Schulden und Militär der USA, stehen diese wirklich in so einem simplen Zusammenhang?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Gutschy, 10. Juli 2017 .

  1. 10. Juli 2017
    Hallo Leute,

    zuerst mal habe ich irgendwo aufgeschnappt das Gadaffi den Petro-Dollar für Afrika abschaffen wollte. Dann habe ich gelesen dass das Militär Budget der USA auf vielleicht 700 Milliarden Dollar steigen soll, das sind rund 100 Milliarden mehr als letztes Jahr.

    Also ist es jetzt so: Öl kann nur in Dollar gekauft werden, also muß ich meine Währung in Dollar umtauschen wenn ich Öl kaufen will. Also bekommt die USA von mir Geld wenn ich tausche.

    Also bekommen die USA jede Menge ausländische Devisen, aber kann mir mal jemand die Vorteile aus diesem Handeln aufdröseln.

    Und wenn ich Öl nicht in Dollar kaufen will muss ich sterben. Außer ich heiße Russland, Indien oder China, weil die handeln Öl untereinander in ihren eigenen Währungen,

    Ist nun die Militärmacht der USA darauf aus, den Petro-Dollar zu schützen mit allen zu Verfügung stehenden Mitteln?

    ist es so oder anders?

    Grüsse,

    Micha
     
  2. 10. Juli 2017
    Zuletzt bearbeitet: 11. Juli 2017
    Also der USA geht es nur zweitrangig darum das ihre Währung die Leitwährung für Rohstoffe bleibt. Logisch weil man damit die Macht hat die Preise über die eigene Währung zu steuern.

    Vorrangig geht es darum die Lieferungen an Öl für die Zukunft zu sichern und zwar zu erschwinglichen Preisen.
    Denn Öl Import ist der größte Ballast in der Außenhandelsbilanz vieler Länder.

    Die militärische Dominanz der westlichen Welt ist lebenswichtig, denn nur so kann garantiert werden das niemand Rohstoffe zurück hält oder Preise vorgibt.

    Das Trump auf Kohle setzt ist kein Zufall. Denn Kohle oder Rohstoffe die im eigenen Land gefördert werden für Energie, kosten nichts im Import und genau das ist der brennende Punkt der zu ständiger Schuldenaufnahme führt. Die USA Importiert viel mehr als sie Exportiert.

    Das Militär kostet zwar auch Rohstoffe, ist aber auch eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Denn extrem viele Arbeitsplätze hängen in der Rüstung und Waffen Industrie. Zudem gibt es sehr viele Soldaten. Diese Kosten sind unproblematisch, denn das sind überwiegend Gelder die im Land selbst bleiben. Die Vorteile der Militärdominanz brachten in der Vergangenheit mehr Vorteile - allerdings nur wenn man sie auch konsequent nutzen kann.

    Mittlerweile ist es allerdings so, das Militär alleine aus politischer Sicht heute immer problematischer ist. Viel wichtiger ist also die Diplomatie und die Geheimdienstarbeit. Manipulation und Untergrabung aller anderen Staaten zum eigenen Vorteil - diese Praxis ist bei fast allen Ländern geprägt mit Ausnahme der Europäer, welche sich überwiegend auf die Arbeit der USA verlassen. (Bisher auch erfolgreich - allerdings sieht das mit Trump nun anders aus. Er hat die Wichtigkeit des BigDeals im Handel mit Europa nicht verstanden. )

    Die Trump Politik führt zwangsweise zum Krieg, denn der Protektionismus führt langfristig zur Stagnation und zum Schrumpfen der Wirtschaftsleistung und damit zur allgemeinen Schwächung des Landes welches in Zukunft immer mehr von Rohstoffimporten abhängig wird (Rückgang der Fracking Leistung)- das Außenhandelsdefizit wird also nur kurz besser und dann gravieren schlechter. Die Folge könnte dann militärische Expansion sein.

    Das bedeutet im Klartext jedes verfügbare Öl egal ob Arktis oder Tiefsee wird von den Amies angebohrt, um bis mindestens 2050 die Ölversorgung sicher zu stellen und das zu erschwinglichen Preisen. Ein Ölpreis über 100 Dollar bei stark rückläufigen Frackingerträgen würde die USA zur massiven Überschuldung bringen. Es sei denn sie können ihre Währung stärken und damit aber ihre Exportleistung weiter schwächen (da Produkte aus der USA dann teurer sind). Fazit, sie werden also den Dollar eher niedrig halten und den Ölpreis durch alle Mittel niedrig halten.

    Europa hält dabei an der mittelfristig klügeren Strategie fest, dass man durch technologischen Fortschritt und angepassten Lohnstückkosten den Export aufrecht erhalten kann. Sicherlich wird auch dies irgend wann ein Problem, denn gerade China und viele Schwellenländer erreichen einen Knackpunkt an dem ihre Entwicklung rasant verläuft und sie technologisch mitziehen und unabhängig werden. Für Europa ist das noch eine Katastrophenvorstellung, da fast alle Rohstoffe Importiert werden müssen. Zudem führt der Konkurrenzdruck über niedrige Löhne zu inneren Konflikten, soziale Ungleichheit ist ein großer emotionaler Faktor der in einer Demokratie maßgeblich für die politische Zukunft ist.

    Ziel ist es also, langfristig die Rohstoffimporte vor allem Öl und Gas zu reduzieren und durch andere Energiequellen unabhängiger zu werden und damit die irgend wann nachlassenden Exporte zu kompensieren.

    Scheitert diese Entwicklung (wie durch solche Rückschrittarier wie Trump) bleibt vermutlich eine hohe Wahrscheinlichkeit von militärischen "Lösungen". Denn eines ist sicher, im Westen wird keiner einen Rückschritt akzeptieren... sobald die Realität eintrifft von hoher Arbeitslosigkeit und schwindender Kaufkraft, wird die Dummokratie dafür sorgen das entsprechend Radikale an die Macht kommen. Also muss die Politik entweder schon vorher aktiv werden und militärisch Expandieren oder das Land zerbricht selbst von innen.

    Fazit: Die Demokratie kann sich an der Dürre messen.

    Meine persönliche Vermutung ist, dass die Demokratie maßgeblich am Tropf des Konsums hängt. Und Freiheit lediglich mit der Kaufkraft gleichgesetzt wird.
     
  3. 12. Juli 2017
    RR holt mal wieder weit aus ^^

    Jein, wenn Du eine Währung tauscht, machst Du das über Banken und nicht über Zentralbanken (in 99,9% der Fälle). Also geht ein großteil der "Währungsgewinne" an die Banken, die leihen sich wiederum von der Zentralbank Geld, zu einem sehr niedrigen Zinssatz.
    Die FED (amerikanische Notenbank) macht schon nen netten Gewinn, diese kommen aber aus anderen Quellen; siehe: US-Notenbank: Fed macht Milliarden mit Staatsanleihen

    -----
    Jede Dollartransaktion muss über die USA laufen, kauft ein Afrikaner was bei Alibaba (chinesisches Ebay) in Dollar über PayPal, geht die Transaktion den Weg über Server der USA - damit wissen Amerikaner immer, wer wo was kauft. Dieses Wissen kann zu einer gewissen Kontrolle der Finanzmärkte genutzt werden, also haben die Amis ein Interesse daran, dass in Dollar gehandelt wird.
     
  4. 13. Juli 2017
    Die Verhältnismäßigkeit mit welchen Mitteln "Märkte" kontrolliert werden ist immer schwer zu erfassen, man kann sich eine Rechtfertigung für dieses Handeln aber leicht vorsagen.

    Ok, das Militär ist billiger als ein "befreiter" Markt.

    .....
    Wenn China und andere Länder in Software anfangen, haben wir sowieso Verloren. Das einzige Pfund mit dem wir Wuchern könnten ist Bildung, leider würde eine an die Weltlage angepasste Bildung zu sozial instabilen Verhältnissen im eigenen Land führen. Die soziale Durchlässigkeit nach oben würde sich zu sehr weiten und die Elite würde zurecht um ihre angestammten Reviere bangen müßen.
    Für mich ist Kaufkraft Freiheit. Menschen die das anders sehen haben in der Regel gewisses Eigentum auf das sie sich dann zwar beschränken, aber ohne dieses sie nicht ihren Lebensstil führen könnten.
     
  5. 13. Juli 2017
    Der Gedanke das über den Dollar Warenströme beobachtet werden ist mir vorher noch nicht gekommen. Aber das ist ja auch mehr ein Seiteneffekt, der aber natürlich gerne mitgenommen wird. Was die Staatsanleihen der FED angeht, bin ich leider zu wenig im Thema. Aber Staatsanleihen entziehen doch dem Markt Gelder. Darum sollte doch nach Möglichkeit darauf verzichtet werden.
     
  6. 13. Juli 2017
    Zuletzt bearbeitet: 13. Juli 2017
    Da wäre die Frage, wie du Elite definierst, nach Vermögen oder nach geistiger Leistung? Ich vermute du meinst die Vermögenden, oberen 1%.

    Die "vermögende" Elite muss einzig und alleine die politische Stimmung fürchten, wenn das staatliche Gewaltmonopol auf Antikapitalistische Ideologien dreht, und das passiert eher dann wenn die Bildung schlecht ist und eine emotionale soziale Spaltung in der Bevölkerung entstehen, aufgrund wirtschaftlichem Unbehagen.

    Die Kapital-Elite, profitiert maßgeblich von höherer Bildung in allen Schichten. Denn diese Arbeitskräfte sind gefragt und stabilisieren auch die demokratische Basis, da diese in Lohn und Brot einfacher unterkommen. Die Elite hat nur Angst vor Instabilität in der Politik und damit in der Wirtschaft, da wirtschaftliche Verwerfungen zu demokratischem Unbehagen führen. Kluge Menschen stellen für die Elite keine Bedrohung dar, zumindest nicht innerhalb von 2-5 Generationen - dafür sorgt das Kapital und dessen systematischer Schutz.

    So wird das auch von den meisten Menschen praktiziert. Wenn man Freiheit aber darauf beschränkt, dann findet man sich sehr schnell in einer sehr unfreien Welt wieder.

    Die Zukunft bringt definitiv viel weniger Freiheit, ganz einfach aus dem Grund, je mehr Menschen es gibt desto wichtiger sind Regeln. Die Freiheit seinen Boden und die Luft zu verschmutzen war früher da, heute geht es nicht mehr.

    Gleiches gilt für die Anzahl an Patenten welche zunehmend Möglichkeiten und Freiheiten einschränken und damit Entwicklungspotential verhindern. Die Schutzfunktion ist richtig aber sie müsste flexibler sein und kürzer.

    Wachsende Konzerne rationalisieren, sie werden effizienter (zumindest Theoretisch) was sich ja eigentlich gut anhört, allerdings eine wachsende Abhängigkeit bringt. Der Bürger feiert diesen Prozess ja durch seine Konsumlaune, immer mehr Produkte zu erschwinglichen Preisen. Die Differenz bezahlen andere, unter anderem die Umwelt.

    Das ganze basiert einzig und alleine auf dem Gewinnwunsch der Eigentümer. Eigentlich ein schönes Prinzip das sehr gut funktioniert... zumindest so lange, wie der Konsument gleichzeitig auch gebrauchter Arbeiter ist. Doch die zunehmende Rationalisierung mit Technologie macht den Arbeiter immer mehr überflüssig (sein Wert sinkt und das zeichnet sich auch durch stagnierende Löhne ab). Doch was bringt die ganze Produktivität wenn keiner die Produkte kaufen kann?

    Glücklicherweise endet hier das System, außer man käme auf die "irre" Idee den Konsum weiter zu finanzieren durch Grundeinkommen nur um das System weiter zu erhalten auf kosten der Umwelt.
    Stellt sich nur die paradoxe Frage, wer finanziert das. Möglicherweise eine globale Inflationsspirale die Vermögen in Umlaufkredite verwässert. Was auch logisch ist, da man andernfalls eine Deflation befürchten müsste. Ich würde daher drauf spekulieren, dass die steigende Produktivität zu einer steigenden bzw unterstützten Inflation führt. Um das zu erreichen werden die Zinsen vermutlich langfristig die Inflationsrate nicht mehr übersteigen.

    Der Mensch hat sich selbst überflüssig gemacht und die Konsequenz kann nicht dauerhaft ignoriert werden. Das Bevölkerungswachstum muss sich dem Fortschritt anpassen, sonst verliert der Mensch immer mehr an Wert.
     
  7. 23. Juli 2017
    Du machst es dir hier aber mal wieder sehr einfach mein lieber RR,
    indem du die Verantwortung f. alles Übel dem Untersten Teil der Pyramide zuschustern willst.

    Konsumlaune ? Schaff Produktwerbung ab, vielleicht besinnt sich Ottonormal dann darauf, was er/sie/es wirklich braucht.
    gleichzeitig würde ein Zweig der Industrie bzw. Wirtschaft aufgelöst, der nur Virtuelle Werte schafft und zur Verführung zum Konsum dient.

    Bevölkerungswachstum ? Wie willst du daß erreichen, der Gemeine nordische Mann hats kapiert und setzt Größtenteils auf Kleinfamilie oder Solo, in dem Moment kommt die Politik und legt allen Spinnern die hier Schwanzwedelnd aus anderen Regionen zu uns kommen den
    roten Teppich aus , mit der Begründung hier würde alles wegsterben und die Städte und Dörfer veröden.
    ---reine Lüge----

    Grundeinkommen keine Lösung ?
    Es würde nicht unbedingt den Konsum Unterstützen Ohne Produktwerbung.

    Bedingungsloses Grundeinkommen würde die Menschen auch nicht davon abhalten etwas zu tun, sie müßten nur nicht mehr jedem dahergelaufenem Sklaventreiber folgen.

    Wir müßten uns nicht mehr das ewige Gejammer der Politiker anhören die irgendetwas von
    Bekämpfung der Arbeitslosigkeit schwafeln.

    Industrieroboter besteuern, der Unternehmer spart dann immer noch Löhne ein.

    UND wie gesagt aufhören die Schuld immer nur bei der Bevölkerung zu suchen.


    Agreed


    grüz
    KK
     
  8. 23. Juli 2017
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juli 2017
    Was auch tatsächlich so ist... in den letzten 15 Jahren sind einige Dörfer ausgestorben und sogar Städte... lediglich die Ballungsräume wachsen.
    Nur wo Arbeit ist sind Menschen. Im Osten stehen mit Soli teuer renovierte Wohnungen zu zig tausenden leer, weil da keiner hin will und es keine Arbeit gibt.

    Die Werbung dient nur um Marken teuer verkaufen zu können, der Konsum läuft deshalb weil die Kaufkraft es ermöglicht und viele billige Produkte den Markt überfluten. Der Mensch würde weiterhin konsumieren so viel wie er sich leisten kann. Dem Mensch ist auch egal woher das Zeug kommt, das sind immer nur wenige die das interessiert welchen Schaden das alles anrichtet.

    Das einzige was hier sinnvoll ist, weniger Arbeiten und weniger Konsumieren! Also genau das Gegenteil was Jahrelang gemacht wurde.


    Schuld ist nicht die Bevölkerung sondern einfach nur der Mensch und seine Eigenschaften. Das unter Kontrolle zu kriegen ist nicht einfach und der Westen kann nur durch Zuckerbrot in Form von Konsumlaune überhaupt eine Demokratie aufrecht erhalten.

    Der Mensch ist noch genauso dumm wie vor 4000 Jahren da hat sich wenig geändert, lediglich die Machtverteilung wurde verändert und dadurch gibt es weniger (dafür größere) Konflikte. Regeln die durch Gewaltmonopole gesichert sind, sind die Grundlage für Stabilität auf der aller Wohlstand beruht. In Ländern wo keine klaren Machtverhältnisse herrschen kann sich nichts entwickeln, keine Wirtschaft, keine Arbeit und damit keine Grundlage für Leben. (Fluchtursache)

    Je geringer die Bevölkerung desto mehr Freiheit. Je dichter die Bevölkerung desto mehr Regeln braucht es und desto weniger Freiheiten gibt es. Auch was Rohstoffe und damit den Konsum angeht. Konflikte sind also vorprogrammiert und die verhindert man durch Einschränkungen welche ein Gewaltmonopol durchsetzt.

    Damit das Gewaltmonopol einigermaßen "sicher" ist, setzt man auf Mehrheitsbestimmung in Form von Demokratie. Allerdings auch nur in der Theorie denn die Praxis zeigt, es funktioniert nicht zuverlässig, sondern nur so lange alle, wie die Lemminge, der "geistigen Elite" folgen. Schlägt das fehl, oder ist die mediale Mehrheit verfehlt, bröckelt die Demokratie. Die große Demokratieshow ist aber schon ein geniale Idee, sofern hinter der Bühne Technokraten sitzen.
     
  9. 23. Juli 2017
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juli 2017
    Und ? Was ist daran so schlim, wenn wir statt 90 oder 100 Mio einwohner nur noch 50 Mio. Hätten oder weniger ?
    Weniger Leute weniger Regeln .. für alle ein Hurra .

    Wobei mir jetzt die Belege fehlen für deine ausgestorbenen Städte und Dörfer.
    Viele Dörfer gehen gingen Kaputt, weil die Jugend sich lieber in die Städte verdröselt hat.
    Vom ehemaligen Ostblock reden wir mal nicht, weil es da eher daran lag, die Infrastruktur wieder herzustellen.

    Teuer renovierte Wohnungen für Teuer Geld ? Eigentumswohnungen ?
    Überteuerte Mietskasernen ?

    Auch hier wäre ein bGE ein Anreiz in eher verlassene Siedlungen zu ziehen,
    weil sich wegen Arbeit (v. der du selber schon festgestellt hast, das sie Outtimed ist)
    keiner mehr Sorgen machen müßte.

    Und in einer Gemeinschaft, auch wenn sie sich gerade neu bildet, gibt es immer Dinge die
    gebraucht werden (Serviceleistungen etc.) und es finden sich immer Menschen, die Lust haben etwas für andere zu tun.

    Es ist für diese Menschen einfacher ohne den Hartz IV druck zu agieren, eben wegen dem
    freier Atmen können.

    Hm, was ist das, daß du mal so und dann wieder selfpawned argumentierst ?
    Damit durchkreuzt du doch nur mögl. Wege, wenn sie sich denn (erst mal als Gedankengang) öffnen
    und verhinderst, daß ein Konsens gefunden werden kann. Absicht ?

    Und Werbung ist ein mittel den Menschen geistig in die Haltung zu versetzen etwas haben zu wollen
    das er nicht braucht Marke hin oder her, wenn du durch die Stadt gehst, TV einschaltest Handy Tablet Windoof10 etc.
    erlebst du etwas, das ich Reizüberflutung nenne und zwar in Form v. Werbung
    aller Couleur.
    Größtenteils sogar ohne dieses, wenn du dich nur mal in deiner Wohnung umschaust und dir v. überall her Werbung ins Auge fällt,
    obwohl alles Off ist.
    Einkaufstüten, Dosen, Lebensmittelverp. etc.pp.

    Und dieses Bombardement an "Kauf dir was" ist es, was die Menschen in den Konsumwahn treibt.
    Der Mensch an sich geht nämlich auch einfach mal gerne ins grüne oder an den See oder in Wald oder Park und macht es sich dort irgendwo gemütlich, ohne was kaufen zu wollen, nur mit nem Getränk bewaffnet.
    Aber eben auf dem Weg dahin wird mit aggressiver Werbung sowie auch unterschwellig
    der Kaufdrang angeregt.
    Konsumieren muß der Mensch wohl, solange wie Essen und Trinken Existens/Lebensnotwendig ist.
    Nur das kaufen v. Tünnef und nutzlosem Kram bzw. immer den neusten Irgendwas haben zu müssen bedingt durch Werbung, hält die Menschen davon ab ruhe zu finden und mal zu schauen, was sie wirklich brauchen.
    Sry ist jetzt sehr allgemein gehalten aber sonst müßte ich hier eine Philosophische Abhandlung
    Schreiben.


    grüz
    KK
     
  10. 23. Juli 2017
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juli 2017
    Weniger Regeln schon, aber wenn es zu wenige sind hast du auch keinen der dich im Alter Pflegt oder dein Auskommen bezahlt, das mag in ferner Zukunft zwar funktionieren durch Roboter aber bis dahin vergehen noch viele Jahre die überbrückt werden müssen. Ein zu rapides absinken der Bevölkerung führt zum Staats-Kollaps. Auch das Gesundheitssystem etc ist noch lange davon abhängig, das viele Menschen Arbeiten und Überschüsse erwirtschaften für alle die das nicht können.
    Und versteh mich nicht falsch, es ist völlig richtig, das das Bevölkerungswachstum in heutiger Zeit ein großes Problem ist aber nicht alle Regionen davon betroffen sind, die Auswirkungen aber Global sein werden aufgrund von Rohstoffverbrauch und Umweltzerstörung. Weniger ist mehr, besser Qualität als Quantität.

    Ohne Antrieb wird denen auch schnell die Lust vergehen... wenn ich in Utopia wäre würde ich auch keinen Finger krumm machen. Die Angst vor Armut ist wohl immernoch die schärfste Peitsche. Auch wenn die in DE verglichen zum Rest der Welt sehr sanft ist.

    Den Luxus kann man sich hier auch nur leisten weil wir eine militärische und wirtschaftliche Dominanz haben, die es uns ermöglicht Rohstoffe und Waren bzw billig Leistung zu importieren und das trotz wachsender Schulden.

    Eine Käseglocke lässt sich nicht einfach über den Volks-Reichtum legen... der Käse wird trotzdem dahin schmelzen und ordentlich abstinken. Deshalb wird weiter gemolken und neuer Käse gereift und dafür braucht der Luft und Land.

    Werbung hat sicherlich auch einen großen Einfluss auf das Kaufverhalten, grundlegend konsumiert der Mensch aber gerne. Es gibt genug versuche die zeigen das Konsum auf niedrigen Trieben basiert. Aneignen von Wertsachen bzw Gier und Neid sind allgegenwertig und befeuern doch das ganze. Die Werbung ist nur das i-tüfpelchen um vor allem Markenprodukte zu vergolden.
    Konsum ist direkt proportional zur Kaufkraft. Die Werbung kitzelt sicherlich noch etwas heraus in dem es neue Produkte vor allem Luxusartikel bekannt macht. Früher war das Fön und Toaster, das ist heute Alltagsgegenstand... Letztendlich ist der größte Kaufanreiz einfach der Neid weil jemand anders etwas hat das ich selbst auch gerne hätte. Die beste Werbung sind also "Stars" und Protzer die es groß zeigen und Erfolg feiern, oder einfach kurz, die ganze Gesellschaft die sich gegenseitig damit befeuert. Die ganzen dummen Lemminge feiern mit und wollen auch so sein.
    Werbung funktioniert deshalb so gut, weil die meisten Menschen einfach manipulierbar sind. Das ist auch der einzige Grund warum Demokratie nur eine Show sein kann bzw darf.
     
  11. 24. Juli 2017
    Ist Subjektiv, du schiebst hier v. dir auf andere.

    Klar wird es Leute geben, die lieber "auf der faulen Haut liegen", aber die liegen auch heute schon dort.
    Tests haben ergeben, daß nämlich genau das Gegenteil passieren wird.
    Viele werden erstmal eine Auszeit nehmen doch haben Umfragen ergeben, daß die meisten sich in Ihrem derzeitigen Job
    wohlfühlen und deswegen weitermachen würden, allein schon aus dem Grund, daß Untätigkeit sie verrückt machen würde.

    Mit Harz IV ist es auch nicht anders.
    Viele bekommen mehr als nur 1500 im Monat, (Ist ja incl. Miete - Nebenkosten usw.)
    Klar würde es eine Anpassungsphase geben, aber viele Scheinjobs einschl. MAE wären Obsolet
    und wenn sich ein neues Bewußtsein entwickelt hat, pegelt sich alles auch wieder ein.

    Mit Kohle kannst du dir nicht alles Leisten, daß heißt der Mensch fängt wieder an sich zu bewegen.
    Der Musiker wird Musizieren, der Maler malen, Kreativität hat sich durch Geld bisher nicht aufhalten lassen.

    Wahrscheinlich werden sich viele Junkies den Finalen geben und viele Alkis es sich auch leisten können,
    sich über den Jordan zu saufen ... etc.

    Doch nach dieser Anpassungszeit wird sich alles einpendeln und möglicherweise werden Stress und Hektik bedingte Gesellschaftskrankheiten dann auch abnehmen.

    Doch so wie jetzt kann es nicht mehr weitergehen, immer mehr Menschen werden hier immer Agressiver und daß liegt nicht an Ihrer eigenen
    Gier sondern an dem Frust, das sogut wie alles verboten oder reglementiert ist und sie langsam dahinterkommen, wie sie hier um Ihr Leben betrogen werden.

    Daß du hier den Advocatus Diaboli spielst und mit Schein Argumenten die Leute zu verwirren suchst, verwundert mich
    schon etwas Raidrush heisst übersetzt schließlich immer noch -Raubzug- .
    M.i.n.d.f.u.c.k 3.0 ?

    Naja und so Interressant dieser Diskurs auch ist, soll sich mal jeder lieber eine eigene Meinung darüber bilden und sich auch fragen, ob er/sie seine jetziges Verhalten änder würde mit einem bGE und wenn ja, wie ?

    Wir beide sind hier jetzt jedenfalls etwas vom eigentlichen Thema abgekommen und können ja daß ganze nochmal in einem extra-fred aufleben lassen, oder pushen mal einen der vielen älteren Threads dazu.

    Wer ergebnisse sehen will möge sich mal bei Mein-Grundeinkommen umschauen .

    grüz
    KK
     
  12. 24. Juli 2017
    Das Grundeinkommen ist in sofern eine gute Idee, weil man so die Arbeitszeiten reduzieren kann und das Einkommensdefizit so aufgestockt wird. So haben mehr Menschen eine Arbeit und weniger Stress sowie mehr Freizeit. In der Zukunft ist das wohl irgend wie nötig oder zumindest wäre das eine Möglichkeit. Die Arbeitsstunden müssen über 20 Jahre einfach schrittweise reduziert werden, dann entstehen neue Arbeitsplätze, die wo anders durch Technologie überflüssig gemacht wurden. Bestes Beispiel wird die Autoindustrie sein, mindestens 600.000 Arbeitsplätze in Deutschland werden dort in den nächsten 20 Jahren abgebaut. Die können alle wo anders unterkommen wenn man die Stunden der weiter Arbeitenden reduziert anstelle immer mehr Überstunden.
    Das liegt vor allem an den Sozialabgaben und der unflexiblen Arbeitsmarktregelung. Denn zwei Arbeiter sind bei gleicher Leistung viel teurer als einer, da die Sozialabgaben bei geringerem Verdienst Propertional viel höher sind und damit das Unternehmen deutlich mehr ausgeben muss für die Löhne bzw Nebenkosten. Hier wird sich ebenfalls einiges ändern müssen in Zukunft.

    Das Grundeinkommen darf eben nicht zu hoch sein, sondern soll eine Unterstützung sein ein Minimum an Sicherheit, damit werden nur die wenigsten Zufrieden sein und immer noch genug Menschen sich um Arbeit bemühen, das denke ich schon das es funktionieren kann. Aber wie beschrieben nicht alles auf einmal und langsam steigend parallel zum Umbau des Arbeitsmarktes.

    Auch die Schlussfolgerung von weniger Stress und damit weniger Krankheiten ist sicherlich teilweise ein positiver Effekt. Ich denke auch daran das man die Freizeit besser für Bildung und Kultur nutzen kann, also Grundpfeiler von Demokratie. Vll könnte man eine Lebenslange Bildungspflicht einführen als Anforderung für das Grundeinkommen, also jetzt keine stressige Schule mit Prüfung sondern einfach das man sich aussuchen kann was interessiert mich und dann entsprechende Bildungskurse besucht, das muss ja nicht täglich sein. Die zusätzliche Freizeit erlaubt eine da viel mehr Spielräume. Dem Alter angepasst natürlich und das hilft auch im Geist fit zu bleiben was ebenfalls nötig ist wenn eine demokratische Entscheidung gefragt ist, bei steigendem Durchschnittsalter bzw hoher Lebenserwartung.
     
  13. 25. Juli 2017
    Mal zurück zum Thema und was die USA mit der Kontrolle über das Dollar Öl Geschäft alles beeinflussen kann:
     
  14. Video Script

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