Onlineshopping hat das bisherige Einkaufsverhalten verändert

Artikel von Fabiane Herbst am 1. August 2019 um 13:41 Uhr im Forum Netzwelt - Kategorie: Wirtschaft

Onlineshopping hat das bisherige Einkaufsverhalten verändert

1. August 2019     Kategorie: Wirtschaft
Immer mehr Menschen bestellen online ihre gewünschten Artikel. Das können das brandneue Paar Schuhe sein, bis hin zur Sofaecke und vom Kochlöffel, oder zur kompletten Einrichtung des Kinderzimmers und darüber hinaus. Es gibt mittlerweile nichts, was man nicht auch online einfach bestellen könnte. Da werden lange Wartezeiten bei Lieferschwierigkeiten in Kauf genommen und auch auf die Gefahr hin, dass man das jeweilige Produkt nur der Beschreibung nach gekauft hat und nicht gesehen hat.

online-shopping-ecommerce.jpg
Es ist die Bequemlichkeit des Tuns und auch die Möglichkeit der einfachen Vergleichssituationen, die dazu führen, dass das Onlinegeschäft boomt und tendenziell anzusteigen scheint. Unser komplettes Einkaufs- und Konsumverhalten hat sich seit der Errungenschaft des Ecommerce deutlich verändert.

Leichter Preisvergleich auf einem Blick


Wo sonst kann man binnen weniger Sekunden und Minuten Preise, Produkte, Inhaltsstoffe und andere signifikante Merkmale eines bestimmten Produktes auf einem Schlag vergleichen? Mühevolles Hin- und Her-Rasen von einem Geschäft ins andere in der gänzlich meist überfüllten City fällt flach und auch das lästige Suchen nach dem Parkplatz vor Ort. Shoppen im Netz macht Schule - und besonders das Preisvergleichen der einzelnen Marken, Hersteller und Produkte. Man will ja schließlich sparen können und auch das richtige Produkt ausfindig machen können, bevor der Kauf getätigt wird. Und gekauft wird online eine ganze Menge in Deutschland.


Ohne Kreditkarte geht nichts im Netz


Der Knackpunkt beim Zahlungsverkehr im Onlinehandel ist Segen und Fluch zugleich. Einerseits ist das Bezahlen per Onlinebanking und Kreditkarten ebenso einfach, wie das Ausfindigmachen des gesuchten Artikels. Doch auch hier gibt es Schwachpunkte und Lücken im System, die kriminellen Energie immer wieder Zugriff auf die Daten ermöglichen. Mit Tricks und Cleverness kommen sie so jedes Jahr an Millionen Daten und richten etliche Schäden an. Dass man als einfaches Zahlungsmittel mit Kreditkarten shoppen und bezahlen kann, ist Usus. Doch die Gefahr von Betrug und krimineller Machenschaften in diesem Metier ist nicht so ganz außer Acht zu lassen. Deshalb tüftelt die EU ständig nach neuen Ideen zur Sicherheitskontrolle und neuen Reglements und Richtlinien für den Onlinehandel.


Wie verändert der Onlinehandel die Wirtschaft?


Viele Einzelhändler mussten sich schnell im Zuge der Digitalisierung umstellen und auf den fahrenden Zug aufspringen, um nicht unterzugehen. Denn, wer heute als Unternehmer sein Geschäft nicht zweigleisig fährt und im Laden selbst wie auch im Onlineshop seine Waren anbietet, ist meist auf der Verliererseite. Leer stehende Geschäfte in Innenstädten sind die Folge dessen, schätzen Experten. Kleine Händler und Unternehmer, die nicht rechtzeitig als Mitläufer agierten, mussten ihre Läden demnach schließen. Trotzdem gibt es dennoch einige Menschen, die es vorziehen ihre gewünschten Produkte lieber real zu begutachten und das haptische dabei bevorzugen, bevor sie zum Kauf der Ware übergehen. Im Netz bleibt alles nüchtern und unantastbar, nur sehen und nicht anfassen. Somit ist auf deutschen Straßen so gesehen wahrscheinlich im Umkehrschluss die Anzahl an Zulieferfirmen für die neuen Auslieferungen wie auch für den Umtauschhandel unterwegs. Das würde auch das vermehrte Vorkommen von Lkws auf Autobahnen und im Straßenverkehr erklären.