So effektiv können Eltern für ihre Kinder sparen

Artikel von Tommy Weber am 1. Oktober 2017 um 15:34 Uhr im Forum Finanzen & Versicherung - Kategorie: Ratgeber & Wissen

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So effektiv können Eltern für ihre Kinder sparen

1. Oktober 2017     Kategorie: Ratgeber & Wissen
Dass Kinder sehr viel Geld kosten, ist kein Geheimnis. Vom ersten Tag an sind die Eltern gefordert und je älter die Kinder sind, umso mehr kosten sie auch. Um tiefe Löcher in der Haushaltskasse zu vermeiden, ist es sinnvoll, so früh wie möglich mit dem Sparen zu beginnen. Nur dann können sich die Kinder später auch etwas leisten. Mit den vier folgenden Tipps fällt es Eltern leichter, Geld für den Nachwuchs auf die hohe Kante zu legen.

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Die Ziele definieren

Klassenausflüge, ein neues Fahrrad, der Führerschein oder auch der Umzug in die erste eigene Wohnung – es gibt viele Situationen, in denen Eltern für ihre Kinder zahlen müssen. Damit die Finanzierung des Nachwuchses nicht in den Bankrott führt, ist es wichtig, beim Sparen ein festes Ziel im Auge zu haben. Wichtig ist es in diesem Zusammenhang, eine Geldanlage zu finden, die sicher, aber immer flexibel ist. Hier bietet sich ein Tagesgeldkonto wie auch ein Festgeldkonto mit einer kurzen Laufzeit an. Obwohl die Zinsen aktuell im Keller sind, haben die besten Anbieter für neue Kunden immer noch rund ein Prozent Zinsen im Angebot. Für das Festgeld gibt es momentan bis zu 1,5 % Zinsen, allerdings für eine Laufzeit von drei Jahren. Aktienfonds sind eine weitere Option. Hier sind die Risiken zwar ein wenig höher, aber dafür gibt es auch eine bessere Rendite.

Wie hoch soll die Sparrate sein?

Eltern, die früh mit dem Sparen anfangen, müssen keine großen Summen anlegen. Ab einem Betrag von 25,- Euro ist es schon möglich, in einen Fonds zu investieren. Eine gute Idee ist es auch, das Kindergeld als Sparsumme anzulegen. Auf diese Weise sparen die Eltern viele Jahre lang und haben bei Bedarf immer den passenden Betrag zur Hand. Das Kindergeld konsequent zu sparen, heißt, wenn das Kind volljährig ist, liegen 40.000 Euro auf der hohen Kante. Aber sparen funktioniert auch mit kleineren Beträgen, vorausgesetzt sie werden regelmäßig zur Seite gelegt.
Selbst wer einen Sofortkredit aufgenommen hat, und jetzt abzahlen muss, kann wegen der niedrigen Zinsen nebenbei noch etwas sparen.

Lohnt es sich, etwas zu riskieren?

Bei der Suche nach der passenden Geldanlage sollten sich die Eltern im Vorfeld fragen, ob sie bereit sind, ein Risiko einzugehen. Wird das Geld in Aktien investiert, dann sind Kurschwankungen keine Seltenheit und die Eltern müssen einfach nur die Nerven behalten. Auf lange Sicht gesehen, machen die Anleger an den Börsen aber gute Gewinne. Bei einem Sparplan sollten die Eltern den sogenannten Cost-Average-Effekt ausnutzen. In diesem Fall steigen die Anleger bei Höchstkursen ein und das Risiko reduziert sich, da die Anleger bei einem fallenden Kurs mehr Anteile für ihr Geld bekommen. Das Anteilsrisiko sinkt und das macht diese Taktik so interessant und auch attraktiv.

Immer eine Laufzeit festlegen

Wie gut oder weniger gut das Ergebnis des Sparens ist, das richtet sich nicht nur nach dem gesparten Betrag, sondern auch nach der Spardauer. Grundsätzlich gilt: Je länger der Sparzeitraum dauert, umso größer ist am Ende auch die Summe. Das gilt besonders für das Investieren in Aktien. Finanzexperten haben ausgerechnet, dass Anleger, die in den vergangenen 50 Jahren ihr Geld zehn Jahre lang in den Deutschen Aktienindex DAX angelegt haben, nur in drei Jahren mit einem Verlust leben mussten.

Gut informieren

Konsequent sparen zahlt sich in jedem Fall aus. Eltern, die unmittelbar nach der Geburt des Kindes damit beginnen, zu sparen, haben in späteren Jahren weniger Sorgen. Sie müssen nicht darüber nachdenken, wie sie vielleicht die nächste Klassenfahrt bezahlen, sie können stets auf ein finanzielles Polster zurückgreifen. Aber wie generell bei der Suche nach dem geeigneten Anlagemodell, so gilt auch für Eltern, die für ihre Kinder sparen: sie müssen sich gründlich informieren. Nicht jede Kapitalanlage kommt für jeden infrage und da das Finanzprodukt stimmen sollte, sind gute Recherchen Gold wert.



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Textquelle: finanzen-heute.com