#1 10. Dezember 2007 Auch wenn die Befürworter von Open-Source-Software gern anderes behaupten, hat sich freie Software noch immer nicht durchgesetzt. Einzig populäre Programme wie der Browser Mozilla Firefox haben bisher gezeigt, wie viel Potenzial in den von unabhängigen Entwicklern gemeinsam erstellten Produkten liegt. Damit weitere freie Software-Produkte eine ähnliche Erfolgsgeschichte wie Firefox erleben können, muss sich nach Auffassung von Mozillas Europa-Chef Tristan Nitot noch einiges tun. Gerade bei der Benutzerfreundlichkeit gibt es ihm zufolge einigen Nachholbedarf. Auch die Vermarktung der Produkte müsse verbessert werden, so Nitot im Gespräch mit Cnet weiter. Mit hoher Qualität und verlässlichen Betriebssystemen habe man bereits Erfolge erzielen können. Dennoch werde Open-Source-Software in den meisten Fällen aber noch von Ingenieuren für Ingenieure entwickelt, was die Produkte nicht gerade benutzerfreundlich mache. Bei Firefox habe man dieses Problem erkannt und beseitigt - nun sei es Zeit für weitere Projekte, diese Hürde in Angriff zu nehmen, sagte er. Als Beispiel für eine benutzerfreundliche Linux-Distribution nannte Nitot Ubuntu. Gerade für normale Anwender sei Ubuntu brauchbar. Für Windows Power-User hingegen sei das ganze problematisch. Es sei für diese Nutzergruppe nur schwer nachvollziehbar, was sich bei Ubuntu unter der Haube tut. Bei der Vermarktung von Open-Source-Produkten gebe es vor allem finanzielle Herausforderungen zu bewältigen, so Nitot außerdem. Freie Entwicklergemeinschaften hätten deutlich weniger Geld für Marketingzwecke zur Hand als proprietäre Anbieter. Nitot nannte Microsoft als Beispiel, da das Unternehmen rund eine halbe Milliarde US-Dollar in die Vermarktung von Windows Vista investiert hat. Quelle:http://www.winfuture.de/news,36312.html + Multi-Zitat Zitieren