Piratenjagd: Ermittler müssen Grönemeyer hören

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 4. April 2007 .

  1. 4. April 2007
    Ein erschütterndes Bild vom Alltag der Tauschbörsenüberwacher zeichnet die "Welt". 86 "Piratenjäger" lassen in Hamburg die Tauschprogramme laufen, sichern IP-Adressen und überprüfen Tauschangebote auf ihren Inhalt. Der Download alleine reicht nicht, der Content muss angehört werden. Teenies werden so zum Grönemeyerhören gezwungen: "Dabei mag ich Grönemeyer überhaupt nicht".

    Ansonsten bietet der Text in der "Welt" durchaus einige Einblicke. Bereits die Einleitung wirf Fragen auf: "Sie laden Songs zum Schein herunter", schreibt es im Springerblatt, zweifellos, um die Piratenjäger von Piraten zu unterscheiden, die Songs in Echt laden. Die Abschreckung beginne zu wirken, wird natürlich ebenfalls behauptet.

    Berichtet wird von den Aktivitäten der Promedia in Hamburg, einem Unternehmen, welches in der Branche nicht unbekannt ist. Bereits den Schlag gegen 3.500 eDonkey-User im Mai letzten Jahres wurde von der Promedia mitkoordiniert. 15.000 Strafanzeigen will man laut IFPI bereits in den ersten drei Monaten diesen Jahres gestellt haben.

    Deren Folge: offenbar gelegentliche Hausdurchsuchungen. Die laut Bericht zuverlässig zum Auffinden "illegaler Songs" taugen. "Mehr als 2000 illegale Musiktitel hat der Bauer auf seinen Computer gespeichert", berichtet das Blatt von einem Fall, lässt jedoch offen, wie es die Ermittler geschafft haben, illegal kopierte von völlig legal gerippten oder privat kopierten mp3-Files zu unterscheiden.

    In vier Stunden schafft einer der Promedia-Jäger laut Bericht sieben "Fälle". Das Prozedere ist bereits bekannt, gesichert werden mehrere komplette Downloads, die IP des Tauschers, von dem die Tracks geladen wurden, dazu Screenshots. Anschließend muss die geladene Musik auch gehört werden, damit sicher ist, dass tatsächlich das gesuchte Lied im File gespeichert ist. Aktuell wird nach dem neu erschienenen Grönemeyer-Album geforscht. Schlimm, wenn man dann keinen Grönemeyer mag.

    Detail am Rande: Promedia scheint keine Multiclients einzusetzen - der im Bericht erwähnte Jäger nutze Bearshare. Man mag der Promedia zurufen, dass es auch aktuellere und adwarefreie Gnutella-Clients gibt.


    quelle: gulli untergrund news
     
  2. 4. April 2007
    AW: Piratenjagd: Ermittler müssen Grönemeyer hören

    Aha heisst das die jetzt wirklich nur Bearshare überwachen.
    Aber normal könnten die auch einfach so jedezwieten Haushalt in Deutschland durchsuchen da würde man immer etwas gebranntes uas einer nicht Legalenquelle finden.
     
  3. 4. April 2007
    AW: Piratenjagd: Ermittler müssen Grönemeyer hören

    Ja, da hast du wohl recht. Naja, vielleicht schafft es die Musikindustrie bald auch mal richtige Flaterates zu errichten. Bei der man nicht mit DRM gequält wird.
     
  4. 4. April 2007
    AW: Piratenjagd: Ermittler müssen Grönemeyer hören

    Sorry bin schwer von KP
    Wie genau werden die zum Grönemeyer hören gezwungen ?

    Finde die spielen das nen bissl runter in der Öffentlichkeit.2000 illegal erworbene Musiktitel sind doch echt keine Seltenheit !
     
  5. 4. April 2007
    AW: Piratenjagd: Ermittler müssen Grönemeyer hören

    Da hast du recht, also zum Glück waren die noch ned bei mir und werden auch ned zu mir kommen, und ich glaube, dass ned nur filme da gefunden werden!

    mfg
     
  6. 5. April 2007
    AW: Piratenjagd: Ermittler müssen Grönemeyer hören

    Ich finds . Is im endefekt deren eigene Schuld, dass alle saugen. Es ist doch schwachsinnig einen ganzen Staat zu Kriminalisieren. Da sollte man lieber gegen Usenet-Betreiber vorgehen, aber nein man nimmt lieber den kleinen Mann denn solche Unternehmen sind ja auch Steuerzahler. Jetz mal ehrlich: Wer würde sich noch was ziehen, wenn man jeden Film legal für 1€ sich ziehen könnte und jedes Album für 50ct? Man sollte Alternativen schaffen, anstatt alle zu verhaften!
     
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