Schweizer zahlen künftig Gebühren für Internet-TV und -Radio

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von xxxkiller, 12. Juli 2008 .

  1. 12. Juli 2008
    Radio- und Fernsehgebühren müssen in der Schweiz künftig auch diejenigen zahlen, die auf dem Computer Internet-TV- und Radio-Angebote wie Zattoo oder nello nutzen. Zur Kasse gebeten werden ab 1. September 2008 zudem Konsumenten, die über ein "internetfähiges Multimedia-Gerät" einen "gleichwertigen Empfang wie mit konventionellen Geräten" erhalten. Gebührenpflichtig sind dann auch Handys, die Radio empfangen können oder DVB-H respektive DVB-T integriert haben. Ausgenommen sind bei Mobiltelefonen solche ohne Radioempfang oder jene, die etwas ältere TV-Streamingangebote unter UMTS/EDGE nutzen, "da die Empfangsqualität nicht vergleichbar ist mit derjenigen der traditionellen Empfangsgeräte", teilte das Bundesamt für Kommunikation Bakom mit.

    Voraussetzungen für die Gebührenpflicht beim Computer sind ISDN- oder Breitbandanschluss sowie die Installation eines Medienwiedergabeprogramms (etwa Mediaplayer oder Realplayer). Außerdem muss der Nutzer über ein kostenpflichtiges Abonnement oder auch eine kostenlose Registrierung bei einem Internet TV-Anbieter zwecks Fernsehempfang verfügen. Bei letzterem entspräche dies, so das Bakom, "der Absicht, den Computer zum Empfangsgerät zu machen". Bei Computern die gewerblich genutzt werden, kann eine Gebührenpflicht umgangen werden, so das Bakom, wenn entweder keine Lösung installiert sei oder betriebsintern der Programmempfang verboten werde.

    Die neue Regelung gilt freilich nur für jene Nutzer dieser Angebote, die bisher kein Radio- oder Fernsehgerät angemeldet haben. Pro Haushalt ist die Gebühr nur einmal für alle Geräte abzuführen. Nach Angaben des Bakom zahlen rund 90 Prozent der Schweizer Haushalte Gebühren für ein Radio und etwa 95 Prozent für ein Fernsehgerät an die Schweizerische Erhebungsstelle für Radio- und Fernsehempfangsgebühren, die Billag AG. Bei begründetem Verdacht auf "Schwarzsehen" oder "Schwarzhören" kann die Billag das Bakom informieren, und dann per Hausdurchsuchungsbefehl überprüfen, ob anmeldungspflichtige Geräte genutzt werden. Nicht in Frage käme, dass Internet-TV-Plattformen Kundendaten herausgeben müssen, versichert das Bakom.

    Als Strafe fürs Schwarzsehen sind Bußen bis zu 5000 Franken (rund 3100 Euro) vorgesehen. Jährlich nimmt die Billag 1,2 Milliarden Franken ein (rund 740 Millionen Euro), unter anderem um die Programme der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG zu finanzieren und um lokale Radio- und Fernsehstationen zu unterstützen.

    Quelle: heise.de
     
  2. 12. Juli 2008
    AW: Schweizer zahlen künftig Gebühren für Internet-TV und -Radio

    Na ja, finde ich nicht ganz fair, aber anderst geht es wohl nicht. Sonst wäre die Regelung zu Komplex und es gäbe viele Grauzonen.

    Mein Handy hat all diesen Schnickschnack, aber finde mal ein neues Handy ohne Radio und TV...
     
  3. 12. Juli 2008
    AW: Schweizer zahlen künftig Gebühren für Internet-TV und -Radio

    das fände ich nicht so toll, wennd as bei uns auch so wäre... ich mein es gibt zwar die gez, aber programme wie zattoo sind trotzdem 4free.
    ps: schön dich auch mal zu lesen im board xxxkiller, ich hab dich nie zuvor gesehen
     
  4. 12. Juli 2008
    AW: Schweizer zahlen künftig Gebühren für Internet-TV und -Radio

    ähmm.. wir bezahlen auch für PC´s GEZ falls du das noch nicht bemerkt hast.. die nennen das glaube ich "neuartige empfangsgeräte" ... sollte also für deutsche eigentlich schon alltag sein was da grade erst eingeführt wird...
     
  5. 12. Juli 2008
    AW: Schweizer zahlen künftig Gebühren für Internet-TV und -Radio

    Von daher gerechtifertigt. Würde bei uns nur für Fernseher und Radios GEZ erhoben werden, hätte ich schon längst auf Internet-TV und Internet-Radio umgestellt.

    greeZ kuhjunge
     
  6. 12. Juli 2008
    AW: Schweizer zahlen künftig Gebühren für Internet-TV und -Radio

    Also ich bin sehr froh das ich nicht in der Schweiz lebe und finde es ziemlich unverschämt. Das bringt denen gutes Geld ein, bestimmt halten sich im ersten jahr noch nicht mal alle Leute daran und dann gibts en fetten Verdienst an Strafgeld.

    Aber noch ne Frage, kann auch sein das ich das überlesen habe: Aber wie soll das ganze denn kontrolliert werden? Wie bei der GEZ P) ?
     
  7. 12. Juli 2008
    AW: Schweizer zahlen künftig Gebühren für Internet-TV und -Radio

    xD wenn die das so kontrollieren werden wie die typen der GEZ das tun, dann mal viel spaß

    tür auf, GEZ typi, tür zu fertig is.

    dass sie die gebühren jetzt sogar auf handy´s machen, die sowas empfangen können find ich ja mal richtig behindert.
     
  8. 12. Juli 2008
    AW: Schweizer zahlen künftig Gebühren für Internet-TV und -Radio

    Irgendwie muss die Staatskasse wohl an Geld gelangen. Für das haben Schweizer viele andere Vorteile die wir nicht genießen können.
    zu GEZ: Was GEZ nicht weiß, macht sie nicht heiß
     
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