#1 19. Oktober 2007 Es gibt wenige Orte, an denen Sexualstraftäter willkommen sind: Ein Wohnwagenpark im US-Bundesstaat Florida ist einer davon. Dort ist fast die Hälfte der Bewohner einschlägig vorbestraft. Die einstigen Täter bezeichnen ihr Heim als Paradies - andere versetzt das Projekt in helle Panik. St. Petersburg - Der Palace Mobile Home Park liegt nahe der Stadt St. Petersburg im US-Bundesstaat Florida. Hier sind Sexualstraftäter ausdrücklich willkommen. 95 der rund 200 Bewohner fallen laut CNN in diese Kategorie, einige von ihnen sind ****phil. Hier wohnen nur Erwachsene. Der Trailerpark hat inzwischen den Ruf, ein Rückzugsort für Sextäter zu sein, die keinen Ärger wollen. Managerin des Parks ist Nancy Morais, deren Sohn nach Angaben der "St. Petersburg Times" wegen eines sexuellen Übergriffs auf ein Kind vorbestraft ist. Er lebt mit seiner Mutter im Palace Park. Fast 600 Sextäter haben laut Morais in den vergangenen Jahren dort gewohnt. Neben einem Dach über dem Kopf für 400 Dollar pro Monat vermittelt die 59-Jährige auch Therapien. "Wenn man diese Menschen auf den rechten Weg zurückbringt, ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass wir mit dieser Person in unserer Gesellschaft sicherer leben können", sagt sie. Eine Garantie gebe es allerdings nie. Warum sie das tut? Am Fall ihres Sohnes habe sie erfahren, wie schwierig es für aus der Haft entlassene Sextäter ist, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Es gibt in Florida zwar keine Vorgaben, wo ein Entlassener zu wohnen hat, aber die meisten müssen die Nähe von Kindern meiden. "Dieser Ort hier ist perfekt", zitiert die Zeitung Morais. "Er liegt mitten im Nirgendwo." "Unser ganz eigenes Paradies" Die Bewohner wissen die Abgeschiedenheit zu schätzen. "Da draußen ist es wie im Dschungel", zitiert CNN einen Bewohner namens Michael, der unter anderem wegen Kindesmissbrauchs polizeibekannt ist. "Hier drinnen haben wir unser ganz eigenes Paradies. Hier sind wir sicher." Im Juni ist Michael aus dem Gefängnis entlassen worden. Er zog in den Palace Park, wo sich die meisten einen Wohnwagen mit zwei oder drei anderen teilen. "Wenn du eine Sexualstraftat begangen hast, sagen sie dir, was du alles nicht mehr darfst", sagte er. "Du darfst nicht mehr in der Nähe von Kindern sein, du darfst nicht mehr in den Park gehen oder an den Strand oder in die Bücherei." Nun sei er an einem Ort, wo er sich frei bewegen könne. Nicht alle, die im Palace Park leben, sind so begeistert von dem Projekt. Niemand habe sie gewarnt, dass viele ihrer neuen Nachbarn Sextäter seien, schimpft ein Anwohner, der namentlich nicht genannt werden wollte. "Sie haben uns nicht Bescheid gesagt", zitiert ihn CNN. "Nun ist das hier alles nichts mehr wert." "Ich ziehe sofort weg" France Bailes, die seit fünf Jahren im Palace Park lebt, weiß von vielen, die sich in ihrer Nachbarschaft nicht mehr vor die Tür trauen. "Es gibt Leute, die Angst haben und so schnell wie möglich wegziehen wollen." Sie selbst hat ihren Enkelkindern verboten, sie in ihrem Wohnwagen zu besuchen. "Wenn ich eine andere Bleibe finde, ziehe ich sofort weg." Auch die Besitzer der Anlage musste Managerin Morais erst von ihrer Idee überzeugen. Auf eine Bedingung einigte man sich schließlich: Im Palace Mobile Home Park sind keine Sexualstraftäter mit besonders hoher Rückfallgefahr, sogenannte Sexual Predators ("Sexraubtiere"), erlaubt. Das Projekt etablierte sich schnell. 2005 wohnten dort 55 einschlägig Vorbestrafte, inzwischen sind es fast doppelt so viele - die höchste Konzentration von Sextätern im gesamten Bezirk Pinellas. Die Polizei sieht dennoch bislang keinen Grund, das Projekt abzulehnen - im Gegenteil. "Wir können die Täter so sehr genau überwachen", sagt die zuständige Beamtin Judy Vovan der "St. Petersburg Times". Die Polizei zeigt dort eine starke Präsenz. Viele Festnahmen gebe es aber nicht, und wenn doch, gehe es meistens um Drogendelikte oder Verstöße gegen Bewährungsauflagen. Nur einer der dort lebenden Sextäter ist Behördenangaben zufolge rückfällig geworden. Der Mann versuchte, ein Foto von einem Kind zu machen. Angezeigt hat ihn einer seiner Nachbarn - ein ehemaliger Sexualstraftäter. Quelle: Wohnprojekt in Florida: Palace Park, Paradies für Sextäter - SPIEGEL ONLINE also ich finde des echt mal crass das die dort auch noch ausdücklich erwünscht sind... was sagt ihr dazu ? mfg + Multi-Zitat Zitieren
#2 19. Oktober 2007 AW: Paradies für Sextäter. erstmal die gesetzeslage dort recherchieren und sich dann aufregen sexualstraftäter sind dort so massiv eingeschränkt in ihren wohnmöglichkeiten und nebenher dermaßen diskriminiert und gehetzt, dass so ein wohnwagenpark fast schon als antifaschistische massnahme zu bezeichnen ist. was wenigstens theoretisch für jeden anderen exknacki gilt, nämlich dass ihm seine vergangenheit nicht zum vorwurf gemacht werden darf, soll bei sexualstraftätern nämlich plötzlich nicht mehr gelten. + Multi-Zitat Zitieren
#3 19. Oktober 2007 AW: Paradies für Sextäter. Ach sind es jetzt die armen armen Sexualstraftäter... warum hackt nur jeder auf denen rum, sind doch auch nur Menschen, sie sollten die gleichen Rechte wie alle anderen auch haben, und akzeptiert werden... was ist denn schon so eine Kinderseele wert die man auf dem Gewissen hat.. Wer Ironie findet darf sie bei eBay versteigern... Hier verdienen sich die Amis wieder einen Pluspunkt, wobei ich nicht weiss ob das in ganz Amerika so ist das die Sexualstraftäter öffentlich durch Plakate oder Homepages angeprangert werden. Und diese Trailer Park Geschichte...so spontan find ich das nicht schlecht. So werden diese Leute nicht unter normale gemischt und man hat zumindest diese etwas im Überblick. + Multi-Zitat Zitieren