Musikindustrie will P2P-Nutzern den Onlinezugang sperren lassen

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von Punkster, 12. Juli 2006 .

  1. 12. Juli 2006
    QUELLE

    In ihrem Kampf gegen illegale Filesharer wendet sich die britische Musikindustrie nun direkt an die Internet-Serviceprovider (ISP). Die British Phonographic Industry forderte zwei ISPs auf, insgesamt 59 Nutzer-Accounts wegen "illegalen Filesharings" zu sperren. Einer wehrt sich.

    Damit geht die Musikindustrie einen neuen Weg. Bestand die Strategie bisher darin, einzelne Tauschbörsennutzer zu belangen, zielen die Maßnahmen nun auch gegen andere Unternehmen. Die ISPs sollten "ihr Haus in Ordnung bringen und bei diesen Leuten den Stecker ziehen", wird die Musikindustrie von BBC zitiert. Diese Strategie hatte sich schon angekündigt, als vor wenigen Wochen IFPI-Chef John Kennedy in einem exklusiven Interview mit SPIEGEL ONLINE gegen die Provider aussprach.

    Cable & Wireless verwies darauf, dass die internen Sicherheitsmaßnahmen bereits dafür sorgten, die Accounts von Nutzern illegaler Tauschbörsen zu schließen und verweigerte nähere Auskünfte zu den beanstandeten Accounts. Ein Sprecher stellte fest: "Wir werden alle notwendigen Schritte unternehmen, um die Angelegenheit zu klären".

    Tiscali hingegen stellte klar, man sperre keine Kunden-Accounts nur aufgrund einer externen Anfrage. Dazu bedürfe es zunächst einer Untersuchung. "Wir überprüfen sämtliche uns zur Verfügung gestellten Informationen und werden angemessen reagieren", so laut der Nachrichtenagentur Reuters das Unternehmen.

    Nach eigenen Angaben hatte BPI 17 IP-Adressen bei Tiscali und 42 bei Cable & Wireless identifiziert, die "signifikante Mengen von Musik im Besitz von BPI-Mitgliedern" heraufgeladen hätten. BPI-Vorsitzender Peter Jamieson machte deutlich, es sei nicht hinnehmbar, dass die ISPs "gegenüber Copyrightverstößen in industriellem Ausmaß die Augen verschließen".

    Tiscali bezeichnete die bloße Übersendung von IP-Adressen als "nicht beweiskräftig". Weder habe die Musiklobby einen Nachweis geleistet, dass über die genannten Adressen Down- oder Uploadvorgänge gelaufen seien, noch, dass die genannten IP-Adressen mit einem "Shared Directory" verbunden gewesen seien, auf das andere hätten zugreifen können. In einem Fall hatte die BPI einen Screenshot übermittelt, über die der Provider nun mit seinem Kunden reden wolle.

    Bereits zuvor hatte die BPI 139 Tauschbörsennutzer verklagt und in vier Fällen Urteile zu ihren Gunsten erwirkt, in 111 Fällen wurden außergerichtliche Vergleiche erreicht.

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    Ich finds voll heftig, was die sich alles ausdenken um uns an den kragen zu wollen ...
    ist das nen grund den internetzugang zu sperren und dann noch andere sanktionen zu verhängen ?!
    einfach nur heftig ...
     
  2. 13. Juli 2006
    das ist ja wohl das heftigste ... was wollen die denn noch alles machen ?
    brumen uns gefängnisstrafen und geldstrafen auf ... und nun noch den internetzugang sperren !?
    das sollten die bei mir mal wagen ... das gäb zorres ...
    ich geh doch auch net daher und sperr bill gates den internetzugang (wenn ichs könnte oder so) nur weil er mal irgendwo kurz und kanpp zugegeben hat, dass er ne raubkopie o. ä. besitzt ...
    arm ... echt arm sowas ...
     
  3. 13. Juli 2006
    das wird sowieso nich durch kommen viel zu viele leute benutzen filesharing ... das würde enormen wirtschaftlichen schaden bei den ISP´s anrichten... unmöglich...
     
  4. 13. Juli 2006
    Bin auch der meinung das es sich sehr schlecht umsetzen lässt. Das wäre Millionen Accounts die sie sperren müssten. Da können dann manche Anbieter Konkurz anmelden.
     
  5. 13. Juli 2006
    naja wieder mal neue veruche gg filesharer aber der IP beweis genügt denke ich nicht,und internet sperren ?( dann müsten die ja bei fast jeden das internet speeren..
     
  6. 13. Juli 2006
    Ja man, schwachsinn is dass... Da würden die Provider ja totale Verluste machen.
    Ich kenne keinen der zuhause Internet hat und nichts runterlädt.
    Das "illegale" Downloaden wird man eh nicht mehr aufhalten könne, von daher kann man es auch gleich legalisieren
     
  7. 13. Juli 2006
    Das wird rechtlich (in Deutschland) doch eh nie durch gehen! Auch wenn das ne riesen Lobby ist, alles dürfen die sich auch nicht erlauben!
     
  8. 13. Juli 2006
    DIE MUSIKINDUSTRIE!! (!!!)

    da wird doch schonwieder unintelligent rumgehetzt.

    der name der eigentlichen firma hätte gleich im titel stehen sollen, nich erst irgendwo versteckt im text.
     
  9. 13. Juli 2006
    die wollen doch nur angst einjagen die können nirmals so viele acc sperren unmöglich einfach der verlust wäre echt zu hoch für sie....
     
  10. 13. Juli 2006
    ohje....
    aber wer über p2p netz zieht ist selber schuld!
    wenn sowas nach deutschland kommt das wird lustig wird das deutsche www bestimmt um mehr als die hälfte reduziert und dann bleiben nur noch kleine boards ( wie RR ) übrig die illigale schweine sind



    greetz giX
     
  11. 13. Juli 2006
    Am besten finde ich ja, dass z.b. 80 % meiner ganzen schule, bearshare und son müll nutzt :tongue:
    Denen sollte man das Inet sperren. Aber jetzt mal ehrlich, musik saugt JEDER, wirklich JEDER!
    Bei anderen sachen, filmen oder so, da würde ich nicht mal so vorgehen...aber naja ist halt die Musikindustrie, die hat ja sooooo wenig geld.

    Vic

    PS: Naja, dann sind wenigsten die Server ein wenig ausgelasteter und nicht so lahm
     
  12. 14. Juli 2006
    Filesharing: Provider sollen Internet-Zugänge sperren

    Bei den Briten geht der Kampf gegen illegales Filesharing in eine neue Runde. Die britische Musikindustrie attackiert nun die Internetprovider und fordert die Sperrung von Internetzugängen, die für illegales Filesharing genutzt werden. Die britische Vereinigung unabhängiger Musiklabels geht sogar so weit und verlangt eine Gesetzesänderung, so dass künftig die Internetprovider für illegales Filesharing ihrer Kunden haften.

    Den Stecker ziehen

    Unerfreuliche Post von der British Phonographic Industry (BPI) bekamen am vergangenen Montag die beiden Internetprovider Tiscali und Cable & Wireless. Die BPI forderte die Provider in den Schreiben dazu auf insgesamt, 59 Internetaccounts von vermeintlichen P2P-Nutzern dicht zu machen. 17 der betroffenen Nutzeraccounts werden von Tiscali bereitgestellt, 42 von Cable & Wireless. Die Personendaten zu den IP-Adressen seien laut BPI nur den Providern bekannt.

    139 Verfahren hat die BPI bislang gegen einzelne Filesharer eingeleitet. Nun will sie auch Unternehmen in die Verantwortung ziehen. "Wir haben vor Gericht demonstriert, dass illegales Filesharing gegen das Gesetz verstößt", sagt BPI-Geschäftsführer Peter Jamieson. Nun seien die Provider an der Reihe, "ihr Haus in Ordnung zu bringen und solchen Leuten den Stecker zu ziehen". Doch Tiscali verlangt hieb- und stichfeste Beweise, bevor der Provider seinen Kunden einfach den Account dicht macht.

    "Für die 17 Nutzer, die angeblich illegal Musik herunter geladen haben, hat BPI nur für einen Beweise geliefert", äußerte sich Neal McCleve, bei Tiscali verantwortlich für Marketing und Kundensupport, gegenüber Media Guardian. Diesem einen Kunden, der nachweislich die P2P-Tauschbörse Kazaa über den Tiscali-Internetzugang nutzte, will der Anbieter den Zugang allerdings sperren. Cable & Wireless hingegen äußerte sich gelassen gegenüber der Financial Times Deutschland: "Die Nutzungsbedingungen von Cable & Wireless enthalten Bestimmungen zu dem illegalen Tausch von Dateien", so das Unternehmen. Man werde entsprechende Maßnahmen ergreifen.

    Pauschalabgabe für Internetprovider

    Kurzen Prozess fordert nun die britische Vereinigung unabhängiger Musiklabels, die Association of Independent Music "Association of Independent Music" (Aim) und verlangt eine gesetzliche Änderung des Copyrights. Die Änderungsvorschläge sehen vor, die Internetanbieter für die illegalen P2P-Aktivitäten ihrer Nutzer haftbar zu machen. Die Vereinigung Aim fordert pauschale Lizenzabgaben für Provider, deren Kunden ungestraft illegales Filesharing betreiben. Von den Gebühren sollen Musiklabels und Künstler profitieren.

    Quelle: onlinekosten.de
     
  13. 14. Juli 2006
    ist ja mal wieder ein scheiß! ich habe auch gelesen, dass aol benutzer mit ungewöhnlichen trafficraten melden will, übernehme aber keine gewähr auf diese angabe. ich bin gespannt ob das was bringen wird. in america war ja das gegenteil der Fall.

    mfg antihero
     
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