Norwegen: höchste Holzhaus der Welt eingeweiht
Lange Zeit trug ein Kirchenturm im Kloster des Erzengels Michael in Rumänien den Titel "höchstes Holzgebäude der Welt". Dann wurde zunächst in Wien das Holzhochhaus Hoho mit 24 Stockwerken und einer Höhe von 84 Metern eingeweiht. Noch ein Stückchen weiter nach oben reicht nun der „Mjösa Tower“ im nördlich von Oslo gelegenen Brumunddal. Mit 85,4 Meter ist er so offiziell höchstes Holzgebäude der Welt.
Befürworter der Holzbauweise verweisen vor allem auf drei Vorteile: Zum einen handelt es sich bei Holz um einen nachwachsenden Rohstoff. Die Bauten sind also Nachhaltig sofern das Holz aus zertifizierten Quellen stammt. Weiter wird deutlich weniger CO2-Emissionen verursacht und das auch Langfristig, denn Holzhäuser sind deutlich energieeffizienter als ihre Betonbauten, da Holz ein gutes Dämmmaterial ist.
Allerdings hat Holz auch Nachteile, seine Tragkraft ist begrenzt, das heißt, die Architektur muss so ausgelegt sein, das die untere Konstruktion die Last der oberen Stockwerke gut verteilt. Außerdem ist die Brandgefahr höher, so dass entsprechende Sicherheitsvorrichtungen nötig sind, wie Feuerschutzbeschichtung für die Tragenden Säulen/Träger des Gebäudes.
Bis 2041 ist in Chicago ein Holzhochhaus mit 350 Metern Höhe geplant, daran zeigt sich schon was möglich ist.
Dabei werden sicher keine reinen Holzbalken verwendet wie bei Dächern, denn diese arbeiten zu stark und verziehen sich, bekommen Risse und das könnte die Statik beeinflussen. Zum Einsatz für Träger kommt also hochverarbeitete Holzbalken aus Schichtholz oder ähnlichem Material, welchem Leime und Harze beigefügt sind.
Der höchste Solartower der Welt in Israel
In der israelischen Wüste Negev scheint an 300 Tagen im Jahr die Sonne. Das Gebiet eignet sich somit optimal zur Erzeugung von Solarstrom. Gleichzeitig sind viele israelische Hightech-Firmen weltweit führend bei der Entwicklung neuer und effizienterer Solarmodule. Dennoch spielt die Sonne im Energiemix des Landes bisher nur eine untergeordnete Rolle.
Die Regierung setzte stattdessen lange Zeit auf den Import fossiler Energieträger. Doch dies ändert sich nun. In einem Modellprojekt in der Wüste Negev wurde ein 240 Meter hoher Solartower errichtet. Dieser ist von 50-tausend Spiegeln umgeben, die das Sonnenlicht gezielt auf einen Punkt an der Spitze des Turmes leiten. Dort wiederum wird Wasser erhitzt, wodurch Dampf entsteht, der dann eine Turbine antreibt die über eine Achse mit dem Generator verbunden ist.
Die Anlage erstreckt sich über eine Fläche von drei Quadratkilometern. Laut Isarel-Today soll ausreichend Strom produziert werden, um 150-tausend Haushalte zu versorgen. Dies bringt eine CO2-Einsparungen in Höhe von 110-tausend Tonnen jährlich. Zudem soll das Solar-Thermal-Kraftwerk auch am Tag produzierten Strom speichern können und erst später ins Netz einspeisen, zB. Nachts.
Israel ist dabei keineswegs ein Vorreiter was Klimaschutz angeht, so soll der Anteil der Erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch des Landes erst 2020 auf immerhin 10% Prozent steigen. Der Hauptgrund ist, die Energieabhängigkeit zu Reduzieren. So sterbt das Land auch an, die entdeckten Gasvorräte an den Küsten intensiv zu fördern. So zieht Israel derzeit 95% seiner Energie aus Fossilen Brennstoffen durch Öl- und Gaskraftwerke. Daher liegt der CO2 Verbrauch pro Kopf in Israel mit 7,4 to um über 35% höher als der EU Durchschnitt mit 5,4 Tonnen pro Jahr. Was aber auch kein Wunder ist, denn umgeben von günstigen Fossilen Quellen und Lieferanten lohnt sich die Investition in Flächenintensive enerneuerbare Energie nicht wirklich.