Monsanto: Saatgut & Pestizide wie Glyphosat

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 1. Juli 2011 .

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  1. 4. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    http://www.collective-evolution.com/2014/07/26/u-s-government-to-pull-foreign-aid-in-el-salvador-for-refusing-monsanto-seeds/

    Könnt ja Englisch, nicht wahr?
    Ein Beispiel wie die multinationalen NahrungsmittelproduzentInnen versuchen, ihr Gift in die Umwelt zu streuen.
     
  2. 4. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Bist du dir darüber im Klaren, daß es sich dabei um eine glasklare Verschwörung handelt?

    Monsanto ist ein Drecksunternehmen das vernichtet gehört!


    @m00dp00p

    Wohl keine Argumente...
     
  3. 4. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Nö. Machen die ganz öffentlich. Was soll daran Verschwörung sein? Haben ja auch erklärt, dass ihr Ziel die weltweite Kontrolle über Nahrungsmittel ist.
     
  4. 4. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Alles auf freiwilliger Basis wohlgemerkt, nicht Monsanto sät und erntet sondern der Bauer und der entscheidet ob oder ob nicht. Der Mensch entscheidet Bier auf oder Bier zu oder wie ist das mit der Legalisierungsforderung von Drogen?

    Einerseits ist der Mensch zurechnungsfähig und solle alles selbst bestimmen dürfen und andererseits nicht. Also wenn ich Verbote und Richtlinien brauche weil die Menschen dumm wie Kleinkinder sind, unmündig und unwissend - dann braucht es eben staatliche Eingriffe.

    Muss uns der Staat also vorschreiben was wir essen dürfen oder sind wir wirklich zu dumm das selbst zu entscheiden?


    Was die Aufklärung und das Wissen nicht geschafft hat, muss die Mutti regeln?
    (Im wahrsten Sinne ^^)

    Monsanto ist nur ein Beispiel von vielen, das hat nichts damit zu tun das die Böse sind, die machen einfach das was in ihrer Natur liegt, was jeder andere Konzern, Staat, Mensch auf seinem Gebiete auch tut.

    Der Kunde hat die Macht, einfach keinen Schrott kaufen und die Politik auffordern, dass Lebensmittel und Inhalte im Detail aufgelistet sein müssen auf der Verpackung.

    Das ist für mich das A und O - mehr Transparenz und Information fordern!
     
  5. 5. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Das stimmt nicht mit der freien Wahl.
    Staaten schreiben sehr wohl vor, was verkauft werden darf und was nicht.
    In Europa hat biologisches Saatgut kaum eine Chance auf Zulassung. Gen-Dreck hingegen so gut wie immer.
    Zusäzlich besteht das Problem, dass andere Felder verunreinigt werden. Von den Pestiziden mal ganz abgesehen.
     
  6. 5. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    @raid: Ich würde zu access Post noch hinzufügen, dass die Macht des Kunden nicht so groß ist, wie du das suggerierst. Vieles an Schrott bekommt man einfach aufgezwungen - es wird für den Mülleimer produziert und dem kann man sich praktisch nicht entziehen.
     
  7. 5. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Stimmt mittlerweile läßt sich das ja auch nicht mehr verbergen. Allerdings ist jeder weitere Versuch bei dem sich Monsanto nicht öffentlich dazu entscheidet ein Land unter Druck zu setzen eine neue Verschwörung für sich.


    @raid-rush

    Monsanto geht mit Hilfe der Politik weit über das hinaus, was ein Unternehmen tun sollte und wie access denied bereits richtig bemerkt hat, gibt es in vielen Staaten schon jetzt KEINE Wahlfreiheit für die Bauern mehr. Über die größtenteils völlig unerforschten Nebenwirkungen von genmanipuliertem Saatgut auf die Umwelt und uns Menschen haben wir da noch gar nicht gesprochen.
     
  8. 5. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Man kann sich durchaus entziehen. Man kauft den Schrott einfach nicht. Bei vielen Dingen des alltäglichen Lebens ist das problemlos möglich. Aber natürlich bedeutet das dann u.U. auch Einschränkungen hinzunehmen und den Verlust von Bequemlichkeit.

    Klassisches Beispiel, dass mir auf Anhieb einfällt ist u.a. Steiff. Weil die Qualität nicht mehr gegeben war, kehrte man 2008 wieder aus China zurück und produziert seit dem wieder in Deutschland. Hier fürchtete Steiff sehr wohl die Macht der Verbraucher, denn die Hauptgruppen der Steiff-Kunden sind eher wohlhabende Ein-Kind-Familien und Sammler.

    Und selbst im alltäglichen Leben lässt sich das fortsetzen. Wer ordentliches und qualitativ gutes Fleisch essen will, muss halt mal etwas mehr Geld ausgeben und zum Metzger seines Vertrauens gehen. Das kann übrigens auch einer von der Fleischtheke im Supermarkt sein. Nur weil jemand ein eigenes Ladenlokal betreibt, ist er ja noch lange kein guter Metzger mit guten Produkten. Mundpropaganda sagt da manchmal viel.
    Und wer diese Sendung gesehen hat, überlegt sich vielleicht noch mal, ob es wieder mal Wurst oder Fleisch sein muss.
    Was wir wirklich essen | NDR.de - Fernsehen - TV-Programm - import
    Da werden dann auch zukünftig (hoffentlich) die Hersteller boykottiert, die einem teures Fremdwasser anstatt Fleisch andrehen wollten.

    Und wenn Aldi Klebefleisch verbotenerweise nicht kennzeichnet, kauft man halt zumindest erst mal nicht dort ein. Andere Discounter haben auch niedrige Preise.
    Die Marketingspezialisten von Aldi sind ziemlich sicher nicht doof. Wenn nach einem solchen Skandälchen die Umsatzzahlen massiv zurückgehen, verstehen die so ein Signal durchaus.

    Ähnliches gilt für Gesetzesvorschriften. Wir Deutschen sind ja leider so doof und lassen uns von unserer Herrschaftselite so ziemlich alles auftischen, was denen und der Wirtschaft in den Kram passt. Fragen muss man sich ja dann doch, warum z.B. niemand für eine ordentliche Kennzeichnung (Lebensmittelampel) auf die Straße gegangen ist?
    Na klar, man muss dazu den ***** von der Couch kriegen und aktiv werden. Da fehlt es dann wieder an der Bequemlichkeit.
    Andererseits gibt es natürlich wichtigere Themen. Deutschland ist schließlich Fußballweltmeister geworden.

    Das Problem ist doch nicht, dass wir (als Verbraucher) keine Macht haben, sondern dass wir unsere Macht nicht nutzen.
     
  9. 5. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Das Problem entsteht dann, wenn diese Wahl durch die Monopolstellung eines Drecksunternehmens wie Monsanto verhindert wird. Wo ist denn die Wahl für den Verbraucher in Ländern, in denen nicht mal eine Kennzeichnungspflicht herrscht? Was machst du denn, wenn in einem Land der gesamte Mais-, Reis und Weizenanbau von Monsanto kontrolliert werden?
     
  10. 5. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Monsanto betreibt Werbung wie andere Konzerne auch, und der Kunde (zB Bauer) lässt sich möglicherweise beeinflussen. In Deutschland haben diese Produkte nachweislich fast keinen Vorteil von diesen Produkten und auch der Gewinn bleibt gleich. Es gibt also vermutlich weniger Abnehmer die das aussähen weil ihnen die Werbung sagt das die Erträge höher sind, weil sie hinterher feststellen das es nicht so ist.

    In manchen Ländern zb Afrika ist das ganz anders, dort haben diese Produkte nachweislich wirklich höhere Erträge, allerdings eben zu einem hohen Preis: Gift inklusive. Allerdings ist dort die Nachfrage nach Lebensmitteln auch so groß das man dieses Übel in kauf nimmt, denn es gibt dort wirklich wenig Alternativen außer Dürre.

    Diese speziellen Pflanzenarten wurden genau dafür gezüchtet, diese sind besonders Trocken und Hitze beständig - was der Entwicklungsinvestition des Unternehmens zu verdanken ist. Es gibt also nicht nur schlechte Seiten. Das diese Pflanzen dafür anfälliger gegen bestimmte Schädlinge sind, ist ein Nachteil der momentan mit Gift ausgeglichen wird.

    In der Konventionellen Landwirtschaft wird Heute nicht weniger Gift verwendet, das beschränkt sich also nicht auf Monsanto.

    Wer Grünen-Tee trinkt, der braucht sich auch nicht wundern, weil dort immer noch bis zu 16 Verschiedene hochgiftige Substanzen enthalten sind. Weil von jedem Bauern andere Gifte versprüht werden und der Tee hinterher zusammen gemischt wird.

    Schauen wir uns doch mal diese Länder an von denen du sprichst, um genauer heraus zu finden wo eine Monopolstellung vor liegt und warum?

    Und auch welche Kunden hat Monsanto eigentlich, die für das Geschäft essentiell sind, spielen Bauern als Abnehmer überhaupt eine große Rolle?

    Ziel ist es doch möglichst viele Informationen darüber zu sammeln um festzustellen ob der Kunde etwas dagegen tun kann oder ob die Politik vorrangig agieren muss.

    Denn ich bin mir sicher wenn der EU Kunde Großteils auf McDonalds und Nestle Produkte verzichtet, weil diese Monsanto Erzeugerprodukte vorschreiben, dann würde sich da ganz schnell etwas ändern.

    Selbst 5-10% Gewinneinbruch wären wirksam, da das auch Auswirkung auf das Aktionärsverhalten hat.

    Nicht die Banken und die Staaten sind die Endkunden die bezahlen sondern der Bürger, also hat er auch die Macht. Zumindest so lange wie es im Sortiment alternative Hersteller gibt.
     
  11. 5. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Aber solche gigantischen Hersteller zu umgehen kann sich schwieriger erweisen als man denkt, außer natürlich die genannten Fastfood Ketten.
    Aber um im Supermarkt (wenn man nicht grad die Kohle hat alles im Alnatura o.ä. zu kaufen) den eigentlichen Hersteller eines Produktes ist bei der undurchsichtigen Masse an Tochterfirmen fast nicht möglich. Außer du googelst den Hersteller jedes Produkts mit 'nem Smartphone vor Ort und schaust nach wozu er gehört. Wer macht das schon?
     
  12. 5. August 2014
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Dazu sollte sich der ein oder andere mal die folgende Doku aus dem Jahr 2008 ansehen.
    Food, Inc. (2008) - IMDb
    Monsanto-Part auf YouTube:
    Spoiler
    Vorallem in Bezug auf "Man kann sich durchaus entziehen", oder "der Verbraucher entscheidet" usw....
     
  13. 5. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    In 99% der Fälle wird Monsanto die Tür durch die Politik und in diesem Prozeß eingebundene Korruption geöffnet. Der Bauer hat am Ende gar nicht mehr die Wahl zwischen natürlichem und Monsanto Produkt, weil der natürliche Anbau von den Staaten verboten oder so verteuert wird, daß der Bauer zum überleben auf die Monsanto Produkte zurückgreifen muß.

    Darauf haben die beiden Vorposter bereits geantwortet.
     
  14. 5. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    @Raidrush & Sancho: Ich hab letztes Jahr versucht, einen gentechnikfreien Mais in Kanada zu kaufen. Keine Chance. Gibt es nicht. Hab dann einen GMO-Mais gekauft, ist mir gleich schlecht geworden von.
    Gene verändern in dem man Resistenzen und Insektengifte transplantiert, ist Schwachsinn. Tödlicher Schwachsinn. Man kann mit normaler Saatgut-Produktion selbstverständlich für annähernd jedes Gebiet der Erde geeignetes Saatgut heran züchten.
    Wenn man es aber nicht anerkannt bekommt, weil die Gurke B23 bei Versuch 45A zwei Zentimeter kürzer ist als Gurke B31, dann kommt solches Saatgut nicht in den Handel. Und genauso läuft das.
     
  15. 5. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Sehe ich nicht so. Waschmaschine, Spülmaschine, Herd, Küchengeräte,... sind imho alles Geräte bei denen neuere Generationen kaum die Garantiezeit überstehen (ja etwas übertrieben) auch wenn es die teureren Markenprodukte sind. Außerdem sind die Preise für Qualität so hoch, dass es sich viele nicht leisten können.

    Ich würde sagen, dass wir die Macht, die wir haben zu wenig nutzen. Allerdings wäre mein Ansatz erst gar nicht beim Konsum, sondern schon vorher in der Politik. Durch Kaufverhalten die Konzerne "erziehen" bzw. die Welt verbessern - klingt _für mich_ absurd.
     
  16. 5. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    @m00pd00p: Dazu habe ich neulich eine interessante Reportage gesehen: Kaufen für die Müllhalde | Die Wegwerfer | Welt | de - ARTE
    Die Videos gehen (hier bei mir zumindest) wohl nicht mehr. Da ist ein Mann Besitzer eines Kühlschranks aus DDR Zeiten, der funktioniert immer noch einwandfrei und er hat die Glühbirne im Kühlschrank zur Beleuchtung noch nie wechseln müssen

    /e: Ich finde auch dass die "Macht des Verbrauchers" oft nicht genutzt wird, weil unser heutiges System inklusive des Wohlstands häufig auf Vertrauen beruht. Wenn du was bestellst, vertraust du darauf dass es ankommt, wenn nicht hast du erstmal 2 Wochen Stress am Hals bis du dein Geld vielleicht wieder zurückbekommst. Oder wenn auf 'ner Packung Wurst: Ohne Konservierungsstoffe steht, dann vertraut man darauf, dass da auch keine Konservierungsstofe drin sind. Wenn der Verbraucher also nicht mehr darauf vertrauen kann, geht er dem Ganzen auf den Grund und entlarvt z.B. dass da doch Konservierungsstoffe enthalten sind, geht vor Gericht...Gewinnt...Der Wursthersteller ist etwas angeschlagen, macht aber weiter.
    So. Würde nun JEDER Verbraucher bei JEDEM Konsumgut dass er kauft diese Prüfung durchführen um zu entlarven wo er verarscht wird und wo er seine Macht spielen lassen muss, dann verbringt er also einen Großteil seiner Zeit damit, diesen Lügen auf die Schliche zu kommen. Das wäre erschöpfend und zeitintensiv und kostspielig, aber mittlerweile notwendig.
    Worauf ich hinaus wollte weiß ich gar nicht mehr so genau...Deshalb:
    Bild
     
  17. 5. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    widerstand gegen monsanto - Google-Suche
    bauern widerstand gegen monsanto - Google-Suche
    Für den Endverbraucher ist insbesondere eine fehlende Kennzeichnungspflicht schlecht. Aber auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. ***** hoch kriegen, auf die Straße gehen und demonstrieren, den Politiker seines Vertrauens im eigenen Wahlkreis kontaktieren, Abgeordnete anschreiben usw.

    Hatte ich bereits geschrieben. Im Zweifel kauft man den Schrott einfach nicht. Nahrungsmittel gehören zwar zu den Grundbedürfnissen des Menschen, Mais ist aber in der Ernährung ganz gut zu ersetzen.

    Sieht so aus, als wäre heute der Tag der Wiederholung.
    Schrieb ich ebenfalls schon: Dass die Bequemlichkeit evtl. geringer ausfällt, ist leider ein manchmal notwendiges Übel. Wer etwas haben will (oder auch nicht haben will), muss halt manchmal etwas dafür tun. Ist nicht so wie in Internet-Foren, wo man für dumme Fragen den Hintern gepudert bekommt.

    Das ist richtig. Und leider trifft das häufig auch auf Markenprodukte zu. Allerdings regt sich ja auch da mittlerweile leiser Widerstand. Einfach mal nach Reparatur-Cafe googeln.


    Warum nicht beim Konsum? Gerade da trifft man die Hersteller/Unternehmen am ehesten. Und vor allen Dingen eher als über den Umweg der Politik. Davon abgesehen ist die Lobby der verschiedenen Unternehmerverbände in Deutschland viel zu stark. Siehe Lebensversicherungen und die Reform, die sie während der Fußball-WM durchgedrückt haben.
    Monitor Nr. 663 vom 10.07.2014 - Monitor - ARD | Das Erste
    Das ist übrigens wieder ein gutes Beispiel für Verzicht. Denn Lebensversicherungen sind eigentlich relativ teuer, waren aber früher mal wegen der hohen Garantiezinsen recht attraktiv als Vermögensanlage. Was davon zu halten ist, sieht man ja spätestens jetzt. Und somit sind Lebensversicherungen nicht mehr wirklich empfehlenswert als Altersvorsorge.

    Noch ein Beispiel gefällig? Sogar mal eins mit konkreten Auswirkungen auf den Dienstanbieter durch die angeblich nicht vorhandene Macht der Verbraucher? Ich nenne einfach nur mal als Stichwort "Drosselkom".
     
  18. 5. August 2014
    Zuletzt bearbeitet: 6. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Du kannst doch keinen einzelnen Internetanbieter mit der kompletten Getreidewirtschaft (z.B.) vergleichen.
    Der Vergleich würde vielleicht mit einer Bäckerei-Kette funktionieren, aber doch nicht mit dem gesamten Wirtschaftszweig.
    Zumal ich noch nichts davon gehört habe, dass sich Tarife untereinander genetisch mischen.

    EDIT:
    @Sancho-Pancho: Du drehst es dir auch gerne so, wie du es brauchst.
    Gut, ich habe mich nicht klar ausgedrückt, sorry dafür.

    Ich wollte damit sagen, dass es die gesamte Industrie betrifft und nicht dass Monsanto die gesamte Industrie ist.
     
  19. 5. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Das ist doch Unfug.
    Sollen jetzt alle KanadierInnen keinen Mais mehr essen? Wie meinst Du eigentlich, dass das ganze wieder regeneriert werden kann? Mais kreuzt sich wie Hölle. Mal abgesehen davon wird Mais auch verfüttert usw., Du weisst also nie, wo GVO drin ist.
    Die angebliche Macht der VerbaucherInnen ist nichts anderes als Selbstbetrug.
     
  20. 5. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    No es possible. Irgendwann kaufst du es gezwungenermaßen.

    Kenn ich. Schön, dass es noch Menschen gibt, die sich dem kapitalistischen Wahnsinn aktiv entgegenstellen. Grundsätzlich wird aber oft und immer mehr so produziert, dass man nicht selbst reparieren kann oder Verschleißteile problemlos und unabhängig ersetzt werden können. Warum muss der Verbraucher gegen sowas kämpfen?

    Teile access Meinung. Macht der Verbraucher ist Selbstbetrug.
     
  21. 5. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Und warum? Weil der Kunde es nicht kauft... man hat das übrigens getestet, weil sich Leute beschwert haben das nur gerade Gurken verkauft werden.

    Leg doch mal alles in die Auslage am ende siehst du was gekauft wird... und wenn du von Bauer A die Gurke bekommst die verkauft wird kaufst du bei ihm auch wenn es teurer ist. Angebot und Nachfrage... ganz einfach.

    Gen-Mais das gleiche, hat sich durchgesetzt weil andere Produkte teurer sind und wenn der Kunde nur noch das billige Kauft wird das andere einfach aus dem Sortiment genommen.

    Angebot Nachfrage.

    So lange der Kunde Preis/Leistung feststellen kann ist alles ok, wird das aber durch Verpackung, fehlende Information oder Werbelügen Manipuliert - muss der Staat eingreifen.

    Genprodukte müssen zumindest in der EU gekennzeichnet werden. Jeder kann also entscheiden was er kauft. Der Trend geht doch in den Luxusländern eh schon dahin das man sich sein Essen nach Öko und Bio aussucht, da sehe ich also kein Problem.

    Und wo Leute hungern spielt das keine Rolle da muss der Ertrag stimmen... alternativ gibt es ja noch den Ebola-Flughund im Angebot, kann ja jeder Selbst entscheiden wo das Risiko höher ist.

    Wenn der Verbraucher nicht die Macht hat, dann ist Demokratie auch nicht funktional. Weil ich dann davon ausgehen muss das die Menschen zu Dumm sind um die richtige Wahl zu treffen?
    Sonst brauchen wir wohl eine Technokratie.
     
  22. 5. August 2014
    Zuletzt bearbeitet: 7. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Eben! Da ist die Macht der Verbraucher auf einmal präsent wie nie und keiner hier wundert sich darüber. In Deutschland vergammeln ungefähr 50% der Nahrungsmittel auf dem Feld, weil sie (angeblich) nicht verkaufsfähig sind. Von der Hälfte, die in den Handel kommt, wird am Ende wieder rund die Hälfte weg geworfen, weil dem Verbraucher die Qualität nicht mehr gut genug ist. Und da will jemand ernsthaft behaupten, der Verbraucher wäre völlig machtlos?

    Ansonsten muss ich mich doch sehr wundern. Zwei Leute widersprechen mir vehement und kaufen anscheinend Sachen, von den sie wissen oder zu wissen glauben, dass sie nicht gut oder gar schädlich für sie sind. Ihr kauft also bspw. beide Gen-Mais oder möglicherweise mit Gentechnik verunreinigten Mais? Und das, obwohl ihr beide keinen Gen-Mais haben wollt? Das müsste doch eigentlich schon weh tun oder? Hier bitte Smiley-Ersatz nach Wunsch einfügen.

    Ich, für meinen Teil, wüsste da was Besseres. Hätte ich die Befürchtung, der Mais, den ich mir manchmal einverleibe, wäre nicht in Ordnung, käme er mir gar nicht erst in die Tüte.
    (Nein, ich zahle nicht in die Wortspielkasse!)


    Monsanto ist die komplette Getreidewirtschaft? Wusste ich noch gar nicht. Bisher dachte ich immer, Monsanto wäre ein Konzern. Quasi analog zum einzelnen Internetanbieter ein einzelner Getreide-Anbieter. Beim Gen-Mais würde ich übrigens eher an Dupont denken. Ist nämlich deren Genschrott, den unsere Regierung per Stimmenthaltung in der EU zugelassen hat.

    Bis jetzt sind es noch "Einzelfälle", nämlich laut Greenpeace etwas mehr als 6%. Da es sich um verunreinigtes Saatgut handelt, weil die Firmen geschlampt haben, wäre hier ein Ansatzpunkt, jegliche Kontamination mit Gen-Mais zu vermeiden. Insofern stimme ich zu, dass es keine Grenzwerte für Verunreinigungen geben sollte, sondern Saatgut mit Gentechnik gehört auf den Müll. Und genau aus dem Grund sollte man nicht in fauler Pseudo-Resignation versinken. Noch wird Genmais (oder ähnliches) nicht großflächig in Deutschland angebaut.

    Vermutlich sehr überraschend für dich und einige andere hier, ist die breite Ablehnung von Genmais 1507.
    Breite Ablehnung von Genmais 1507 in den Bundesländern - Politik Inland
    Woran könnte das wohl liegen? Schmieren Monsanto, Dupont und Kollegen etwa nicht genug? Oder gibts vielleicht zumindest auf Ebene der Bundesländer noch einige Politiker, die an ihre Wähler denken - weil sonst nämlich die Wähler an sie denken werden bei den nächsten Wahlen.

    Aber im Grunde ist mir die Diskussion dann doch zu müßig. Versteckt euch ruhig hinter eurer Einstellung, man könnte (als Kunde/Wähler) ja sowieso nichts bewirken. Aber beschwert euch hinterher nicht, wenn sich tatsächlich nichts ändert. :T
     
  23. 7. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Zum ersten Absatz: Ich besitze elektronische Geräte, Gebrauchsgegenstände aus Plastik,.. und bin mir sicher, dass bei manchen davon Gifte enthalten sind, die freigesetzt werden - natürlich in geringen Mengen, Deutschland hat seine Standards. Was ist mit Essen? Warum dein absurdes Konterbeispiel mit dem Genmais? Du hast das Argument von access nicht verstanden und freust dich darüber anscheinend. Fast jeder ist auf industriell verarbeitete Lebensmittel angewiesen und was da so alles drin ist, halte ich nicht für unbedenklich. Alternativen gibt es natürlich viele, aber meist wird doch ähnlich und mit ähnlichen Zutaten gearbeitet. Gibt da eine schöne Arte-Doku, was mit Mais alles hergestellt wird. Ganz weglassen? Natürlich gibt es genug, worauf man verzichten kann, aber nicht auf alles UND vor allem ist nicht jeder so frei in seiner Entscheidung.
    Davon abgesehen und was mich am meisten an deiner Einstellung stört ist, dass du die Grundannahme hast, dass der Verbraucher dauerhaft aufpassen und dafür kämpfen muss nicht verarscht zu werden.

    Zum letzten Absatz: Blablabla - jetzt erzählst du mir, dass ich nur zu feige bin mein Weltbild in Frage zu stellen.
     
  24. 7. August 2014
    AW: Monsanto versucht die weltweite Versorgung mit Saatgut an sich zu reißen

    Kannte ich schon. Ich schaue gerne gutes deutsches Bildungs-TV.

    Ich wüsste allerdings nicht, was dieser Bericht gegen meine Argumentation auszusagen hat. Sicherlich besteht die Gefahr, dass Gegenwehr gegen Nahrungsmittelschund schwieriger wird. In den USA ist es ja mWn so, im Gegensatz zur EU, dass der Verbraucher eine Schädlichkeit nachweisen muss, nicht der Hersteller eine Unbedenklichkeit. Trotz allem wird aber niemand gezwungen, Chlorhähnchen zu kaufen, wenn er das nicht will.

    Kritik an den Äußerungen von Raid Rush kann man natürlich in einzelnen Punkten durchaus äußern.
    Nein, bei diversen Produkten wie Milch und Eiern ist das leider nicht der Fall.
    Genmais-Studie : Genfood wird schon lange im Supermarkt verkauft - Nachrichten Gesundheit - DIE WELT
    Aber dort weicht man dann einfach auf Bio-Produkte aus. Denn die dürfen nicht von Tieren stammen, die gentechnisch verändertes Futter bekommen.

    Muss er natürlich nicht. Aber er kann und sollte gesetzliche Rahmenbedingungen schaffen, um den Menschen bei ihrer Entscheidung zu helfen.

    Das war es dann aber auch schon. Im Grunde hat er nämlich (ausnahmsweise ) ebenfalls Recht.

    Was aktuell bei TTIP passiert, könnte unsere eh schon relativ schwierige Situation weiter verschlechtern, das stelle ich gar nicht in Frage. Allerdings hätte man auch hier z.B. weit mehr Druck auf unsere Politiker ausüben können. Prinzipiell ist es ja gar nicht so schwer, die Menschen auf die Straßen zu bewegen, wie diese Bilder beweisen. Teilweise sollen rund 100.000 Fans teilgenommen haben.
    Was würden unsere Politiker wohl sagen, wenn mal eine Demo mit der Teilnehmerzahl gegen TTIP und ähnliche Skandale veranstaltet werden würde?
    Dummerweise ist es leider so, dass man für Fun und Party ganz leicht mehrere zig Tausende mobilisiert bekommt. Wenn es aber um wirklich wichtige Themen geht, sind es maximal ein paar Hundert. TTIP: 250 Festnahmen bei Demonstration in Brüssel - SPIEGEL ONLINE
    Wie ich schon schrieb. Wir haben mehr Macht, als wir glauben und nutzen sie einfach nicht.
    Btw.
    www.attac.de  Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA / Aktionstag 11. Oktober

    Was fragst du mich? Es war access denied, der das spezielle Beispiel Genmais gebracht hat (Posting 39).
    Allerdings wüsste ich nicht, was daran absurd sein sollte? Mais wird nicht nur als Futtermais angebaut, sondern auch für den Verzehr.
    Ganz unabhängig davon, hatte ich mich auch ganz allgemein auf Nahrungsmittel bezogen. Auf Feldern wächst tatsächlich nicht nur Mais, sondern auch andere Nahrungsmittel.

    Doch, verstanden habe ich durchaus, was er sagen möchte. Verstehen kann ich allerdings nicht, warum man sich in Kanada Genmais kauft, wenn man ihn gar nicht haben will. Ich würde ihn einfach nicht konsumieren, sondern genfreien Mais nachfragen. Bleiben noch gesetzliche Vorschriften, die eine Kennzeichnung vorschreiben. Dazu hatte ich ja bereits was geschrieben.

    Ich freue mich übrigens nicht. Der olle Grinse-Smiley kam in Ermangelung eine passenen Smilies. Ich habe meinen obigen Beitrag editiert. Mein Lösungsvorschlag wäre, dass sich jeder das Bild aussucht, das ihm am besten gefällt.

    Dann kann und sollte man diese auch nutzen. Bestes Beispiel sind Tütensaucen und -suppen.
    Wenn man in der Zutatenliste schon liest, dass größtenteils Salz, Stärke, Geschmacksverstärker und ähnlicher Mist enthalten ist, müsste man eigentlich wissen, dass man sich Schrott kauft. Kann man sich aber sparen, wenn man selbst kocht. Natürlich ist das mühsamer und dauert etwas länger. Wenn es dumm läuft, kostet es auch mal etwas mehr. Gerade Letzteres ist aber häufig gar nicht der Fall.

    Immer her damit. Ist leider nicht oder nur sehr schwer zu finden.
    Und ja - ganz weglassen, soweit es möglich ist. Wenn die Produkte nur noch mit Genmais hergestellt werden, konsumiert man sie halt nach Möglichkeit nicht.

    Oh, das tut mir leid. Magst du keine Realisten?

    Das ist nicht meine Einstellung, sondern (leider) absolute Realität. Wir leben in einer (un)sozialen Marktwirtschaft, bei der vor allen Dingen Kapital und Gewinne zählen. Also wird es immer wieder skrupellose Menschen geben, die versuchen werden, uns billiges Blech als Gold zu verkaufen. (Den Vergleich hat hoffentlich jeder verstanden.)
    Ganz aktuell ist ja gerade Rindfleisch von Edeka Nord mit der Regionalmarke Gutfleisch. Garantiert Fleisch von Tieren aus Norddeutschland - Herkunft kontrolliert! Laut "NDR aktuell" aber stammt das Fleisch tatsächlich aus Uruguay, obwohl es in den Auslagen als "Gutfleisch" gekennzeichnet wird.
    Da die meisten Verbraucher für regionale Produkte bereitwillig etwas mehr zahlen, dürfte klar sein, warum mutmaßlich falsch ausgezeichnet wurde.
    Meine "Einstellung" ist also leider gar nicht so verkehrt. Es wird immer wieder vorkommen, dass der Verbraucher beschissen wird. Und da hilft halt nur aufpassen und Kontrolle.

    Nein, natürlich bist du nicht zu feige. Du bist zu faul!
     
  25. Video Script

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