MySpace gewährt Dritten Zugriff auf Nutzerdaten

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 13. Mai 2008 .

  1. 13. Mai 2008
    Nutzer bestimmen, wer welche ihrer Daten automatisiert abfragen kann
    MySpace öffnet seine Datensilos und schließt sich dem Data-Portability-Projekt an. Nutzer des weltweiten größten Social-Networks können ihre dort eingestellten Daten auf andere Webseiten übernehmen, angefangen von Profildaten über Fotos und Videos bis hin zum eigenen Netzwerk von Freunden.


    Nutzer sollen bei der "Data Availability Initiative" von MySpace bestimmen, welche Daten sie welchen Websites zugänglich machen wollen. Statt das eigene Profil auf mehreren Seiten aktuell halten zu müssen, sollen Nutzer ihre Daten so an einem zentralen Ort, MySpace nämlich, pflegen und auf andere Seiten automatisiert übernehmen können. MySpace zählt derzeit rund 117 Millionen Nutzer.

    Neuerdings liefert MySpace öffentlich zugängliche Profildaten, Fotos, Videos und die mit dem jeweiligen Nutzer verbundenen Kontakte an Dritte. Zum Start sind das Yahoo, eBay, Photobucket und Twitter. Jede Seite nutzt die Nutzerdaten von MySpace auf andere Art und Weise. Allerdings setzt MySpace dabei auf offene Schnittstellen, so dass sich auch andere Seiten der bei MySpace hinterlegten Daten bedienen können.

    Konkret setzt MySpace auf OAuth, um den Zugriff auf Nutzerdaten von anderen Webseiten freizugeben. Auf diese Weise können Nutzer fremden Webseiten Zugriff auf ihre Nutzerdaten einräumen, ohne ihr Passwort an Dritte herausgeben zu müssen. Die eigentlichen Abfragen werden dann über REST-APIs abgewickelt.

    MySpace betont, bei der aktuellen Ankündigung handle es sich nur um den ersten Schritt in Sachen Datenportabilität, weitere große Schritte sollten folgen.


    quelle: Golem.de



    Auch Facebook und Google öffnen sich für externe Websites
    Facebook Connect und Google Friend Connect vorgestellt
    Nach MySpace kündigten auch Facebook und Google an, Dritten Zugriff auf die bei ihnen gespeicherten Nutzerdaten zu gewähren. Bei Facebook heißt die entsprechende Schnittstelle Connect, Googles Dienst hört auf den Namen Friend Connect und stellt soziale Funktionen in den Vordergrund, nicht die Nutzerdaten.


    Seit August 2006 gewährt das Facebook-API Dritten Zugang zur Nutzerschaft von Facebook, im Mai 2007 folgte die Facebook-Plattform, auf deren Basis seitdem zahlreiche Applikationen entstanden. Nun folgt mit Facebook Connect die nächste Entwicklungsstufe, die es Facebook-Nutzern erlaubt, ihre bei Facebook gespeicherten Daten anderen Websites zur Verfügung zu stellen.

    Dabei setzt Facebook auf eine sogenannte "trusted authentication", wobei der Nutzer entscheidet, welche Website auf welche Daten zugreifen kann. So können unter anderem die grundlegenden Profildaten und -bilder, Namen, die Liste der Freunde übernommen werden. Entwickler will Facebook auf diesem Weg in die Lage versetzen, ihre Applikationen um soziale Informationen zu erweitern, z. B. um zu zeigen, welche Facebook-Kontakte bereits eine andere Applikation nutzen.

    Die sogenannte "Dynamic Privacy" soll dafür sorgen, dass einmal freigegebene Daten automatisch auf den externen Webseiten geändert werden, sobald sich die Daten bei Facebook ändern. Nutzer sollen ihre virtuelle Identität so mitnehmen können.

    Allerdings ist Facebook Connect noch nicht öffentlich zugänglich, erst in den nächsten Wochen soll es soweit sein.

    Googles Friend Connect steht immerhin in einer Vorab-Version bereit und soll es Betreibern von Webseiten, die keine Social Networks sind, erlauben, ihre Seiten mit entsprechenden Funktionen auszustatten. Dabei stehen Funktionen wie Registrierung, Einladungen, Mitglieder-Galerien, Nachrichtenaustausch und Bewertungen sowie alle OpenSocial-Applikationen zur Verfügung. Beispielsweise können Kommentare der eigenen Freunde auf anderen Website eingesehen werden.

    Google zielt mit Friend Connect auf die Vielzahl an kleinen Webseiten ab, darunter private Homepages oder Unternehmens-Präsentationen. Diesen will Google auf diesem Weg mehr Traffic verschaffen.

    Details zu Google Friend Connect gibt es unter google.com/friendconnect. Wer den Dienst nutzen will, muss sein Website aber zunächst von Google dafür freischalten lassen, noch handelt es sich schließlich um eine Testversion.


    quelle: Golem.de
     
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