#1 17. Juli 2007 München - Für Christoph Metzelder hat der Ernst seines neuen Lebens begonnen. {bild-down: http://www.sport1.de/media/redaktionell/bilder/sportarten/fussball/international/juli/Metzelder1_Aufmacher.jpg} Am Dienstag nahm der Nationalspieler Christoph Metzelder das Training bei seinem neuen Klub Real Madrid auf. Der Ex-Dortmunder knüpft damit an eine lange Tradition bei den "Königlichen" an. Der 26-Jährige ist ist bereits der siebte Deutsche bei den Madrilenen. Auch Bernd Schuster trug das Trikot des spanischen Rekordmeisters und ist ab dieser Saison der zweite deutsche Real-Trainer Sport1.de erklärt den "Mythos Real" und hat sich darüber mit Uli Stielike unterhalten. Stielike blieb acht Jahre "Für mich gab es keine Diskussion: Wenn man ein Angebot von diesem renommierten Verein bekommt, muss man sofort hingehen", erklärt der Ex-Nationalspieler. Der heute 52-Jährige hielt dem Traditionsklub aus deutscher Sicht am längsten die Treue. Der Verteidiger kam 1977 in die Hauptstadt und verließ Real 1985 mit drei Meisterschaften und zwei Pokalsiegen im Gepäck. Neben dem Europameister von 1980 waren noch Günter Netzer (1973 bis 1976), Paul Breitner (1974 bis 1977), Schuster (1988 bis 1990), Bodo Illgner (1996 bis 2001) sowie als Trainer Heynckes (1997/98) im Estadio Santiago Bernabèu tätig. Bester Klub des 20. Jahrhunderts "Ich habe den Schritt nie bereut, weil Fussball eine ganz andere Bedeutung als in Deutschland hat und Gesprächsthema Nummer eins in jeder Bar und jedem Restaurant ist", so Stielike. Real wurde 2000 von der Fifa als bester Fußballklub des 20. Jahrhunderts geehrt. Zwei Jahre später feierte der Klub, der neben Athletic Bilbao und FC Barcelona noch nie aus der Primera Division abgestiegen ist, das 100-jährige Bestehen. Passend zum Jubiläum durften die Fans den neunten und bislang letzten Triumph in der Champions League bejubeln (2:1 im Finale gegen Bayer Leverkusen). Das "weiße Ballett" "Zu meiner Zeit wurde noch über die glorreichen 50er und 60er-Jahre gesprochen wurde", erklärt Stielike. Mit der Verpflichtung der argentinischen Vereinslegende Alfredo di Stefano, der es sich nicht nehmen ließ, Metzelder persönlich zu begrüßen, und dem Ungar Ferenc Puskas wurde die erfolgreichste Epoche eingeläutet. Das aufgrund der Trikotfarbe sowie ästhetischen Spielweise als "weißes Ballett" bezeichnete Team holte 1956 bis 1960 fünfmal in Serie den Europapokal der Landesmeister sowie 1960 auch den Weltpokal. Sechs Jahre später sollte mit dem sechstenTitel im Wettbewerb der Landesmeister für fast zwanzig Jahre eine Durststrecke auf internationaler Ebene folgen. Comeback in den 80er-Jahren In den 80er-Jahren machte es sich bezahlt, dass Real trotz der immer wieder spektakulären Transfers bis heute eine sehr gute Jugendarbeit leistet. Emilio Butrageno, Raul oder Iker Casillas sind neben vielen anderen ein Beleg dafür. Mit zwei Siegen im Uefa-Cup (1985 und 1986) sowie fünf spanische Meisterschaften in Serie (1986 bis 1990) machten die Madrilenen damals erneut von sich reden, auch wenn der ersehnte Erfolg im Europacup der Landesmeister verwehrt blieb. In den 90-er Jahren übernahm dann Erzrivale FC Barcelona wieder das Kommando, ehe Fabio Capello 1996 den Kader umbaute und ein Jahr später die Meisterschaft holte. Dennoch musste er sein Amt räumen. Doch seinen Nachfolger Jupp Heynckes ereilte zwölf Monate später dasselbe Schicksal. Heynckes: "Eloquent sein" Der 62-Jährige gewann mit den "Königlichen" zwar die Champions League und den Weltpokal. Doch er galt in der Öffentlichkeit als zu lieb, zu ruhig und zu bieder. "Du musst eloquent zu allen Seiten sein, die Leute im Klub sowie die Anhängerschar unter einen Hut bringen. Dann kann bleibt man etwas länger", erklärte Heynckes rückblickend in der "Welt" Die "Galaktischen" Ratschläge, die auch Trainer Vicente del Bosque (1999 bis 2003) nicht beherzigte. Mit Stars wie Luis Figo und Zinedine Zidane führte der ehemalige Real-Mittelfeldspieler Madrids unter anderem zum Weltpokal und zwei Champions-League-Siegen (2000 und 2002). Die "Galaktischen" waren geboren. Dennoch musste del Bosque 2003 als Meister den Verein verlassen. Ein ähnliches Bild in der abgelaufenen Spielzeit: Obwohl der zurückgeholte Capello nach vier Jahren endlich wieder die Meisterschaft gewann, musste der Italiener erneut den Hut nehmen und wieder sein Amt an einen Deutschen - Bernd Schuster - übergeben. Schuster steht unter Druck "Es ist mir unverständlich, dass Real dreimal einen Trainer entlässt, der Meister geworden ist. Das ist ein generelles Problem des Vereins", sagt Spanienkenner Stielike. Auch der "blonde Engel" wird seiner Meinung nach unter immensem Druck stehen. "Er kann nur verlieren. Schuster muss nicht nur Erfolg haben, sondern auch attraktiv spielen", glaubt sein ehemaliger DFB-Kollege. Zudem werden die Klubmitglieder und Sponsoren mit Argusaugen über die Arbeit des Deutschen wachen. Denn er "arbeitet" mit ihrem Geld, da Real seinen etwa 85.000 Mitgliedern gehört. Jedoch habe Schuster einen Sympathiebonus. "Er hat als Spieler und Trainer erfolgreiche Arbeit geleistet und bei Getafe vor den Toren Madrids schönen Fußball gezeigt", so Stielike. Metzelder zu verletzungsanfällig Einen schweren Stand sagt der jetzige Nationalcoach der Elfenbeinküste auch Reals neuem Innenverteidiger Christoph Metzelder voraus. "Er ist sehr verletzungsanfällig und der spanische Fußball ist sehr rau und strapaziös", weiß der einstige Abwehrspieler aus eigener Erfahrung. "Ich bezweifle, dass sein Körper dieser Belastung standhält." Quelle: sport1.de + Multi-Zitat Zitieren
#2 17. Juli 2007 AW: "Schuster kann nur verlieren" Ja ja der Uli Stielike, wieso malt er den Teufel an die Wand und labert nur negatives Zeug vonwegen Schuster kann nur verlieren und Metzelder hat eigentlich keine Chance... bisschen positives Denken würde dem Mann auch mal gut tun... + Multi-Zitat Zitieren
#3 17. Juli 2007 AW: "Schuster kann nur verlieren" dem positiven denken kann ich nur zu stimmen! un warum sollten die beiden keine Chancen haben wenn sie doch beide wunsch Kanditaten sind. der Präsident wollte Bernd Schuster doch schon letztes Jahr verpflichten und Schuster lehnte ab, da er eben bei Getafe noch Vertrag hat. + Multi-Zitat Zitieren
#4 17. Juli 2007 AW: "Schuster kann nur verlieren" er kennt sich halt aus und analysiert einfach ganz nüchtern realistisch... schuster wird es sehr schwer haben! erfolge und schöner fussball, bei der nationalen und internationalen konkurrenz wird das alles andere als einfach... is doch die wahrheit! wieso sollte stielike sagen, dass es schuster einfach haben wird, wenn ers besser weiß?? und metzelder is doch wirklich andauernd verletzt, und sowieso nich gerade einer der besten... bin ganz seiner meinung! aber vielleicht irren wir uns ja auch, würde mich echt freuen wir werdens ja früher oder später sehen + Multi-Zitat Zitieren