Neben Root-Servern und vServern, gibt es noch eine Reihe anderer Serverarten, etwa Shared-Server, Managed-Server, Cloud-Server oder Clustered-Server. Darüber hinaus werden auch unterschiedliche Bezeichnungen für ein und dieselbe Serverart verwendet. Root-Server und vServer im Überblick:
Der Root-Server
Bei einem Root-Server handelt es sich um einen physischen Rechner, welcher seine Ressourcen vollständig zur Verfügung stellt. Das bedeutet, dass der Nutzer vollständigen Zugriff auf den Server hat und die Hardwarekomponenten des Servers individuell konfigurieren kann. Die gesamte Leistung des Rechners steht alleine dem Nutzer zur Verfügung.
- Vorteile:
Die eigene Webseite wird alleine auf dem Server gehostet.
Die Rechenleistung des Servers sowie der Festplattenspeicher können vollumfänglich genutzt werden.
Weitreichende Anpassungsmöglichkeiten der Softwareumgebung.
Schnelle Ladezeiten.
- Nachteile:
Updates, Backups müssen selbst durchgeführt werden.
Server-Administrations-Kenntnisse notwendig
Der vServer
Im Gegensatz zu einem Root-Server, handelt es sich bei einem vServer nicht um einen eigenständigen physischen Rechner, sondern um eine Software, welche auf dem Hauptserver installiert wird. Auf einem Hauptserver können so mehrere vServer installiert werden, welche alle eine eigene IP-Adresse besitzen und so wie ein echter Server genutzt werden können. Zwar erscheint ein vServer wie ein individueller Server, ist aber nur einer von vielen parallel laufenden, simulierten Servern auf einem Root-Server.
- Vorteile:
Geringe Kosten.
Unkomplizierte Erweiterung eines bestehenden Webspace.
Updates und Backups werden vom Anbieter übernommen.
- Nachteile:
Rechenleistung des Hauptservers muss mit anderen Nutzern geteilt werden.
Unter folgendem Link findet sich eine Gegenüberstellung beider Varianten, sowie zusätzliche Informationen.
Fazit
Generell empfiehlt sich ein Root-Server immer dann, wenn ein besonders hoher Ressourcenbedarf erforderlich ist und man Wert auf schnelle Datentransfers legt. Große Webseiten, Onlineshops oder auch Foren mit vielen Aufrufen, sollten einen Root-Server nutzen, um eine optimale Performance zu gewährleisten. Ein vServer bietet sich etwa für den Betrieb eines kleinen Mailservers an oder auch als Basis für den Betrieb mehrerer Webseiten. Darüber hinaus lässt sich mit einem vServer auch der zur Verfügung stehende Webspace flexibel erweitern.
Bei der Entscheidung, ob ein Root-Server oder ein vServer die bessere Option ist, muss immer der eigentliche Zweck des Servers in Betracht gezogen werden. Im Zweifel kann es hilfreich sein, sich an einen Experten zu wenden und die genauen Ziele, die mit dem Server realisiert werden sollen.