#1 20. September 2007 "Naiv, jetzt mit Sander zu verlängern" Cottbus - Der Druck auf Petrik Sander von Energie Cottbus nimmt zu. Nun droht sein Boss mit Konsequenzen. Die Zeit läuft gegen Petrik Sander, der 2004 zu Energie Cottbus kam Am Dienstag ist Präsident Ulrich Lepsch aus dem Thailand-Urlaub zurückgekehrt und nimmt endlich Stellung. Er unterstrich vor der Heimpartie gegen den VfL Wolfsburg am Samstag die brisante Lage des Vorletzten und setzte Sander unter Druck. "Wir brauchen Punkte. Einzig und alein entscheidend ist, dass wir am Samstag gewinnen müssen", sagte Lepsch gegenüber "Bundesliga aktuell" im DSF. Noch kein Ultimatum Der Energie-Präsident nahm das Wort Ultimatum zwar nicht in den Mund. Dennoch könnten Sander nach dem verpatzten Saisonstart mit nur zwei Punkten aus fünf Spielen bei einer Niederlage Konsequenzen drohen. "Wir sind im Bundesligageschäft und wollen oben blieben. Da zählen nur Erfolge", sagte Lepsch weiter. Es ginge um den Verein, so Lepsch weiter, und nicht um einzelne Personen. Im Umfeld wird bereits über mögliche Nachfolger wie Wolfgang Wolf und Falko Götz spekuliert. Verhandlungen auf Eis gelegt Das Verhältnis zwischen Lepsch und Sander gilt nicht erst nach den geplatzen Vertragsverhandlungen als zerrüttet. "Es ist nicht so, dass wir nicht miteinander reden und alle spinnefeind sind", widerspricht der Energie-Boss. Klare Worte spricht Lepsch aber trotzdem: "Es wäre eine völlig falsche Entscheidung, jetzt den Vertrag mit Petrik Sander zu verlängern." Die Arbeit des 46-Jährigen erkennt der Präsident aber an. "Wenn wir kein Vertrauen in die Arbeit hätten, hätten wir ihn nicht als Trainer. Wir haben viele Situationen gemeinsam überstanden." "Abgänge sind großer Verlust" Dass der Weggang von Vlad Munteanu und Sergiu Radu zum Samstagskonkurrenten Wolfsburg nicht einfach zu kompensieren waren, gibt Lepsch zu. "Sportlich waren diese Abgänge ein großer Verlust, aber wir konnten die Leute nicht halten, bei den Gehältern, die sie bekommen haben", sagt er. Als Entschuldigung für die sportliche Talfahrt möchte der Energie-Boss dies aber nicht gelten lassen, "weil wir uns eigentlich gut verstärkt haben". Quelle: sport1.de + Multi-Zitat Zitieren