Nach der Ausbildung: Studieren und Lehrer werden?

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von Montana, 4. September 2009 .

  1. 4. September 2009
    Hallo zusammen.

    In den letzten Tagen habe ich mir intensive Gedanken über die Zeit nach meiner Ausbildung gemacht.
    Arbeite bei einem großen Unternehmen und habe schon einige Betriebe innerhalb des Konzerns durchlaufen und konnte mir ein Bild über einiges verschaffen.
    Absolviere die Ausbildung zum IT-Systemkaufmann und bin grade ins 2. Lehrjahr gekommen.
    Da ich sowieso nicht übernommen werde, habe ich wohl keine Zukunft dort.

    Vor allem aber will ich nicht unter Dauerdruck stehen und mir jeden Tag den Stress von nackten Zahlen antun.

    Absolviere die Ausbildung zum IT-Systemkaufmann und bin grade ins 2. Lehrjahr gekommen.
    Habe auch viel mit einigen Lehrern unserer Berufsschule geredet, und der Job eines Lehrers scheint doch sehr reizvoll zu sein. Ich meine, mit Ende 30 ein Nettoeinkommen von 3300€ hat was. Vor allem wo verdient man das heute noch in der freien Wirtschaft?

    Nicht lachen, aber ich interessiere mich ernsthaft dafür Grundschullehrer zu werden
    Ich will jetzt nicht die Klischees der Beamten bedienen, aber der Job scheint leger zu sein und vor allem Abwechslungsreich mit Kindern.

    Jedoch spielt auch der finanzielle Aspekt eine wichtige Rolle. Ich kann mir vorstellen, dass je nach akademischen Abschluss das Gehalt höher wird. Was verdient denn so ein Grunschullehrer?

    Aber um erstmal zu studieren muss ich ja noch Grundvorraussetzungen mitbringen. Habe leider die kaufmännische Fachhochschulreife sausen lassen, indem ich ein halbes Jahr vor den Prüfungen die Schule hingeschmissen habe.

    In zwei Jahren hätte ich dann eine abgeschlossene Ausbildung zum IT-Systemkaufmann und die Fachoberschulreife mit Quali vorzuweisen, reicht das für ein Studium?

    Ich hoffe ihr könnt einiger meiner Fragen beantworten !

    MfG
     
  2. 4. September 2009
    AW: Nach der Ausbildung: Studieren und Lehrer werden?

    Also bei uns in Niedersachsen könntest du es so machen:

    - Ausbildung (>2 Jahre)
    - Fachoberschule 12. Klasse (natürlich beenden = Fachhochschulreife)
    - Berufsoberschule 13. Klasse (= Allgemeine Hochschulreife)
    - Studium auf Lehramt

    Das heißt du müsstest die 12. nochmal fertig machen und dann die 13. dranhängen.

    Oder die Fachhochschulreife erreichen, also die 12. Klasse beenden, und dann z.B. nach Hamburg gehen, dort kannst du aufgrund des etwas anderen Bildungssystems Lehramt studieren.

    Ich glaube anders ist es nicht möglich, da du eine Allgemeinhochschulreife für ein Lehramtsstudium brauchst.

    Allerdings ist das alles von Bundesland zu Bundesland verschieden.

    MFG,
    BuffaloBill
     
  3. 5. September 2009
    AW: Nach der Ausbildung: Studieren und Lehrer werden?

    Ich spreche hier für NRW:
    Du benötigst das vollwertige Abitur und (für Grundschullehramt) einen Notendurchschnitt von 1,0-2,0.

    Es wird viel Wert auf Pädagogik gelegt.

    Nicht nur, weil du nur den finanziellen Aspekt siehst, sondern auch diese Aussage sagt mir, dass du den Gedanken generell Lehrer zu werden streichen solltest.
    Hinter dem Lehrer-Sein steckt wesentlich mehr als nur vor einer Klasse zu stehn und seinen Stoff runter zu rattern (falls du dir das so gedacht hast).
    Es gehört einiges an Vorbereitung, Auswertung und Umgang mit Menschen und Stresssituationen dazu.

    Zudem müsstest du studieren gehen (falls du dein Abitur nachmachen möchtest) und dort nochmal mindestens 5 Jahre Unistress durchmachen (wie ich zur Zeit).

    Wenn du viel Geld sicher verdienen willst, solltest du dir einen Beruf suchen, der eher zu dir passt.


    Zusatzinformation:
    Beamtenstatus erreicht nicht jeder Lehrer!


    Liebe Grüße,
    ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
     
  4. 5. September 2009
    AW: Nach der Ausbildung: Studieren und Lehrer werden?

    Kann Securom da zustimmen.

    Zudem seist du gewarnt vor deiner Vorstellung es sei ein legerer Job. Gerade Kinder können doch mit der Zeit äußerst stressintensiv zu handlen sein, sofern man keine geeigneten Methoden und kein Durchhaltevermögen bzw. "Händchen" für sie und ein Verstehen für deren Lage mitbringt!

    Da sollte man wirklich mit einer anderen Intention Grundschullehrer werden, als nur aus dem Grund ein sicheres Einkommen zu bekommen und den Job aus vermeindlicher Einfachheit auszuüben!!!
    Wäre zu Ungunsten der Kinder!

    Greetingz

    Timo
     
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