Revolution der synthetischen Diamantenherstellung durch südkoreanische Forschung

In Südkorea hat ein Forscherteam eine bahnbrechende Methode zur Herstellung synthetischer Diamanten entwickelt. Die neue Technik könnte die Industrie verändern, da sie Druckverhältnisse, wie sie in der Natur vorkommen, nicht benötigt. Diese Durchbrüche könnten das Potential haben, weit über den aktuellen Stand der Technik hinauszugehen.

Schlagworte:

Revolution der synthetischen Diamantenherstellung durch südkoreanische Forschung

7. Mai 2024 von   Kategorie: Wissenschaft
rosa-diamant-kunstbrilliant.jpg

Entdeckungen aus dem Labor


Das Institute for Basic Science (IBS) in Südkorea hat kürzlich eine Technologie vorgestellt, mit der man unter normalen Luftdruckverhältnissen innerhalb von weniger als drei Stunden synthetische Diamanten herstellen kann. Der Prozess beginnt mit einer flüssigen Metalllegierung, bestehend aus Gallium, Eisen, Nickel und Silizium. Diese Legierung wird dann einer Umgebung aus Methan- und Wasserstoffgasen bei einer Temperatur von ca. 1025 C ausgesetzt.

Die geheimnisvolle Chemie hinter dem Prozess


Auch wenn die genauen mechanischen Abläufe noch nicht vollständig verstanden sind, ermöglicht diese Kombination aus Zutaten und Bedingungen, dass der Kohlenstoff aus den Gasen als Diamantfilm auf der Legierung ausfällt. Dieser Diamantfilm kann später von den Legierungen getrennt und auf andere Oberflächen aufgetragen werden.

Vorteile und mögliche Anwendungen


Die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen, doch die Möglichkeiten, die diese neue Technik bietet, sind vielfältig. Zum Beispiel könnte die Technik zur Entwicklung dünner Diamantbeschichtungen auf Oberflächen genutzt werden, wie Torben Daeneke, ein Materialchemiker an der RMIT University, erklärte. Er betonte die potenzielle Nutzung für korrosionsbeständige Beschichtungen in chemischen Reaktoren und andere industrielle Anwendungen. Dies wäre besonders vorteilhaft, da Gallium ein relativ häufig vorkommendes, ungiftiges Metall ist.

Die Zukunft der synthetischen Diamanten


Laut den Forschern ist ihre Methode skalierbar, was bedeutet, dass sie möglicherweise für eine breite Palette von Anwendungen geeignet ist, die synthetische Diamanten erfordern. Die größten bisher hergestellten Diamantfilme sind zwar nur Zehntel Mikrometer breit, doch das Team ist optimistisch, dass die Technik weiterentwickelt werden kann. Rod Ruoff, der leitende Forscher, erwähnte, dass neue Designs und Methoden zur Einführung von Kohlenstoffatomen in flüssige Metalle für das Diamantwachstum sicherlich von Bedeutung sein werden. Die kreative und technische Genialität der weltweiten Forschungsgemeinschaft könnte, basierend auf dieser Entdeckung, schnell zu anderen verwandten Ansätzen und experimentellen Konfigurationen führen.

Ausblick und Erwartungen


Obwohl weitere Forschung notwendig ist, um die Kosten und Effizienz im Vergleich zu bestehenden Techniken zu bewerten, sind die ersten Ergebnisse vielversprechend. Rod Ruoff ist überzeugt, dass es "zahlreiche faszinierende Wege zu erkunden gibt!" Die Entdeckung könnte eine neue Ära in der Herstellung von synthetischen Diamanten einleiten und bestehende Verfahren wie die Hochdruck-Hochtemperatur (HPHT) und Chemische Gasphasenabscheidung (CVD), die teure Ausrüstungen erfordern, überflüssig machen. Dies zeigt das enorme Potential dieser neuen Methode, die Industrie zu revolutionieren und die Verfügbarkeit von Diamanten für verschiedene Branchen erheblich zu erweitern.

Quelle: Yan Gong et al. Growth of diamond in liquid metal at 1 atm pressure. Nature 2024. DOI: 10.1038/s41586-024-07339-7.
 

Kommentare

7. Mai 2024
Meist werdenwurden die Unternehmen dann von den Diamantkonzernen gekauft und stillgelegt. Diese haben kein Interesse an ernster Konkurrenz, welche durch Perfekte Diamanten ohne Blut schnell an Nachfrage gewinnen.

Russland ist der größte Diamanten Produzent und hat viel Geheimdienstarbeit und Militär investiert um Konkurrenz klein zu halten, ebenso waschen sie im großen Stil die Blut-Diamanten aus Afrika über russische Minen und Zertifizieren sie dann. Die Diamantenmafia ist für Russlands Kriegskasse ein Milliardenposten.

Russland hat nicht umsonst eine der größten Militärpositionen in Afrika um dort für Krieg und Instablität zu sorgen, damit weder Gas und Öl noch Gold und Diamanten von dort in die Welt kommen - denn all dies - sind Hauptgeschäfte von Russland. Die Konkurrenz wird ganz einfach durch die Unterstützung des Terrors und der Militärdiktaturen klein gehalten.

Zerstören ist einfacher als Aufbauen - das ist Russlands Strategie weltweit.
 
Sorry. Ein Beitrag mit einer Räubergeschichte. Sie sollten ohne spezifisches Wissen und ohne sachlich eingehender Informationen nicht Quellen übernehmen und diese als fachkundige „Wissensgeschichte“ wiedergeben. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Und ich bin kein Freund von Wikipedia, da ich nach 65 Jahren im Geschäft mehr als nur informiert bin, was tatsächlich Sache ist. Die Zahlen sprechen aber hier eine klare Sprache, was tatsächlich Sache ist. Sie sollten sorry, wissend und informiert kommentieren und keine Räubergeschichten kombinieren.
.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_größten_Diamantenproduzenten
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau ist da jetzt die Räubergeschichte? Russland ist der größte Produzent, Afrika (Botswana, Kongo ) Nr. 2 und 3 - Interessanterweise sieht man auch an den Produktionsmengen der Jahrgänge einige "Veränderungen".

Viele afrikanischen Länder hatten stark steigende Produktionsmengen. Immer dann, wenn es dort u.A. russische Aktivitäten gab, sanken die Produktionsmengen wohingegen der Verkauf aus Russland deutlich anstieg.

Sicherlich ist dieser Zusammenhang alleine kein Beweis dafür aber immerhin ein interessanter weiterer Indiz, der die starken Interessen Russlands in Afrika nachvollziehbar machen. Das russische Interesse an Instabilität bei der direkten Konkurrenz ist sicher unbestreitbar. Das zeigt sich auch durch die Unterstützung der Diktaturen oder Warlords, was sich als rentabel erwiesen hat durch die so entstehenden Förderausfälle, erschwerten Exporte und Sanktionen - die Russland (vor der eigenen Sanktionierung) im großen Stil nutzen konnte um so Blut-Diamanten über russische Minen zu waschen.

Abgesehen davon das Russland viele gute Minen in Afrika "eingenommen" hat.

Die "Wagner-Söldner" waren eine der Truppen die spezialisiert waren auf Blutdiamanten und das ausschalten der Konkurrenz auch beim Öl, Gas und Goldgeschäft in Afrika.

Leider sind die Sanktionen kaum wirksam:
Da sind wir wieder beim Thema:


Quelle: https://www.afrika-sued.org/ausgaben/heft-4-2023/wagners-blutdiamanten-sind-schwer-einzufangen/
 
Sorry. Nur soviel, insbesondere u.a. Ihre Schlussfolgerungen zu den künstlichen Diamanten. Revolution? Die gab es gestern, nicht heute und wird es auch morgen nicht geben. Schlussfolgerungen und eine Meinung können nur informierte und wissende zu derartigen Themen geben. Es gibt u.a. Informationsquellen, die auch heute noch nicht im Internet stehen. Rückschlüsse für Schlußfolgerungen können nur informierte und wissende abgeben.
.
Die durch Jahrzehnten immer wieder u.a angekündigten (daher gab ich Ihnen einen link zu Wikipedia) Alternativen und Ersätze für natural Diamenten, gelaserte Markierungen in den Steinen, aber auch die bis dato künstlich hergestellten Diamanten sind einerseits wieder vom Markt verschwunden. Wer u.a. die Zahlen lesen kann weiß auch ohne die Niederländer Bescheid. Viel Lärm um Nichts. EOD