So einfach erkennen Sie echte und gefälschte Websites

Dank dem Internet haben wir eine Welt voller Möglichkeiten – und leider auch voller Risiken. Eine der größten Gefahren sind Fake-Websites. Sie sehen oft so echt aus, dass sie selbst erfahrene Nutzerinnen und Nutzer täuschen können. Solche Seiten versuchen z.B., Ihre persönlichen Daten oder Geld zu stehlen. Zum Glück gibt’s aber einige klare Hinweise, die helfen, echte Websites von gefälschten zu unterscheiden.

So einfach erkennen Sie echte und gefälschte Websites

16. Dezember 2024 von   Kategorie: IT & Sicherheit
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Mit diesen Tipps surfen Sie sicherer durchs www!

1. Die URL – der erste Check


Ein erster, ziemlich einfacher Schritt ist ein genauer Blick auf die URL. Stimmt die Adresse mit der echten Website überein? Betrügerische Websites nutzen nämlich oft ähnliche URLs. Die sollen auf den ersten Blick vertraut wirken. Aber oft fehlen kleine Details. Oder es sind Zahlen oder Buchstaben eingefügt, die da nicht hingehören. Eine echte Website, einschließlich Ihrer URL, sieht vertrauenswürdig aus. Und sie entspricht ganz genau dem Namen des Unternehmens.

Achten Sie auch auf die Zeichenfolge „https ://“ am Anfang der Adresse. Das „s“ steht hier nämlich für „sicher“ und zeigt an, dass die Seite verschlüsselt ist. Fehlt dieses „s“ - besser keine sensiblen Daten eingeben! Auch kleine Abweichungen bei der Domain sollten Sie sofort stutzig machen. Statt einem “o” steht in der Domain vielleicht eine Null – ein klarer Hinweis auf eine Fälschung!

Achten Sie also auch wenn Sie selbst eine eigene Website erstellen darauf, einen professionellen Domain-Namen auszuwählen!


2. Wer steckt dahinter?


Eine echte Website gibt immer klare Infos darüber, wer sie betreibt. Schauen Sie sich das Impressum an. Da sollten Name, Adresse und Kontaktdaten des Seiten-Betreibers stehen. Fehlt es oder wirkt es unvollständig, Vorsicht. Auch die „Über uns“-Seite kann eine gute Info sein. Seriöse Anbieter stellen sich da detailliert vor, während Fake-Seiten oft nur allgemeine, nichtssagende Infos geben.

Und falls eine Seite große Versprechen macht, ohne klare Informationen über den Betreiber zu liefern, sollten Sie auch unbedingt skeptisch werden. Seriöse Seiten wollen Vertrauen schaffen und bieten deshalb Transparenz.


3. Das Design – wie professionell ist es?


Noch ein guter Hinweis auf die Echtheit einer Website ist das Design. Professionelle Seiten sind gut gestaltet. Sie haben klare Strukturen und hochwertige Bilder. Fake-Websites sind oft nachlässig programmiert. Achten Sie unbedingt auch auf Rechtschreibfehler, schlechte Übersetzungen oder unscharfe Bilder. Auch überladene Seiten mit vielen blinkenden Anzeigen wirken total unseriös.

Sie wollen selbst eine seriöse Website? Indem Sie bei einem Hosting-Anbieter mit Homepage-Baukasten (z.B. one.com) eine Website erstellen,können Sie aus professionellen Designs aussuchen. Auch können Sie die Texte mit der integrierten KI-Schreibhilfe erstellen lassen - Tippfehler sollten Ihnen also keine Sorgen mehr bereiten!

Das heißt aber grundsätzlich natürlich nicht, dass eine schöne Optik gleich Sicherheit bedeutet. Manche Betrüger investieren leider viel in ein professionelles Design, um seriös zu wirken. Also besser immer auch weitere Kriterien heranziehen, bevor Sie einer Seite vertrauen.


4. Der Blick auf die Domain


Wie oben bereits kurz angeschnitten: Die Domain spielt eine zentrale Rolle bei der Beurteilung der Website. Seriöse Unternehmen verwenden nämlich kurze, prägnante Domains, die leicht zu merken sind. Betrüger haben oft lange, komplizierte Adressen oder komische, exotische Domain-Endungen wie „.xyz“ oder „.top“.

Ein weiterer Trick, den Betrüger anwenden, ist das sogenannte Typosquatting. Dabei registrieren sie Domains, die fast genauso aussehen wie die echten. Solche minimalen Unterschiede fallen einem dann oft erst beim genauen Hinschauen auf.


5. Vorsicht vor unüberlegtem Handeln


Studien und Umfragen zeigen, dass Fake-Websites oder -Emails ein weit verbreitetes Problem sind. Ob die E-Mail von der eigenen Bank z.B. echt ist oder eine betrügerische Phishing-Mail, ist für viele Deutsche schwer einzuschätzen. Das zeigt auch eine aktuelle Studie des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Laut dieser Untersuchung vermuteten nur 57 Prozent der Befragten bei Phishing-Mails einen Betrug. Gleichzeitig hielten 38 Prozent echte E-Mails aber ebenfalls für verdächtig. „Die Tricks der Cyberkriminellen werden immer ausgefeilter“, erklärte Ramona Pop, Vorständin des vzbv.

Interessanterweise setzen Betrüger oft auch auf Themen, die emotional ansprechen, wie Spendenaufrufe oder angebliche Sicherheitswarnungen. Diese Tricks sollen die Nutzer überrumpeln und sie zu schnellen, unüberlegten Handlungen bewegen.


6. Links und E-Mails immer zweimal prüfen


Gefälschte Websites sind oft Ziel von Links in betrügerischen E-Mails. Diese E-Mails sehen aus, als kämen sie von vertrauenswürdigen Absendern. Wie von Banken oder bekannten Unternehmen. Doch der Link führt auf eine Fake-Seite. Klicken Sie niemals auf Links in verdächtigen E-Mails. Geben Sie auch besser keine persönlichen Daten ein, wenn Sie nicht sicher sind, dass die Seite echt ist.

Ein einfacher Trick: Fahren Sie zuerst mit der Maus über den Link, ohne zu klicken. Im unteren Bereich des Browsers sehen Sie die echte Zieladresse. Stimmt diese nicht mit der bekannten Domain des Anbieters überein, ist es vermutlich Betrug.


7. Sicherheitszertifikate prüfen


Echte Websites haben normal ein Sicherheitszertifikat. Sie erkennen sowas an einem kleinen Schloss-Symbol in der Adressleiste des Browsers. Das zeigt an, dass die Seite verschlüsselt ist - und Ihre Daten sicher übertragen werden. Fehlt das Schloss, sollten Sie hier lieber keine sensiblen Daten (wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen) eingeben.

Aber: selbst verschlüsselte Seiten garantieren nicht immer Sicherheit. Manche Betrüger nutzen gefälschte Zertifikate. Also besser immer weitere Kriterien wie URL und Impressum prüfen.

8. Kontaktinformationen


Eine echte Website bietet eigentlich immer Kontaktmöglichkeiten. Telefonnummern, E-Mail-Adressen und manchmal sogar eine Live-Chat-Funktion. Fake-Websites geben oft nur ein anonymes Kontaktformular an oder haben gar keine Kontaktangaben.

Wenn Sie Zweifel haben, versuchen Sie, den Betreiber zu kontaktieren. Seriöse Unternehmen reagieren meist schnell und professionell auf Anfragen.

9. Verlockende Angebote hinterfragen


Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das meist auch. Fake-Websites locken gern mit supergünstigen Preisen oder Deals, die einfach zu perfekt wirken. Fragen Sie sich: Kann das wirklich stimmen? Recherchieren Sie lieber nochmal im Internet, ob andere Leute ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Oft finden sich Warnungen in Foren oder auf Bewertungsplattformen.

10. Regelmäßige Überprüfung


Auch wenn eine Website auf den ersten Blick echt wirkt: besser immer wachsam bleiben. Technologie entwickelt sich weiter. Und auch Betrüger werden raffinierter.

Benutzen Sie auch Tools wie WHOIS, um mehr über die Domain zu erfahren. Hier sehen Sie, wer die Seite registriert hat. Und wann sie erstellt wurde. Neue Domains oder anonyme Registrierungen können ein Warnsignal sein.

Fake-Websites sind leider eine reale Gefahr. Aber Sie können sich mit diesen paar einfachen Checks schützen!