#1 15. Juni 2015 Zuletzt bearbeitet: 15. April 2017 Das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik (IST) in Braunschweig, hat einen taschenlampengroßen Stick entwickelt, der kaltes Plasma erzeugt und in Zukunft zu einer schnelleren und hygienischeren Wundheilung beitragen soll. Insgesamt 400 weltweit führende Köpfe aus der plasmamedizinischen Forschung kamen vom 18. bis 23. Mai 2014 in Japan zusammen. Themenschwerpunkte des Kongresses waren der Einfluss von Plasmen auf biologische Flüssigkeiten und lebende Zellen, der mögliche Einsatz von Plasmen zur Krebstherapie sowie Plasmatherapie in der Wundheilung. Dort wurde auch der PlasmaDerm Stick vorgestellt und ab sofort entwickelt die Firma CINOGY aus Duderstadt ihre plasmamedizinische Forschung zusammen mit dem Göttinger Fraunhofer-Anwendungszentrum für Plasma und Photonik, Göttingen (Leitung Prof. Dr. Wolfgang Viöl) weiter. Die Haut wirkt elektrisch als Gegenelektrode. Werden Hochspannungspulse aktiviert, wandeln elektrische Felder die Luft zwischen Elektrode und Haut in nicht-thermisches Plasma, so wirkt es schmerzfrei und sicher. Der handliche PlasmaDerm-Stick könnte auch bei diversen Hautkrankheiten, wie etwa Neurodermitis zum Einsatz kommen und Linderungen effizienter herbei führen. YouTube-Video Was ist Plasma? Plasma ist angeregtes Gas, das freie Ladungsträger und andere reaktive Bestandteile der Luft enthält. PlasmaDerm® nutzt gewebeverträgliches kaltes Plasma, das etwa Körpertemperatur besitzt. Dieses Kalte-Plasma stimuliert die Durchblutung, aktiviert die Selbstheilungskräfte der Haut und wirkt zugleich desinfizierend. Quelle: PlasmaDerm - Fraunhofer IST | Plasma lässt Wunden schneller heilen + Multi-Zitat Zitieren