#1 30. März 2005 Der Internet-Trend Podcasting bedient sich der Internet-Telefonie: Nutzer führen Interviews mit Voice-over-IP, die sie anschließend online stellen. Podcasting, eine Art Radio des kleinen Mannes, das nach den Weblogs den jüngsten großen Medientrend im Internet darstellt, verbindet sich derzeit mit Voice-over-IP-Lösungen wie Skype. So wird es möglich, Interviews mit anderen Nutzern zu führen, die man anschließend als «Sendung» online stellt. Ein Begriff für die Technik ist bereits gefunden: «Skypecasting.» Dabei wird die Internet-Telefonie-Software in Verbindung mit einem Aufzeichnungsprogramm verwendet - etwa «Hot Recorder» unter Windows oder «AudioHijack» auf dem Mac. Stimme des Angerufenen Das Endergebnis ist eine Audiodatei, die sowohl die eigene Stimme als auch die des Angerufenen enthält. Allerdings bekommt dieser nicht automatisch mit, das seine Worte aufgezeichnet werden. Auch Journalisten nutzen bereits «Skypecasting» - bei Recherchegesprächen zeichnen sie die Interviews per Skype und Aufnahmesoftware mit. Zudem kursieren inzwischen unter Webloggern Ideen, den umgekehrten Weg zu beschreiten, also Podcasts auch per Skype zu verbreiten - so könnte man einem der 29 Millionen Benutzer des Dienstes seine eigene Sendung vorspielen oder diese per Skype abrufbereit halten. Trend Podcasting Bislang bietet Skype noch keine eigene Aufnahmefunktion. Seit dem das Unternehmen seine Schnittstelle zu echter Telefonie auch vom Festnetz zu Skype («SkypeIn») einführte, gilt diese aber als wahrscheinlich für spätere Versionen. Einen digitalen Anrufbeantworter bietet Skype bereits gegen Gebühr an. Podcasting ist aktuell ein großer Trend unter Privatleuten und Firmen: Sie stellen kurze Audiosendungen ins Internet, die sich dann mit Hilfe der Nachrichtenverteiltechnik RSS verbreiten und auf MP3-Spieler wie den iPod aufspielen lassen. quelle: NETZEITUNG.DE + Multi-Zitat Zitieren