[PC] Lost Planet: Extreme Condition-Auf dem PC sogar noch besser

Dieses Thema im Forum "PC & Konsolen Spiele" wurde erstellt von tuffi007, 2. Juni 2007 .

  1. 2. Juni 2007
    Lost Planet: Extreme Condition-Auf dem PC sogar noch besser

    Erinnert sich irgend jemand an eine vernünftige PC-Umsetzung eines Konsolentitels? Damit meine ich nicht Parallel-Entwicklungen, bei denen von vorne herein Wert darauf gelegt wird, dass Steuerung und Technik passen. Nein, ich meine eine nachgeschobene Portierung, die manchmal Monate, aber zum Teil auch Jahre nach der Konsolen-Fassung erscheint.
    Werbung


    Bestes Beispiel, das kürzlich veröffentlichte Resident Evil 4. Ubisoft hatte sich die Lizenz von Capcom geschnappt und den Titel selbst für den PC umgesetzt. Leider ging das kräftig in die Hose und bis auf eine vernünftige Joypad-Unterstützung wurde aus dem „Spiel des Jahres“ eine Software-Gurke.

    Nach solch einer Pleite und PC-Debakelen wie Onimusha 3 oder Dino Crisis, ist es kaum verwunderlich, dass Capcom die Fäden nun im eigenen Knäuel halten will. Statt ihr letztes Shooter-Highlight Lost Planet an die Konkurrenz abzutreten – hier der Test der inhaltsgleichen Xbox 360 Fassung –, zeigen die Japaner nun den Gai-Jins, wie man so etwas richtig anstellt.

    Wir haben uns die PC-Demo von Lost Planet angeschaut und wollen anhand Capcoms Vorgehensweise verdeutlichen, mit welchen vier einfachen Schritten man aus einem Konsolen-Hit auch einen PC-Chartbreaker macht.

    Schritt Eins: Technik:


    Ok, Capcom hatte es bei Lost Planet ein wenig einfacher als zum Beispiel Ubisoft bei Resident Evil 4. Das Spiel liegt nun mal schon hoch aufgelöst vor und dürfte dank der Xbox 360-Architektur auch leichter umzusetzen sein. Trotzdem haben sich die Japaner nicht auf dem extrem hohen Standard der Konsolenfassung ausgeruht und zusammen mit Nvidia noch einmal kräftig an der Effektschraube gedreht. Dabei sind zwei verschiedene Fassungen entstanden. Einmal eine DirectX 9-Version mit schon deutlich verbesserten Texturen und Effekten. Und eine DirectX 10-Version, die mit einem optimierten Shader das Spiel nahezu auf Crysis-Niveau anhebt.

    Nein, der Vergleich mit Crysis war kein Scherz. Mit einer entsprechend Maschine kann man wirklich kinoreife Gefechte erleben, die ein ähnliches Effektfeuerwerk abbrennen wie Cryteks zukünftige Grafikreferenz. Außerdem werden Auflösungen bis zu 2560 x 1600 unterstützt, wobei das Spiel selbst in der Original-Auflösung fantastisch aussieht. Schon die DirectX 9-Fassung schlägt so ziemlich alles, was es momentan auf dem PC-Markt gibt und unterstützt sogar mehrere Prozessor-Kerne. Die Hardware-Anforderungen sind zwar recht hart, doch auf unserer Test-Maschine (AMD64 4000+, Ati 1950XT, 2 Gig RAM) lief die DirectX9-Variante mit nahezu konstanten 30 Frames.
    Nur in der Akrid-Höhle im ersten Demo-Level musste man sich mit weniger zufrieden geben.


    Schritt Zwei: Steuerung:


    Die Unterstützung des Xbox 360-Joypads ist bei der Konsolen-Abstammung selbstverständlich. Doch die nahezu perfekte Maus- und Tastatur-Steuerung, durch die sich Lost Planet nach einer Weile fast besser spielt als das Original, ist ein echter Bonus. Einige Funktionen, wie der Grappling Hook, mit dem man sich an Gebäuden hochzieht, liegen zwar etwas ungünstig auf den Tasten, die hohe Präzision beim Schießen macht das jedoch locker wieder wett. Außerdem wird man in der Vollversion laut Capcom die Tastaturbelegung frei auswählen können.

    Das leidige Auto-Aiming der Konsolenfassung wurde Gott sei dank nicht übernommen, schließlich konnte man damit kaum Kopfschüsse verteilen oder einzelne Gegner herauspicken. Stattdessen gibt es unterschiedliche Zielmodi, die das Fadenkreuzverhalten bestimmen. Zusätzlich steht neben der klassischen Third-Person-Perspektive, wie schon auf der Xbox 360, auch eine Egoperspektive zur Verfügung. Ohne Waffe und mit deutlich weniger Übersicht ist diese Darstellung, auch mangels entsprechend präziser Waffen, aber auch auf dem PC nicht empfehlenswert.

    Schritt Drei: Gameplay:

    Hier musste Capcom am wenigsten machen, schließlich konnte schon das Original in punkto Abwechslung und Präsentation voll überzeugen. Getreu der Xbox Live-Demo gibt es zwei Level. Im ersten muss man ein Akrid-Nest auslöschen, das tief im Berg mit einem dicken Endgegner aufwartet. Der Abschnitt ist recht linear aufgebaut, bietet viele verschneite Außenbereiche und das wunderschön eklige Nest. Im fertigen Spiel muss man dann ein halbes Dutzend dieser Nester ausräuchern, was zum Teil in Arbeit ausartet.


    Auch die Schneepiraten im zweiten Abschnitt wurden in der Vollversion etwas zu häufig eingesetzt. Bis man endlich mal zu den schicken Roboter-Gegnern oder gar zu vernünftigen Story-Missionen kommt, dauerte es einfach zu lange. Um einen ersten Eindruck vom Gameplay zu bekommen, funktionieren aber beide Level hervorragend.

    Die Schneepiratenbasis vermittelt nahezu perfekt die spielerischen Möglichkeiten, die sich in der Vollversion in den letzten Spielabschnitten entfalten. Lost Planet stellt praktisch eine gigantische Spielwiese zur Verfügung, auf der man sich als Spieler so richtig austoben kann. Leider wurden einige nervige Details, wie das ständige Hinfallen nach Explosionen, noch nicht ausgebügelt. Der Rest wird laut Capcom so bleiben wie es ist. Mangels Story-Sequenzen und nur zwei recht kurzen Leveln kann man sich natürlich noch kein vollständiges Bild machen, aber dank der gelungenen Steuerung und der schicken Grafik, macht der Titel fast mehr Spaß als auf der Konsole.


    Schritt Vier: Multiplayer:


    Bereits auf der Xbox 360 sorgte die Spieleranzahl (16 Teilnehmer gleichzeitig) und ein dickes Bündel unterschiedlicher Modi für wochenlangen Spielspaß. Dank der auf einigen Spielfeldern verteilten Kampfmaschinen, spielt sich der Titel erfrischend anders und kann so auch neben der starken Shooter-Konkurrenz bestehen. Der direkte Wettkampf mit Xbox Live-Spielern wird allerdings nicht möglich sein. Lost Planet ist zwar ein Games for Windows-Spiel, wird aber keine Live-Funktionalitäten unterstützen. Immerhin soll die PC-Version neue Karten, vier Spielmodi und eine neue Online-Lobby bieten. Mehr kann man von einer Konsolenumsetzung wirklich nicht erwarten.


    Bild

    Bild

    Bild

    Bild


    Quelle: eurogamer.de
     
  2. 2. Juni 2007
    AW: Lost Planet: Extreme Condition-Auf dem PC sogar noch besser

    Man lernst du eigentlich nie draus??
    Die Mods closen sogar schon deine Themen und schreiben die Begründung hin...und du ignorierst es=)
    Die Quelle fehlt...--->keine Quelle<---
    Sonst glaubts dir keiner^^
     
  3. 2. Juni 2007
    AW: Lost Planet: Extreme Condition-Auf dem PC sogar noch besser

    vielen dank.habe dann mal die quelle hinzugefügt.sorry.ich vergesse das halt immer.
     
  4. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.