Radios fürchten sich vor Google

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von die_zarte, 31. März 2007 .

  1. 31. März 2007
    Googles Bestrebungen im Offline-Werbemarkt Fuß zu fassen, stoßen auf Widerstand aus den Medien, insbesondere aus der US-Radioindustrie. Die Radiostationen fürchten die Kontrolle über den Verkauf und die Preisgestaltung zu verlieren, wenn Google als Anzeigenverkäufer eingesetzt wird, berichtet die New York Times. Auch Googles jüngste Ankündigung, Werbung für Fernsehen zu vermitteln, stößt in der Branche bislang noch nicht auf viel Gegenliebe. Das Problem hängt mit dem technologischen Ansatz zusammen, den Google aus dem Internet in den Offline-Bereich überträgt.

    "Es handelt sich um ein anderes Modell Radiowerbung zu verkaufen, das in der Radiobranche umstritten. Einige glauben, dass Werbung zum Massenprodukt werden und so zu niedrigeren Preisen führen könnte", sagt David Benjamin, Präsident von Triad Broadcasting, das rund 40 Radiostationen unterhält. Außerdem fürchtet die Radioindustrie den Verlust ihrer über Jahre aufgebauten Kontakte zu den Werbepartnern. Allerdings gibt es innerhalb der Radiobranche auch offene Türen. Benjamin testet Googles Angebot auf einigen Radiostationen und ist bislang zufrieden, aber noch nicht hundertprozentig überzeugt von dem System.

    Google hat eine eigene Abteilung mit 1.000 Mitarbeitern für den Verkauf von Radiowerbung aufgebaut. "Wenn unsere Technologien, die Wert und Ziel abschätzen können, verwendet werden, dann finden wir Werber, die noch nie zuvor im Radio geworben haben", ist Douglas Merrill, stellvertretender Direktor für Technik bei Google, überzeugt. Neue Werber würden neues Geld bringen und damit steigen auch die Pauschalen, sagt Merrill weiter.

    Analysten sind jedoch skeptisch, ob Google den Durchbruch in den Offline-Medien schafft. "Die große Herausforderung für Google wird es sein, Zugang zu den Werbeplätzen der Prime-Time zu erhalten. Dafür braucht es aber eine Handvoll größerer Deals und die sehen wir nicht", gibt David Bank, Medienanalyst bei RBC Capital Markets, zu Bedenken. Zwischen Google und der TV-Sendergruppe CBS kam es im vergangenen Jahr zu Gesprächen, die aber noch zu keinem Vertrag geführt haben.

    Wenigstens bei den Printmedien hat Google mehr Erfolg. Dort konnte Google im vergangenen Jahr Kooperationen mit mehreren großen Tageszeitungen wie The New York Times und The Chicago Tribune an Land ziehen. Die ersten Ergebnisse der Testläufe sind positiv. "Aus unserer Sicht sind die Tests gut verlaufen", so Steve Rossi, Geschäftsführer beim Verlag MediaNews.

    Googles Startschuss in das Geschäft mit Radiowerbung kennzeichnet der Kauf von dMarc Broadcasting um 1,24 Mrd. Dollar. Das Unternehmen entwickelt Technologien, die Werber bei der Platzierung von Anzeigen auf Radiostationen unterstützen. Bei dem System geben Werber an, welche Märkte, Regionen und Zielpublikum sie mit der Anzeige erreichen wollen. Das System setzt die Anzeigen anhand der Angaben automatisch. Aber Google ist nicht allein. Zwei Konkurrenzunternehmen - SWMX und Bid4Spots - haben auf dem Radiowerbemarkt bereits eine starke Präsenz.

    quelle: pressetext.de
     
  2. 31. März 2007
    AW: Radios fürchten sich vor Google

    Ich glaub Google hat einfach zu viel Geld und will überall mitmischen , deshalb kaufen sie sich
    alle möglichen Firmen....für egal wieivel Millionen oder Mrd. € .
    Ich finds nicht gut - die solln im Netz bleiben und gut is ;-)

    Bald gibts ne "Google-Times" oder "Google-Tageszeitung" am Kiosk zu kaufen
     
  3. 31. März 2007
    AW: Radios fürchten sich vor Google

    Schon fast so wie mit der Bildzeitung, die haben doch auch schon zig Zeitungen und Magazine und wollten sich noch dazu Pro7, Sat1 und Kabel1 unter den Nagel reißen..
    Aber ich glaub, zu so nem Meinungsmonopol wirds nicht kommen..
    Google soll mal fein im Inet werben, da wissen die wenigstens, was sie machen..
     
  4. 1. April 2007
    AW: Radios fürchten sich vor Google

    ich finde GooGle macht echt sein DING durch!! Die schaffen bald wirklich Arbeitsplätze und jeder hat bald was davon und GooGle wird REICHER, REICHER und REICHER........RIECHER
    Naja die haben es drauf muss man ZUGEBEN.

    mfg muhi
     
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