NSA: Terroristen lieben Google-Dienste

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von CanHurry, 17. September 2013 .

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  1. 17. September 2013
    Der ehemalige NSA- und CIA-Direktor Michael Hayden hat Googles E-Mail-Dienst Gmail als beliebtestes Internetangebot von Terroristen in aller Welt bezeichnet.

    Auf die Frage, ob die massive US-amerikanische Überwachung des Internets nicht ein gefährliches Beispiel für andere Nationen abgebe, habe Hayden erklärt, weil die Ursprünge des Internets in den USA liegen, sei das Verhalten der NSA zumindest teilweise berechtigt. "Wir haben das Internet hier gebaut und es ist durch und durch amerikanisch." Auch deswegen fließe ein Großteil des Traffics durch US-Server, wo dann die Regierung "für Geheimdienstzwecke ein Bild davon macht". Die Zeitung weist darauf hin, dass diese Antwort US-Internetdienstleistern nicht schmecken dürfte, die viele Kunden im Ausland haben. Das betrifft nicht nur Plattformen wie Facebook, sondern etwa auch Cloud-Anbieter.

    Eingestanden hat Hayden demnach jedoch, dass die USA angesichts der Angriffe auf fremde Infrastruktur im Netz für die Militarisierung des Internets verantwortlich gemacht werden können. Auf der Veranstaltung habe er gleichzeitig seine Abscheu gegenüber Anonymität im Internet durchblicken lassen. Das sei für ihn das größte Problem im Netz, wobei er eingestanden habe, dass in dieser Beziehung keine Einigkeit in der US-Administration herrscht. Immerhin habe das US-Außenministerium Aktivisten des Arabischen Frühlings mit Technik zur Anonymisierung versorgt.

    Zuletzt skizzierte Hayden zwei Visionen für das Internet: Entweder werde es zu einem globalen digitalen Treffpunkt, "mit Schmetterlingen und weicher Musik im Hintergrund", oder zu einer Zone, in der frei geschossen werden darf ("free-fire zone"). Angesichts seiner Vergleiche des Internets mit dem Wilden Westen oder dem bürgerkriegsgeplagten Somalia halte er wohl das Zweite für realistisch, so die Zeitung.

    Ex-NSA-Chef: Terroristen lieben Gmail | heise online

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    Witzbolde sorgen für Humor in dieser ernsten Angelegenheit. Sei es
    nun Frau Merkel mit ihrem "Neuland" oder dieser Witzbold mit seinem
    "Wilden Westen". Aber leider verkennen sie völlig die tatsächlich
    ernsthaften Hintergründe. Das überwachte und bespitzelte Internet hat
    kein Zukunft. Die Menschheit will ein freies Internet, nicht eine
    Spielwiese für Terroristen und Geheimdienste.
     
  2. 17. September 2013
    AW: Ex-NSA-Chef: "Terroristen lieben Gmail"

    Will der mich verarschen? Greift voll in die Klischee-Kiste Von wegen amerikanisch... der Grundgedanke und die erste Umsetzung war in der Schweiz. Und zum letzteren fällt mir gar nichts mehr zu ein... ist ja genauso als wenn ich sagen würde "Ich hab das Auto erfunden, also habe ich das recht zu wissen wer wann und wohin fährt". Der Typ läuft ja mal voll am leben vorbei
     
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