Sammelklage gegen Infineon in den USA nimmt juristische Hürde

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von rainman, 1. Februar 2008 .

  1. 1. Februar 2008
    Eine US-Sammelklage gegen den Chipkonzern Infineon hat eine wichtige juristische Hürde genommen. Nach längerem Tauziehen habe ein Gericht in San José der Klage gegen Infineon sowie gegen Finanzvorstand Peter Fischl und Ex-Chef Ulrich Schumacher nun explizit stattgegeben, erklärte Anwalt Andreas Tilp. "Dieser Gerichtsbeschluss ist ein wichtiger Meilenstein." Die Klage von insgesamt rund 50.000 Klägern habe nun die sogenannte Klageabweisungshürde überschritten. "Infineon drohen damit weiter enorme Schadenersatzzahlungen, die nach Auffassung der Klägerseite auf Basis von Schätzungen mit dem Fall vertrauter Schadensgutachter eine Höhe von über 500 Millionen Dollar erreichen können."

    Hintergrund der Klage ist ein Kartellrechtsverstoß von Infineon wegen illegaler Preisabsprachen bei DRAMs. Der Konzern hatte 2004 illegale Absprachen eingeräumt und sich mit dem US-Justizministerium auf eine Vergleichszahlung über 160 Millionen Dollar geeinigt. Daraufhin war der Kurs abgestürzt. Die Kläger werfen Infineon vor, den Aktienkurs mit Hilfe der Absprachen künstlich nach oben getrieben zu haben. Ein Infineon-Sprecher bestätigte den Gerichtsentscheid, wollte mit Verweis auf das laufende Verfahren aber keine weitere Stellungnahme abgeben. (dpa) / (jk/c't)

    Quelle:http://www.heise.de/newsticker/meldung/102873
     
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