keine Angriffsfläche indem man sie nicht unnöttig provoziert.

Der Zeichner wollte unbedingt von seiner Meinungsfreiheit gebrauch machen was ja auch sein gutes Recht ist jedoch hat er dadurch auch in kauf genommen dass er zur zielscheibe für die fanatiker wird.

naca7 · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

genau das ist ja das problem dass man sich solchen leuten eben nicht unterordnen soll, sonst lässt man sich selbst in deren weltbild drängen.

beispiel: als nächstes stören sie sich daran dass unsere frauen ohne kopfbedeckung durch die gegend laufen, sollen wir also unsere frauen ebenfalls zwingen sich hinter schleiern zu verstecken nur damit man den radikalen keine angriffsfläche bietet?

Jim Panse · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

Also Herr Profilersteller *g

Und weil wir nun mal "unterschiedlich" sind rechtfertigt das diese Tat. ?(
Und immernoch sind Typ B und C bescheuert. Und für mich als "normal denkenden" Menschen nicht nachvollziehbar.

mr.knut · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

mal ganz abgesehen von dem was hier diskutiert wird: finde eigentlich nur ich die karikaturen grottenschlecht? wegen sowas leute umbringen? also da ist doch teilweise kaum kritisches dran.

alinho · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

ob bescheuert oder nicht,er wusste was auf ihn zukommt und hat es trotzdem gemacht.

Natürlich steht es drin.Quatsch keinen Müll.

PS @Threadersteller: dummer Thread.Was hast du dir denn vorgestellt wohin dieser Thread führen soll?

EDIT:

Alle die so aufgebracht über den Islam sind:

Begriff Freiheit.

"Die Freiheit der Religionsausübung findet ihre Grenze dort, wo die Freiheit anderer eingeschränkt wird."

Diesen Freiheitsbegriff haben nicht die Moslems ausgedacht,sondern die Urväter des Landes,in dem wir Leben

UND die Religionsfreiheit ist bestandteil eurer Demokratie,wir haben euch nicht dadrum gebeten sie mit einzubeziehen,ihr habt es angeboten,und das ist gut so.Und wenn ihr es mit einbezieht in euer Grundgesetz,dann haltet euch auch dran.

Trockeneis* · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

Wer austeilt, sollte auch einstecken können.
Ich finde die Karikaturen nicht in Ordnung, aber die Reaktion darauf ist genau so wenig in ordnung.

{img-src: //www.perlentaucher.de/cdata/K4/T2/A2888/kw2.jpg}

{img-src: //www.perlentaucher.de/cdata/K4/T2/A2888/muhammed_rasmus_sand_hoyer_jyllands_posten_cartoons.jpg}

{img-src: //www.perlentaucher.de/cdata/K4/T2/A2888/muhammed_jens_julius_hansen_jyllands_posten_cartoons0.jpg}

Naja die Muslime nehmen ihre Religion ernst.

Die Christen lachen sich doch heute den ***** ab, wenn Jesus verarscht worden wird (das leben des Brain ect)

Nikemare · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

es steht viel im koran und die halten sich nicht dran!!!

alle quatschen immer "ich schwöre auf koran LAAAAAAN" und dann schön mit woddi inner hand und kippe im maul...

aber muss ja schon krass sein dieser mohammed, das ich keiner malen darf
man munkelt das da vinci auch vonner mona lisa getötet wurde, weil er sie gemalt hat^^

Kritiker · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

man soll also akzeptieren, dass man für den gebrauch der verfassungsmäßigen freiheit mitunter getötet werden kann? verdrehst du da nicht etwas? typ c ist der, der leute tötet, nicht der karikarist... und wie man die karikaturen bewertet, liegt immer noch im auge des betrachters. so ganz unnötig waren sie wohl nicht, da man an der reaktion in der arabisch-islamischen welt sehen konnte, dass toleranz im islam ein fremdwort ist und dies sich in den nächsten hundert jahren auch nicht ändern wird.

was ist das überhaupt für eine alternative? ein leben in der knechtschaft, nur weil es geistig minderbemittelte fanatiker gibt, die sich mental noch im mittelalter befinden? - nein, danke. denn wenn man das tut, dann hat man sich den islamistischen terroristen untergeordnet und seine freiheit dafür preisgegeben...

naca7 · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

nein, da liegst du falsch. im koran gibt es kein abbildungsverbot. das abbildungsverbot findet man erst in späteren werken, glaub das erste war in der hadith-literatur.

selbst unter muslimischen gelehrten ist das abbildungsverbot höchst umstritten

mr.knut · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

Wer austeilt sollte auch einstecken können? da malt jemand ein paar belanglose bildchen die kaum aussage haben und die maler werden dafür getötet. ja aber wer austielt (hahahaha) sollte auch einstecken können. trockeneis, mach dich bitte nicht noch lächerlicher.

Trockeneis* · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

Ein interessanter Beitrag des Spiegels

Rund 850 Forenbeiträge in noch nicht einmal 24 Stunden: Ein Ereignis muss schon gehörig polarisieren, um die Gemüter so in Wallung zu bringen. Auf kaum ein Thema trifft das gegenwärtig so sehr zu wie auf den vereitelten Mordanschlag auf den dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard. Die SPIEGEL-ONLINE-Leser diskutieren das Geschehene und seine Folgen - dabei schälen sich vor allem drei Schwerpunkte der Debatte heraus:

* Der Wert der Werte: Meinungsfreiheit contra Rücksichtnahme auf religiöse Gefühle - was zählt wie viel?
* Rechtsstaat versus Dschihad: Was ist die angemessene Reaktion auf religiösen Radikalismus?
* Grenzen der Toleranz: Wie soll die Gesellschaft fanatischer Intoleranz begegnen?

Diskutiert wird in mehreren Foren mit verschiedenen Gewichtungen. Teilweise hitzig verlief die Debatte zur Erstmeldung des versuchten Attentats, in der es vor allem um die angemessene Reaktion des Rechtsstaates auf islamistische Gewalt geht. Im Forum zum Artikel "Das war knapp. Aber wir haben es geschafft" wird es zum Teil grundsätzlicher, dabei wird die Frage nach westlichen Werten und der angemessenen gesellschaftlichen Reaktion gestellt. Als echter Aufreger erwies sich der Kommentar von Henryk M. Broder, der die Frage nach der Verteidigung freiheitlicher Werte und die Grenzen der Toleranz in den Mittelpunkt stellt. Kein Wunder, dass die Diskussion hier auch die grundsätzliche Frage nach Sinn und Unsinn von Religionen aufnimmt.

Zahlreiche Beiträge befassen sich mit der Frage nach Strafe und Rache. Viele Diskutanten vertreten Ansichten, die dem alttestamentarischen "Auge um Auge" sehr nahe kommen: Das reicht von Forderungen nach der Todesstrafe für gewalttätige Islamisten bis zur zynischen Forderung, im aktuellen Fall die Scharia beim Wort zu nehmen - und dem Attentäter die Hände abzuhacken.

"Es ist nicht die Aufgabe des Rechtsstaates, Rache zu üben", widerspricht ein Diskutant. Ein anderer ergänzt: "Damit würden wir uns mit diesem Verblendeten auf eine Stufe stellen. Man sollte ihn nach dänischem Recht verurteilen und danach ausweisen." Sie sprechen damit für viele der Beitragenden.

Die SPIEGEL-ONLINE-Redaktion hat exemplarische Äußerungen aus den Foren zusammengetragen, geringfügig gekürzt und redigiert und zu einem thematisch geordneten Stimmungsbild verdichtet. Das reißt die Beiträge zwar zum Teil aus ihrem Zusammenhang: Einen vollständigen Eindruck bekommt man nur, wenn man sich darauf einlässt, den Meinungsstreit in den Foren nachzuvollziehen. Doch es ergibt sich ein guter Überblick über die verschiedenen Aspekte der Debatte. Diese verschiedenen Ansätze der Diskussion werden außerdem in einem neuen Forum zusammengeführt, in dem nach der angemessenen Reaktion und den Rückwirkungen auf unsere Werte gefragt wird (siehe Kasten in der linken Spalte).

2. Teil: Meinungsfreiheit und religiöse Empfindlichkeiten - wieviel Rücksicht muss/darf sein?

"Die freiheitlich demokratische Grundordnung kennt den Begriff des 'religiösen Gefühls' nicht. Religion legitimiert zu nichts als ihrer freien Ausübung, solange Dritte davon nicht beeinträchtigt werden. Das gilt für die positive wie die negative Religionsfreiheit.
Die Einrede, 'religiöse Gefühle' seien verletzt worden, ist lediglich der Versuch, aus demokratisch nicht legitimierten und legitimierbaren Wahnvorstellungen/Glaubenskonstrukten rechtswidrig und in verfassungsfeindlicher Weise Einfluss auf den säkular demokratischen Rechtsstaat zu nehmen.
Juristisch sind 'religiöse Gefühle' nicht nachweisbar (wie sollen diese sich äußern: Ziehen im Schritt?), geschweige denn justiziabel. Das soll auch so bleiben, denn Religion ist Privatsache und ein halbwegs säkularisierter Staat darf sich solchem Ansinne nicht beugen. Hier ist mit der gleichen Härte auf solche 'Selbstlegitimation' zu antworten wie auf den Versuch der RAF, sich selbst zum Völkerrechtssubjekt zu erklären.
'Religiöse Gefühle' sind eine Fiktion, die in der realen Welt nichts verloren hat. Wer dennoch versucht, über Fiktion in den politischen Diskurs einzugreifen, greift offen das Grundgesetz und die Menschenrechte an. Gegenüber den rechten und linken Wirrköpfen der Vergangenheit hat der Staat es selten an der gebotenen harten Reaktion fehlen lassen - genau die gleiche Härte und Konsequenz ist auch nun geboten!"
"Karl Müller"

"Wir reden hier von kritikwürdigen Karikaturen auf der einen Seite und von einem kaltblütigen Mordversuch auf der anderen Seite. Manche Menschen hier haben anscheinend den Bezug zur Verhältnismäßigkeit und zur Vernunft vollständig verloren. Menschen sollen wegen Meinungsäußerungen ermordet werden? Sind wir wieder so weit?"
"Random42"

"Jetzt erst recht! Kein Zurückweichen mehr vor religiösem Fanatismus! Niemand, der die Errungenschaften der freiheitlichen Gesellschaft ernst nimmt, kann fordern, die Karikaturen zu verurteilen! Wer hier leben will, muss das Primat der individuellen Freiheit gegenüber allen weltanschaulichen Ansichten anerkennen - wer das nicht kann oder will, muss gehen. Kein Platz den religiösen Fanatikern in unserer Gesellschaft - alles andere ist Selbstmord!"
"Ein Belgier"

"...eine aufgeklärte Zivilisation muss das Recht auf Humor und Satire haben, egal ob Jesus, Buddha oder Mohammed karikiert wird. Zum Glück haben wir keine Staatsreligion wie die Muslime, die so etwas wie Humor, Lachen, Spaß und Sport etc. verbietet.
Wollen sie als nächstes, dass wir als versöhnliche Geste die Scharia gutheißen? Warum gehen Sie so gebückt? Würden Sie beispielsweise von allen Indonesiern erwarten, dass sie eine eventuell abgedruckte Jesus-Karikatur öffentlich verurteilen? Bestimmt nicht.
Wenn ich Lust habe, eine Mohammed-Karikatur zu zeichnen, dann werde ich das tun. Ich mache das ja nicht, um jemanden zu verletzen, sondern aus humoristischen Gründen. Und es gibt nun mal verschiedene Arten von Humor, ob Ihnen das schmeckt oder nicht."
"Peter Freiburg" (in einer direkten Diskussion mit einem anderen Forenteilnehmer)

"Kein Normsystem - welcher Herkunft auch immer - kommt ohne Konsensbereitschaft und Vernunft aus, wenn es an seine Grenzen stößt. Wenn gänzlich unterschiedliche Normsysteme aufeinandertreffen, bedarf es des doppelten Maßes an Konsensbereitschaft und Vernunft, um denjenigen, die die Religion / Normsysteme missbrauchen, nicht das Ruder zu überlassen - sei es nun ein religiöser Eiferer im Präsidentenamt der USA oder in den Schlupflöchern der Berge von Pakistan oder wo auch immer. Nicht die Religionen sind das Problem, sondern diejenigen, die auf der Absolutheit der eigenen Position - sei sie nun religiös oder säkular - beharren und in Panik und Hass verfallen, wenn diese Position in Frage gestellt wird."
"gloriaD"

3. Teil: Reaktion des Rechtsstaates - zwischen Strafe und Rache

"Wenn sich die 'Härte' ausschließlich auf die Möglichkeit der Ausschöpfung der im Rechtssystem vorgesehenen Strafmaße bezieht, (ist dies, Anm. d. Red.) die einzig mögliche Antwort. Diese Antwort darf sich aber auch nur gegen Täter und mögliche Drahtzieher richten und nicht allgemein gegen alle Mitglieder einer Glaubensrichtung - auch wenn die ebenfalls kritisch gegenüber bestimmten 'Meinungsfreiheiten' eingestellt sind. Nur Gewalt darf nicht toleriert werden."
"unente"

"Meiner Meinung nach sollten Religionen generell aus allen Staatsformen ausgegliedert werden, selbst bei uns ist sie noch viel zu tief in der Verfassung verankert.
Europa sollte sich weder auf die zwanghaft geheuchelte Integration in gebückter Haltung noch auf die Bekämpfung des Islams versteifen. Man sollte die Verfassungen Europas nicht aufweichen, die Rechte islamischer Frauen stärken und jeglichem radikalreligiösen Gedankengut mit Gleichgültigkeit begegnen.
Dieser herbeigeschriene Glaubenskrieg wird nur stattfinden, wenn wir uns darauf einlassen."
"campdavid"

"Ich bitte um Toleranz. Wir haben ein Grundgesetz, das Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit garantiert. Das Gesetz ist für uns gemacht und soll uns die Freiheiten und Grenzen aufzeigen, die ein Zusammenleben ermöglichen. Bitte vergessen Sie nicht, dass nicht geschrieben steht: Gebt eure Vorstellungen des Glaubens aus Gründen der Toleranz gegenüber Andersgläubige auf. Auch bedeutet Meinungsfreiheit nicht, dass wir jetzt jede Aussage durch eine Zensur gehen lassen, um unsere Meinung den Wünschen Anderer konform zu machen. Unsere Rechte müssen uns erhalten bleiben. Seien wir ehrlich, die ganz verschwindend kleine Gruppe der islamistischen Terroristen hat doch schon einen großen Sieg über uns errungen. Wir lassen unter dem Oberbegriff Terrorbekämpfung unsere Freiheiten einschränken und wehren uns nicht einmal. Wir müssen die Schere im Kopf abschaffen. Wir dürfen ein christliches Abendland sein, und wir dürfen auch unsere Meinung äußern."
"der aus der Heide"

"Ein Problem, das sich hier auftut, ist, dass ein Rechtsstaat alle mit Milde behandeln möchte. Dies ist im vorliegenden Fall selbstverständlich falsch, da der Angreifer den Rechtsstaat selbst gar nicht akzeptiert. Milde wird dann unweigerlich als Schwäche verstanden - was sie ja auch ist. Der Rechtsstaat sollte daher dem Angreifer nicht mit Recht, sondern allein der Absicht zur Vergeltung und Abschreckung entgegentreten. Ganz wie in der Wirtschaft: Der Preis muss nur hoch genug gehängt werden (z.B. Todesstrafe), und der Nutzen der Tat wird ihre Risiken für den Täter nicht mehr aufwiegen. Ein solcher Ansatz wäre meines Erachtens angemessen und geboten. Insofern halte ich das dänische Vorgehen für fragwürdig, da es zu wenig entschlossen ist."
"Akolyth2"

"Was die Terrorgruppen glauben oder meinen, ob sie tanzen, heulen oder herumschreien, finde ich absolut uninteressant. Wie wir wissen, macht unsere Justiz keine Unterschiede, wer einen Menschen tötet, wird bestraft, in dem erwähnten Fall hieß die Strafe lebenslänglich.
Für Mörder haben wir keinen Platz. Auch sie sollten wissen, dass es bei uns nur ein Strafgesetzbuch für alle gibt. (...)
Warum dieser Fall so interessant ist: Es gibt interessierte Kreise, die hätten gern, dass wir einen wichtigen Wert unserer Gesellschaft ihren archaischen Vorstellungen anpassen. Sie möchten, dass wir uns Pflaster auf den Mund kleben und nicht mehr sagen, was wir denken. Daher hat der dänische Journalist unsere Hochachtung verdient, denn er wird auf üble Weise seit Jahren verfolgt und bedroht, gibt aber den Kampf gegen die Hinterwäldler nicht auf, die unsere modernen Gesellschaften bedrohen.
Es wird niemand gezwungen, in unserer Welt dauerhaft zu leben. Wenn unsere Gesellschaften zu frei sind für manche Gemüter, haben sie die Freiheit, ihre Koffer zu packen und dorthin zu ziehen, wo Stammesführer ihnen erzählen, wo es langgeht. Auf Wiedersehen!"
"christiane006"

4. Teil: Toleranz versus religiöser Fanatismus - wie geht eine Gesellschaft damit um?

"Wann rufen die Intellektuellen Europas die muslimischen Einwanderer endlich öffentlich dazu auf, sich öffentlich von diesen Terroristen zu distanzieren? Spannend wäre nicht der Aufruf, spannend wäre, wie die Reaktion der Muslime darauf wäre. Würden Sie eine Menschenkette zustande bringen, wie anno 1983, als gegen die Pershings demonstriert wurde?"
"Wallenstein"

"Wenn man's genau nimmt, hätte der Angreifer von den Integrationsfeinden in Europa bezahlt sein können. Jedes friedliche Klima wird vergiftet durch solche Wahnsinnstaten. Ich hoffe auf einen Aufschrei der frommen Muslime in unserem Lande gegen das Attentat auf ein Gottesgeschöpf Mensch, das unter Berufung auf den Koran geschehen konnte. Wer wagt es, den Verbrecher, der sich 'Islamist' nennt, zu verteidigen? Jagen Sie, als fromme Leute, alle Hassprediger zum Teufel!"
"Rums"

"Es gibt kein Zurück! Daher empfehle ich Neugierde, Offenheit, Gastfreundschaft und Toleranz. Europa wird morgen ganz anders aussehen als heute. Das müssen wir - Christen und Muslime - gemeinsam und solidarisch gestalten!"
"Pazifist"

"Erstaunlich, wie weltfremd manche Kommentatoren (Pazifist) sich hier gerieren. Statt dankbar zu sein, in einem Kulturraum zu leben, in dem freie Meinungsäußerung erlaubt und erwünscht wird, möchten manche Menschen anscheinend dieses Recht zurückdrehen bzw. vor einer radikalen und menschenverachtenden Interpretation des Korans in die Knie gehen. Der Westen durchlief selbst Jahrhunderte der Ignoranz und Intoleranz, und erst in den letzten 60 Jahren haben wir es geschafft, diesen Zustand zu überwinden und friedlich zusammenzuleben - und dafür sollten wir dankbar sein. Wir müssen ALLE notwendigen Maßnahmen ergreifen, diese Werte zu verteidigen - auch wenn dies harte Maßnahmen gegen Feinde unserer Werte, unserer Verfassung und unseres Rechts auf freie Meinungsäußerung bedeutet. Nur eine wehrhafte Demokratie kann langfristig die Freiräume ihrer Bürger schützen (das beinhaltet auch die Freiräume der toleranten muslimischen Mitbürger, die sich hier aufhalten und unsere Werte teilen)."
"Webobserver"

"Ich vermisse den Aufschrei der islamischen Gemeinde, die für sich so oft in Anspruch nimmt, friedliebend zu sein. Wenn in Deutschland irgendwo auf dem Dorf eine Nazi-Demo stattfindet, sind in fünf Minuten dreimal so viele Gegendemonstranten auf der Straße. Sie wollen dem bösen Schein entgegenwirken, dass alle Deutschen Nazis seien.
Wo bleibt die massive öffentliche Verurteilung dieser Islamisten durch Muslime auf unseren Straßen? Wo bleibt der Aufschrei der Muslime gegen ihre fundamentalistischen Geiselnehmer? Wo bleibt der Protest, der diesen Extremisten zeigt, dass sie allein sind und nicht stellvertretend für die Masse der Muslime handeln? Wo bleiben Solidaritätsbekundungen für die Opfer der Islamisten?
Oder gibt es etwa doch mehr geheime Vorbehalte und insgeheim eine Solidarität mit diesen Fundamentalisten? Eine Loyalität zu Extremisten?
Ist der Islam als friedliche Religion nur ein Lippenbekenntnis, und drücken die Muslime den Islamisten klammheimich doch die Daumen?"
"Soziologiestudent"

"Klar doch. Wenn ein Verrückter einen dänischen Karikaturisten zu töten versucht, ist das Abendland bedroht. Wenn ein Verrückter eine ägyptische Muslimin vor den Augen der Polizei im Gerichtssaal tötet, ist dies nur ein bedauernswerter Einzelfall, nichts weiter. Gefährlich, wie hier ein unsinniger Kulturkampf herbeigeredet wird - aber al-Qaida freut sich bestimmt darüber."
"OlivierDjappa"

Direkte Antwort darauf: "Das ist in der Tat der Fall! Ich habe beispielsweise seit jenen dänischen Karikaturen keine neueren Karikaturen mehr gesehen, die sich mit den islam-fundamentalistischen Faschisten und Terroristen befassen. Und das empfinde ich durchaus als kulturellen Verlust.
Man verstehe mich bitte nicht falsch: Eine ebenso groteske Kapitulation vor dem fundamentalistischen Terror ist das schweizerische Minarettverbot. Das Ziel der Terroristen - nämlich den Beweis zu erbringen, dass ihre Werte stärker sind als unsere - ist damit vollständig erfüllt. Aus Angst vor ein klein wenig Terror haben wir unsere fundamentalen europäischen Werte preisgegeben.
Weitaus mehr als wir Europäer leiden ja die Muslime in aller Welt selbst unter dem islam-faschistischen Terror. Erst gestern wieder 95 Tote bei einem Terroranschlag in Pakistan, und so geht das fast jeden Tag. Warum denn richtet sich der Terror der Islam-Faschisten hauptsächlich gegen Muslime? Aus dem einfachen Grund, weil die Muslime in aller Welt nicht dem fundamentalistischen Islam anhängen."
"Cha Cha"

"Das Problem ist, dass die gemäßigten Muslime darin keinen Sinn erkennen, auf die Straße zu gehen, da die Gesellschaft in jeden Muslim zuerst einen potentiellen Terroristen sieht. Seien wir mal ehrlich: Unser Islam-Bild ist stark von den Medien geprägt, und diese zeigen den Islam der Taliban und anderer fanatischer Gruppen. Welche Zeitung oder Fernsehsender berichtet schon über friedliche Muslime? Die sind halt keine Story wert im Gegensatz zu den islamistischen Terroristen. Die Bad Guys landen immer auf der Titelseite. Dadurch bekommt man den Eindruck, dass jeder Muslim ein potentieller Terrorist ist.
Ich finde, jeder hat ein Recht auf Pressefreiheit, inklusive des dänischen Karikaturisten. Aber wenn man solche provozierenden Karikaturen zeichnet, muss man sich nicht über die Empörung der Muslime wundern. Kritik an den Karikaturen zählt nämlich auch zur Meinungsfreiheit, wobei natürlich Gewalt und Morddrohungen zu verdammen sind.
Interessant finde ich das Schlussstatement des Zeichners: "Der Zusammenstoß zwischen beiden Kulturen wäre auf jeden Fall gekommen. Unsere materiell überlegene westliche Welt wird ihn gewinnen." Das sagt doch ein wenig über seinen Charakter aus. Das klingt für mich ein wenig nach George Bush jr.
Den Zusammenstoß möchte ich nicht leugnen, ja den gibt es. Aber bei diesem Zusammenstoß der Kulturen kann und sollte keine Seite gewinnen. Der Konflikt sollte friedlich beigelegt werden, und beide Kulturen sollten bestenfalls in Toleranz zueinander leben. Dies ist noch ein weiter Weg."
"Everybodys Darling"

pat

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Jim Panse · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

Oder nicht stellt sich für mich überhaupt nicht die Frage.
Manchmal fehlen einem schon die Worte was hier gepostet wird. Da wird jemand versucht zu ermorden wegen BILDERN und ihr gebt ihm noch die Schuld...

oO

Achso, ich mach jetzt n Witz über dich und soll dann damit rechnen das du mich versuchst umzubringen. Hab ja auch ausgeteilt, nech. Muss ich auch einstecken können...

Mohammedkarikaturen - RR:Board
knut, Ausnahmsweise sprichst du mir mal sowas von aus der Seele

BHfanatico · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

Leute wenn ihr keine Moslems seid, dann einfach ma den Schnabel halten.

-.-..

Ich bin Moslem, und schon der Gedanke dran sich Vorzustellen wie Mohammed aussehen könnte, ist eine Sünde!

Also erstmal was über den Islam lernen, & dann reden!

Mfg
Fanatico

Kritiker · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

an so subtilen aussagen erkennt man sehr deutlich, wie Trockeneis* im inneren tickt...

sowas kann man nur als parteinahme für die islamistischen fanatiker deuten.

Trockeneis* · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

ich versteht mich gerade nicht.

stellt mal vor, ihr richtet euer ganzes leben nach einen mann der vor 1400 jahren gelebt hat, ihr versucht so zu essen wie er, ihr versucht zu schlafen wie er, ihr versucht zu beten wie er, er versucht probleme zu lösen wie er(ohne gewalt )

und dann kommt ein typ und macht sich darüber lustig, ihr fühlt euch einfach angepisst. und bei manchen menschen macht es eben klick und sie wollen den typen umbringen, es sind schon leute für viel weniger gestorben. Religion ist bei manchen menschen alles im leben.
________

man darf im Islam keine Bilder von Gott und den Propheten zeichnen, weil manche spinner auf die idee kommen könnten diese bilder anzubeten und dann wäre es ein götzendienst und kein gottest dienst

ps: rofl ich bin ein islamistischer fantatiker muhahahha witz des jahres bis jetzt

____

nochmal zum mitschreiben.

Ich verstehe wieso die Menschen versuchen den Zeichner umzubringen, aber ich tolleriere es nicht.
Es ist Mord und Mord ist das schrecklichste was man auf dieser Welt tun kann, wie naiv kann man sein und jemanden das leben nehmen zu wollen, wer gibt einen dieses recht ?

Jim Panse · 3. Januar 2010

AW: Mohammedkarikaturen

ich hab sicherlich nichts gegen irgendeine Form der friedlichen Religionsausübung oder gegen irgendein Volk, aber...

Leute, denkt ihr eigentlich mal nach bevor ihr sowas postet?
Ich bin echt dafür den Thread zu closen. Hier wird ein MENSCH wegen BILDERN fast umgebracht und dann wird einem der Mund verboten, weil mich der Göttliche nicht zum Moslem gemacht hat?
Hallo? ?(
Es geht hier um ein Menschenleben und ihr schlabbert was von Sünde wenn ihr euch Mohammed vorstellt?

Genau da habne wir ja zwei Probleme.
1. Übersteigerte Reaktion
2. Religion, dein Ein und Alles

1. Selbst wenn ich versuchen würde nach einem Mann (Gott behüte - wie ich Ironie liebe *g) zu leben, würde ich nur weil einer Karikaturen malt, nicht nach seinem Leben trachten.

2. Sollte man bedenken und ggf. in die Realität zurückkehren, in der wir Gesetze haben. Und ich glaube mich zu erinnern das Mord (selbst in der Bibel) verboten ist.

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