Schneller Breitbandausbau durch Öffnung aller Netze

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von FranzHose, 14. Mai 2009 .

  1. 14. Mai 2009
    VATM schlägt Open-Access-Modell gegen Kostenbeteiligung vor

    Am 15. Mai 2009 stimmen die Bundesländer über die Breitbandstrategie der Regierung ab. Laut Angaben des IT-Branchenverbands Bitkom haben 40 Prozent aller Haushalte noch kein Breitband. Wettbewerber der Deutschen Telekom meinen, dass der Ausbau schneller erfolge, wenn sich Firmen auch in bestehende Kooperationen jederzeit einkaufen könnten.


    Die im VATM zusammengeschlossenen Telekom-Wettbewerber fordern flexible Kooperationsmöglichkeiten, um Breitbandlücken zu schließen und um den Glasfaserausbau voranzubringen. Das sagte Verbandschef Gerd Eickers. "Wir brauchen Kooperationen, um Investitionen in Breitbandnetze möglich zu machen. Wir benötigen möglichst schnell eine hohe Auslastung der Netze und das gelingt nur im Wettbewerb", so Eickers, der auch Aufsichtsratsmitglied bei dem Netzbetreiber QSC ist.

    Nach dem Open-Access-Modell müsse jedes Telekommunikationsunternehmen einen gesicherten Anspruch auf Zugang zum Kabelverzweiger der Konkurrenz haben. Dazu sollte auch ein späteres Eintreten in bestehende Kooperationen möglich sein. Wer dazustoße, müsse sich anteilig an den bisherigen Investitionen beteiligen.

    Die Bundesregierung will eine flächendeckende Versorgung mit 50 MBit/s pro Kunde bis zum Jahr 2018 erreichen. Nach aktuellen Angaben des Bitkom verfügten Ende 2008 rund 23,2 Millionen der insgesamt 39,8 Millionen Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland über einen schnellen Internetzugang. Das entspricht 58 Prozent aller Haushalte. Ein Jahr vorher lag der Anteil noch bei 50 Prozent. Für das laufende Jahr 2009 erwartet der Verband, der sich auf Eurostat-Daten und eigene Schätzungen beruft, ein Plus von 13 Prozent auf 26 Millionen Breitbandzugänge.

    In westdeutschen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, Bayern, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz hatten Ende 2008 über 60 von 100 Haushalten Breitband im Haus. In ostdeutschen Ländern wie Brandenburg, Sachsen-Anhalt oder Sachsen waren es unter 45.


    Quelle: http://www.golem.de/0905/67115.html
     
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