sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Horstroad, 10. Dezember 2011 .

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  1. 13. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    Das sollte doch jedem relativ schnell logisch sein. Eine Union ist im Gesamten stärker als ein einzelnes Glied. Setzt natürlich ein gemeinsames Ziel voraus.

    Du wirst Leuten hier immer vor nicht genau zu lesen, halte doch das wenigstens ein und bewähre deine Souveränität.
    "...um Krisen wie die Gegenwärtige zu vermeiden..." Ob du nun meine Meinung teilst oder nicht ist belanglos.

    Eine Rückkehr zu nationalen Währungen wäre mMn ein Rückschritt weil die Globalisierung zu verwurzelt in unserem derzeitigen System ist. Infolge würde es zu einem Wohlstandsverlust kommen. Hinzu kommt die rechtlichen Schwierigkeiten. Das es zu diesem Thema, ähnlich wie bei ärztlichen Behandlungen, zwei oder mehrere kontroverse Meinungen gibt weiß ich.

    Würde ich so nicht unterstreichen.
    Keine kollektive Ohnmacht war zur Zeit der Boomphase zu beobachten sondern eher ein bewusster Konsum. Die Akzeptanz macht sich mittlerweile erst breit.

    Wenn dich das glücklich macht dann bitte fahre fort mit deinen Kinderlein. ; )
    Lass dir aber den ersten Platz noch frei ^^

    @m00pd00p

    Ein 4:37 Youtube-Clip ist meiner Meinung nach nicht wirklich Aussagekräftig in einem so komplexen Thema.
     
  2. 13. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    Sehen wir ja gerade, wie Unrecht du mit diesen doch ziemlich realitätsfremden Ansichten hast.

    Warum kann sich Deutschland gegen Übermächtige nicht behaupten?

    Das war die Frage, die du nicht beantwortet hast, und die wenn man sich deinen Post ansieht nicht auch nur ansatzweise im Zusammenhang mit dem Folgesätzen steht. Also Vorsicht mit neunmalklugen Sprüchen im Bezug auf meine Souveränität. Im Übrigen ist der Satz, der mich wohl kritisieren sollte völlig daneben. Da passt Eins nicht zum Anderen.

    Die Globalisierung in ihrer derzeitigen Form geht gerade ihre Ende entgegen, falls du es noch nicht gemerkt hast: China, Indien, USA, Europa, alle haben massive Probleme.

    Blanker Unsinn zumal ein anderer User anhand von Quellen bereits das Gegenteil bewiesen hat.

    Welche rechtlichen Schwierigkeiten? Du meinst das Recht was von den Leuten, die es formuliert und beschlossen haben ständig verletzt wird? Ich bitte dich, wie naiv muss man sein um so einen Unfug zu glauben.

    Womit soll ich fortfahren? Kinderlein? Was ist das bitte? Peinlich, peinlich.

    Die Chance, dass ich mit meinen Aussagen richtig liege, ist momentan bei über 90%, ich wäre vorsichtig mit solchen vorlauten Kommentaren.

    Das Diskreditieren einer Quelle, ohne auf den Inhalt einzugehen und seine Kritik zu begründen, muss wohl niemand ernst nehmen.

    Es kommt doch auf die Inhalte an oder siehst du das anders?
     
  3. 13. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    Momentan ist auch noch kein eindeutiges Ziel vorhanden. Zumindest kein gemeinsames. Du darfst Politik nicht nur im Kleinen betrachten.

    Hier hast du die QUOTE falsch gesetzt. Zumindest habe ich dir Frage nicht so verstanden.

    Da will ich dir nicht widersprechen, denn das stimmt wohl so. Die Welt ist ständig im Wandel und auch bei der Wirtschaft ist das nicht anders. In welche Richtung das nun geht weiß keiner so genau.

    Natürlich lassen sich Quellen für Pro oder Kontra finden, besonders im Internet aber nicht nur deine Meinung ist die Richtige. (oder die DEINER Quellen) -.-

    Ach, bitte nicht einfach alles so zurecht drehen wie es dir gefällt...

    Nun ja deine Aussage mit der "Failliste" wirkt eher wie eine Kinderreaktion ; )
    Wenigstens hast du dir eine Wahrscheinlichkeit errechnet, die allerdings nur auf eine hohe Selbstsicherheit schließen lässt.

    Wie soll man auch auf den Inhalt eingehen wenn mehr als die Hälfte garnicht erwähnt wurde. Nachdem Motto "Was nicht passt, wird passend gemacht" Sry auf so etwas braucht man nicht eingehen.
     
  4. 13. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    Mit diesem Video wollte ich auf einen Aspekt dieses komplexen Themas hinweisen. Wenn du das nicht verstehst oder verstehen willst, dann lass es halt. Selbstverständlich kann man auf dieses Video eingehen...
     
  5. 13. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    So, das wird jetzt ein etwas längerer post, aber ich will mich ja der Diskussion nicht einfach entziehen.

    Erstmal Entschuldigung an dich Dudelognus, falls ich einfach über dich geurteilt habe ohne dich zu kennen. Natürlich weiß ich nicht wie kritisch und aus welchen Perspektiven du was betrachtest und hätte meine Meinung zurückhalten sollen.

    Auch respektiere ich deine Meinung und wollte/werde diese nicht als Falsch bezeichnen.

    Die EU ist ein totes Pferd. Beinahe alle Länder sind dermaßen verschuldet, sogar teilweise mit über 100% des BIP. http://www.staatsverschuldung.de/ausland.htm

    Was bedeutet, dass der betroffene Staat selbst wenn er ein Jahr lang den Wert aller Waren im Land beansprucht, seine Schulden nicht begleichen kann, da ja noch Zinsen kommen.

    Sowieso können Zinsen niemals zurückgezahlt werden. Es findet lediglich eine Umverteilung der Schulden statt, was früher oder später zu einem Crash führt. Dazu mal das hier:
    http://www.youtube.com/watch?v=58-0SqKWw08

    Dazu kommt noch die Giralgeldmenge, welche keinen realen physischen Gegenwert besitzt.
    http://www.youtube.com/watch?v=gWijk3S68cg

    Ok, all diese Dinge sind nicht erst mit der EU gekommen, aber sie werden das Projekt EU trotzdem zum scheitern bringen. Diese Faktoren lassen alle diese Rettungsfonds entstehen, die wie Öl für das wütende Feuer Finanzkrise sind. Eine Verschuldung die nicht aufzuhalten ist.

    Doch klar hat es mit der Eu was zu tun, da diese Vorgehen ohne eine EU garnicht möglich wäre. Hier nochmal wie es vor der EU war:

    1. Deutschland hat ne niedrige Binnennachfrage und kann durch Subventionen billig Exportieren.
    2. Andere Länder importieren daher aus Deutschland, ist ja billiger.
    3. Um zu importieren müssen diese Länder nun DM nachfragen -> Nachfrage nach DM steigt = Preis der DM steigt, das ist freie Wirtschaft.
    4. Preis der DM steigt -> Wechselkurs DM-andere Währung steigt.
    5. Importieren wird zu teuer -> andere Länder können Exportieren und Deutschland muss importieren
    6. Ok, deutschland könnte zwar immer stärker subventionieren, aber irgendwann wird es unrentabel

    Das ist eine Wirtschaft die sich selber Reguliert, nach Riccardo http://de.wikipedia.org/wiki/Ricardo-Modell

    In der EU gibt es aber nur eine einheitlich Währung, also funktioniert das oben genannte Modell nicht.

    Aber klar doch. Was denkst du denn wer von verschuldeten Ländern profitiert. Die Banken natürlich. Die ziehen aus den Schulden ihren Profit.

    Zusätzlich noch Deutschland selber: http://www.fr-online.de/schuldenkrise/deutschland-profit-aus-der-krise,1471908,8488650.html

    Meiner Meinung nach ist die EU ein ungeregelter Haufen, wo jeder macht was er will. Sagen wir mal so: Ich finde das Konzept einer EU in der Theorie sehr ansprechend.
    Nur solange die EU scheinbar jegliche Form von Demokratie mit Füßen tritt und die bisher erkämpfte Freiheit uns nehmen will.

    http://www.b-republik.de/aktuelle-ausgabe/die-hemmungslose-herrschaft-des-finanzkapitals

    Gut, das Thema Klimawandel gehört hier nicht in die Diskussion und sollte jedem selber überlassen bleiben :]
    Nur der daraus Resultierende Emissionshandel kam mal wieder der Wirtschaft, besonders den Energiekonzernen zu gute.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,423969,00.html

    Stimm ich dir zu, lassen wir das raus .

    Naja, aber ein Unternehmen sucht sich natürlich die besten Standortfaktoren raus. Und die sind nun mal billige Arbeitskräfte. Qualität interessiert doch lange nicht mehr. An Qualität macht man doch keinen Gewinn. Was bringt einem ein Produkt das 10EUR kostet und 5 Jahre hält, wenn man doch Produkte für 5EUR verkaufen kann, die nur 2 Jahre halten. Mithilfe von Absprachen in der Wirtschaft durchaus möglich. Und jetzt sag mir nicht das es die nicht gibt.

    Beispiel Sparlampe. Sogar durch die EU gefördert und was bringt diese :
    http://www.immo-site.de/zu-kurze-lebensdauer-bei-energiesparlampen-5534.html

    Habe ich bereits oben was zu geschrieben.

    Da stimme ich dir zu.

    Die EU ist in dieser Form gescheitert, da die ganze Welt gerade auf dem Sinkenden Schiff sitzt.

    Klar, die EU war schon eine innovation, die leider nicht ganz durchdacht war und eben nicht sicher vor Betrügern ist.

    Und du kannst mir glauben, dass wenn es jemals die Chance zu einer Freien und Demokratischen EU gibt, deren Ziele nicht Wirtschaftlicher Natur sind, ich der erste bin der dafür kämpft.



    Das sich deine Aussagen bewahrheiten werden, werden die meisten leider erst Begreifen, wenn es schon zu spät ist.

    In diesem Sinne: https://www.youtube.com/watch?v=Db6vaMvHEsk

    Eine Union ist immer nur so stark wie sein schwächstes Glied. Das Problem ist, dass die Differenzen zwischen den einzelnen Staaten viel zu groß sind. Die EU ist viel zu sehr mit sich selber beschäftigt und in ihrer derzeitigen Situation nur profitabel für die wirtschaftlich starken.

    Ok, für Deutschland wirtschaftlich vielleicht Profitabel, aber nicht für das Volk. Wir verlieren unsere Demokratie und Freiheit.

    Außerdem nehmt euch doch mal ein Beispiel an Großbritannien, die schaffen das auch ohne die EU und sind schlau genug dem nicht beizutreten.
    http://www.wiwo.de/politik/deutschland/london-bleibt-hart-angst-vor-scheitern-des-eu-gipfels-waechst-/4985854.html

    Und Schengenraum ist nicht gleich EU .


    Schweiz, Großbritannien haben auch ihre eigene Währung. Klar würde unser Export einbrechen, weil er ja auch künstlich hochgehalten wird. Aber das bedeutet nicht das Ende. Warum glauben alle das Export so gut ist. Es steigert nur die Inflation.

    Binnennachfrage ist da viel wichtiger.

    Nochmal zum Export:

    1. Ein Unternehmen stellt wahren her: 10 Waren - á 10EUR Gewinn.
    2. Es exportiert 5 Waren ins Ausland und verkauft 5 im Innland
    3. Es hat nur 5 Waren im Innland verkauft aber 100EUR Gewinn gemacht.
    4. Es ist nun mehr Geld im Umlauf, also Inflation. Die Produkte werden teurer und der Export sinkt.

    Lasst euch nicht verblenden davon, dass Export so gut ist. Das ist er nämlich nicht. Nur ein ausgeglichener Außenhandel ist gut für eine Volkswirtschaft.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Außenwirtschaftstheorie#Ricardianisches_Au.C3.9Fenhandelsmodell


    So, ich hoffe das ist nicht zu viel.
     
  6. 14. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    Ein ausgewogener Handel wie du schon geschrieben hast ist mMn auch der gesündeste Weg. Aber die Schweiz ist aus vielerlei Gründe nicht mit anderen Ländern zu vergleichen. GB ist in keiner Währungsunion und sind DAS Finanzzentrum in Europa.

    Dein Modell ist allerdings sehr einfach dargestellt, dennoch erfüllt es seinen Zweck einigermaßen. Hier müsste man noch einige Funktionen beachten, Arbeitsplätze etc...

    Nun gut ich würde mich allerdings auch von Experten wie Hans Werner Sinn distanzieren, der behauptet mehr Inlandsnachfrage braucht Deutschland nicht.

    Also ist die Währungsunion so schwach/stark wie Griechenland oder Portugal? Wohl kaum

    Richtig sowohl die Differenz in der Wirtschaft als auch die Unterschiede in der Mentalität der jeweiligen Länder. Ob diese je einen "Geimeinsamen Nenner" finden werden bleibt uns zZ ein Rätsel. Aber mMn ein machbares...
     
  7. 14. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    Warst du mal in der letzten Zeit in der Schweiz? Rat mal, warum die Menschen von dort immer in EU-Ländern einkaufen gehen....

    Letztendlich hat Dudelognus doch recht: Die EU ist so gesehen ein Klasse Konstrukt. Nur leider ist die Bevölkerung (viele von euch eingeschlossen) noch nicht bereit dazu. Die Begründungen spar ich mir, mit euch diskutieren lohnt nicht, Argumente gibts in den Threads hier im Forum genug. Gegenargumente werden akzeptiert, ich brauch sie nicht nochmal hören.
     
  8. 14. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    Danke! Endlich mal einer mit Anstand hier im Forum.

    Sie werden das jetzige Modell zum scheitern bringen, okay. Das was du beschreibst ist in der Tat ein Problem, aber wie du selbst schon sagst ist es nicht erst mit der EU gekommen, sondern ist ein Problem unseres gesamten Systems.

    Natürlich sind die Banken an Profit interessiert und machen wohl auch mit Kriesen ihren Gewinn. Die Politik lässt sich wie an einer Leine von den Banken vorführen, weil sie angeblich systemrelevant sind oder was auch immer. Doch ist das kein Problem einer Währungsunion. Wäre man nicht in so einer Abhängigkeit der Banken gefangen, würden die nicht an einer Kriese interessiert sein. Wenn es nämlich zum Schuldenschnitt o.ä kommt, dann ist es nicht mehr lustig, weil das Eigenkapital der Banken bei langem nicht ausreicht. Eine Währungsunion sollte nicht an Schulden interessiert sein. Wenn sie dies doch ist, dann läuft politisch Irgendwas falsch.

    Stimme ich dir zu.

    Stimme ich dir auch zu.

    Ich stimme dir mit der Sparlampe zu. Damit das Leute keine Qualität mehr interssiert definitiv nicht! Eher im Gegenteil. Und ja, es gibt sicher Absprachen in der Wirtschaft. Da wir aber so glücklich sind und in Deutschland leben, hat das gute alter Katellamt schon das Ein oder andere Mal durchgegriffen.

    Ja, die jetzige Form weist einen Haufen Schwächen auf. Trotzdem halte ich ein geeintes Europa für wichtig. Und die EU (nochmal: Sie ist kein fertiges Endprodukt!) ist nicht gescheitert. Dazu ein Artikel (ja ich weiß, ein bisschen lang^^):
    DER SPIEGEL 46/2011 -
    Weltmacht der Werte


    Die EU IST! eine Innovation. Warum versteht das keiner? Die jetzige Form war nicht vollständig durchdacht, aber nochmal: Das die fertig ist, hat nie einer gesagt! -.-

    Gut, dann kämpfen wir wohl Seite an Seite.

    Das wird sich noch rausstellen ob das intelligent war.

    Glaubt nicht jeder.

    Soweit (immernoch PRO-EUROPA), Dudel

    Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,762122,00.html

    P:S: Auf Bushido gehe ich mal nicht ein. Wer mir mit einer "Fail-Liste" kommt, den kann ich einfach nicht ernst nehmen. Sorry! Um deine nächste Frage zu beantworten: Ja, ich habe keine Argumente mehr und muss sowas schreiben. -.- Und Ausdrücke wie: Unsinn, Realitätsfremd, Unrecht, Neunmalklug, Naiv, Unfug, Vorlaut... (OK CHEF^^) haben in einer Diskussion nichts verloren. Beschwere dich nicht immer über Diffamierungen, wenn du es selbst tust.

    P.S.S.

    WORD!
     
  9. 14. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    ich schmeiß einfach mal ein wort in den thread:

    schweiz,

    schon immer selbstständig, hat sich aus allen kriegen rausgehalten. wie leben die, wie leben wir? wie sind hier die ausreden für "PRO EURO"?
     
  10. 14. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    Geh mal in der Schweiz einkaufen. Dann wirst du es sehen. Oder versuch einfach mal dort zu leben.
     
  11. 14. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    was meinst du damit ?! ich hab deutsche freunde die in der schweiz leben und war jetzt auch selber schon mal für längere zeit da. einkaufen ist für unsere verhältnisse teuer ja, aber wenn man in der schweiz arbeitet, dann verdient man ja dementsprechend auch mehr und das leben ansich ist dort total ok soweit ich das jedenfalls mitbekommen habe. also worauf beziehst du dich, denn ich glaub ich verstehe deinen einwand nich ?

    cheerio
     
  12. 15. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    Jagut, kommt halt darauf an. Die Schweiz braucht z.B. Ärzte, weil die selber nicht genug haben. Nun kommen aber immer weniger aus anderen Ländern, weil die Lebenshaltungskosten und der Aufwand höher sind als die Mehreinnahmen und bessere Standards. Natürlich ist das Leben da ok. Im Endeffekt eig nicht anders als in Euroländern. Weder besser noch schlechter.

    Die Schweizer aus Grenzgebieten gehen im Ausland einkaufen, auch normale Sachen. In die Schweiz fährt eig kein Ausländer, um einzukaufen. Letztendlich ist dort, wie du gesagt hast, alles teurer. Klar, wenn man dort arbeitet, verdient man auch mehr. Aber ist nun auch nicht so, dass es der Schweiz ohne Euro brilliant geht.
     
  13. 15. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    Die Schweiz? Ernsthaft? Ohne mich jetzt auf die EU zu beziehen, in der Schweiz stehen Volksentscheide ÜBER der Verfassung. Wenn die meisten Leute wollen, dass alle Leute über 2,10m ihre Rechte verlieren, dann ist das Recht in der Schweiz. Echt tolles Land, in dem die Menschenrechte unter dem Willen vom dummen, gemeinen Bürger stehen.
    Da die Leute dort auch schön urkonservativ und rechts sind, führt das zur Beraubung der Rechte der 400.000 dort lebenden Muslime, die ihren Glauben nicht mehr frei ausführen können.

    Echt tolles Land, die Schweiz. Menschenrechte für jeden? Quatsch, wir sind Hinterwäldler und machen, was unser rechts-nationales und erzkonservatives Gehirn für gut hält.
     
  14. 15. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    Nur fast, auch wir in der Schweiz sind an das Menschenrecht gebunden, steht im Gesetz. Die Minarettinitiative war sowohl in der Schweiz als auch international sehr umstritten. Aber schlussendlich hat man entschieden, dass Muslime dadurch nicht bei ihrer Religionsausübung gestört werden und es somit nicht gegen die Menschenrechte verstösst.

    Ist es nicht das Ziel unser Demokratie, die Politik möglichst nahe am Volk zu gestalten? Übrigens wäre es sehr einfach gewesen die Minarettinitiative abzuwenden, wenn die Stimmbeteiligung höher gewesen wäre. Doch leider halten es wohl einige nicht für nötig.

    Kurz zur Aufklärung:
    Die Bevölkerung in der Schweiz kann mithilfe von Initiativen die Verfassung ändern oder neue Punkte hinzufügen. Nicht ändern hingegen kann man festgelegte Gesetze, welche vom Parlament und dem Bundesrat gemacht werden. Neue Gesetze können vom wiederum vom Volk mithilfe von einem Referendum widerrufen oder abgeändert werden. Für eine Initiative braucht es 100'000, für ein Referendum 50'000 Unterschriften. Beides kann von einem beliebigen, handlungsfähigen Schweizer Bürger gestartet werden.
     
  15. 15. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    Tja, massive rechte Propaganda führte zu diesem Ergebnis.
    Ich finde es verstößt definitiv gegen die Glaubensfreiheit.
    Nein. Die Uridee der Griechen war nicht, dass jeder Holzkopf seine bescheuerte Meinung zu allem rechtlich relevant machen darf, obwohl er keine Ahnung vom Tatbestand hat.
    Zu direkte Demokratie ist definitiv nicht das beste für das Volk.

    Unpopulistische Entscheidungen sind wichtig, leider haben Parteien ein Wiederwahlinteresse.
     
  16. 15. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    Im Topic geht es doch um die VSvE...
    Aber die Schweiz kann man leider nicht mit den anderen hier angesprochenen Ländern vergleichen. Die Schweiz bietet vielen Menschen finanzielle Vorteile und vor allem Sicherheiten.

    Richtig. Es gibt ein sehr großes Breitband an der Definition von Demokratie.
     
  17. 15. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    Diesen Satz kannst du aber guten Gewissens auch jedem sog. Volksvertreter ins Gebetbuch schreiben! Wie diese (ua. verbeamtete Lehrer und reichlich Anwälte) nun plötzlich die Finanz-Misere der EU lösen sollen, erschließt sich mir jedenfalls nicht...und den meisten Abgeordneten wohl auch nicht ;(

    Vlt. sollte man viel stärker die Begriffe Europa und EURURO (wieder) trennen...die EU hat sich auch ohne den Euro in der Weltwirtschaft behauptet und keiner konnte mir bis dato dezidiert erläutern, warum bei den - auch schon in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts bekannten - unterschiedlichen geld- und va. fiskalpolitischen Ansätzen eines jeden Mitgliedsstaates, diese nun zwingend in einem Währungsraum konsolidiert werden mußten. Ländern wie Schweden oder Dänemark geht's ja nun auch nicht plötzlich wesentlich schlechter, nur weil sie keinen Euro ihr eigen nennen.
    Aber wenn man natürlich jahre/jahrzehnte-lang über seine Verhältnisse lebte, dann rächt sich das irgendwann - vtl. kann man wenigstens das auch dieser Krise lernen - obwohl ich da so meine Zweifel habe...

    Nur weil ich kein EURO-Anhänger bin (war ich schon vorher nicht und wie sich zeigt, sind leider genau die Umstände eingetreten, die seinzeit bei der Ratifizierung der Maastricht-Verträge von wirklich Wissenden ins Feld geführt wurden..) bin ich doch nicht gegen Europa! Ich finde gerade die Vielfalt und die Unterschiede der einzelnen Staaten und Volksgruppen ist das, was Europa ausmacht! Dies jetzt mithilfe einer Art Zentral-Regierung steuern zu wollen, wird der Rohr-Krepierer des aktuellen Jahrtausends! :angry:

    Cee ya, CCS
     
  18. 15. Dezember 2011
    AW: sind wir auf dem weg zu den Vereinigten Staaten von Europa?

    Darum haben wir ja auch keine direkte Demokratie sondern eine halbdirekte Konkordanzdemokratie um genau zu sein. Der Staat ist immer mit im Spiel.

    Stimme ich vollkommen zu, die Parteien sind von Volksvertretern zu Interessenvertreter mutiert.

    Die Propaganda war nicht schlimmer als bei jeder anderen Volksabstimmungen, da das Thema etwas brisant war, wurde es von dem Medien vermehrt behandelt. Aber auch massive Propaganda rechtfertigt meiner Meinung eine niedrige Wahlbeteiligung nicht. Am traurigsten ist, das 53% als eine hohe Stimmbeteiligung gilt.
     
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