#1 8. November 2007 Michael Rasmussen bricht sein Schweigen: "Ich habe gelogen", gestand der Däne auf eine Pressekonferenz mit Blick auf seinen Ausschluss von der Tour de France, als deren designierter Sieger er zu diesem Zeitpunkt schon fast feststand. Er sei in der Vorbereitung nicht wie behauptet in Mexiko gewesen. Allerdings sei sein Rabobank-Team, das ihn nach tagelangem Hickhack auf Druck der Veranstalter und Medien hin aus dem Rennen genommen hatte, über seinen tatsächlichen Aufenthaltsort informiert gewesen und hatte ihm angeblich sogar einen Masseur zur Seite gestellt. "Ich habe den Weltverband UCI und die Öffentlichkeit falsch informiert. Das bedaure ich", sagte Rasmussen in Kopenhagen. Dabei attackierte er seinen früheren niederländischen Arbeitgeber scharf: "Team Rabobank hat zu jeder Sekunde gewusst, wo ich in Wirklichkeit war." Er habe sich vom 4. bis 19. Juni in Italien aufgehalten und dort noch am 7. Juni seinen Sportlichen Leiter Erik Breukink in Bergamo getroffen. Danach sei er vier Tage zum Training in den Alpen gewesen, bevor er am 25. Juni einen von Rabobank bezahlten Flug Richtung Pyrenäen angetreten habe, um sich dort weiter auf die Tour vorzubereiten und den Zeitfahrkurs in Albi zu besichtigen. Der Rennstall hatte den Bergspezialisten trotz der von Rasmussen behaupteten Komplizenschaft bezüglich seiner "verschleierten Vorbereitung" mit zur Tour genommen und ihn dort lange verteidigt. Nach Ausbruch der Affäre zögerte Rabobank tagelang, bevor endlich Konsequenzen gezogen wurden und man sich vom umstrittenen Topfahrer trennte. Nach der Tour trat Manager Theo de Rooij dann von seinem Amt zurück. Jetzt wird die Mannschaftsleitung am Montag den Bericht einer von ihr eingesetzten Kommission zu den Vorgängen im Sommer präsentieren. Offene Fragen Den Skandal überhaupt ans Licht gebracht hatte der Journalist und Ex-Profi Davide Cassani: Während sich Rasmussen mit Ziel Mexiko beim Weltverband UCI und dessen Kontrolleuren abgemeldet hatte, trainierte der 33-Jährige statt dessen in seiner Wahlheimat und wurde dort vom Italiener erkannt. Dessen beiläufiger Bericht über das Treffen bei strömendem Regen brachte den Stein ins Rollen. Eine Doping-Beichte aber legte Rasmussen nicht ab. Seine Lügen über den Aufenthaltsort hätten keineswegs dazu gedient, Kontrolleuren aus den Weg zu gehen: "Das hatte eheliche und familiäre Gründe. Ich will darüber aber nicht weiter reden", so der mit einer Mexikanerin verheiratete junge Familienvater. Damit blieben die entscheidenden Fragen offen, zumal Rasmussen in späteren Laboranalysen der Gebrauch des Blutdopingmittels Dynepo während der Tour nachgewiesen wurde und ihn daneben Doping-Vorwürfe aus vergangenen Jahren einholten. Die EPO-Variante Dynepo (hergestellt aus menschlichen Zellen) wurde vom französischen Dopinglabor in Châtenay-Malabry in einer Urinprobe Rasmussens gefunden, allerdings wurde dies wegen Lücken im Reglement nicht als Dopingfall gewertet. Dies wurde Ende August bekannt. Noch während der Tour kam ans Licht, dass Rasmussen im Früjhar 2002 einen befreundeten Amateur gebeten haben soll, für ihn ein Paket aus den USA nach Italien zu bringen - als Inhalt entpuppten sich 14 Beutel des Blutersatzstoffes Hemopure. Quelle: http://de.eurosport.yahoo.com/08112007/73/rasmussen-gelogen.html + Multi-Zitat Zitieren
#2 8. November 2007 AW: Rasmussen: "Ich habe gelogen" Tja irgednwann kommt alles raus, nur die wenigen kommen da Dreist durch + Multi-Zitat Zitieren
#3 8. November 2007 AW: Rasmussen: "Ich habe gelogen" jaja er war aus familären gründen da, und hat auch darum gelogen ach komm für mich ist der fall sowas von klar, er hat gedoppt! aber mal ehrlich, wer hat das nicht gewusst, wenn man gesehen hat, wie der mit contador da raufgeklettert ist? + Multi-Zitat Zitieren