So findet ihr das richtige (Gamer-) Notebook inkl. Benchmarks

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von LLogitech, 3. September 2008 .

  1. 3. September 2008
    Notebooks gibt es von groß bis klein, von leicht bis schwer, von lahm bis schnell – gar nicht so einfach, bei diesem riesigen Angebot das passende Laptop zu finden. Wir sagen Ihnen, worauf Sie beim Notebook-Kauf achten müssen - mit unserer Notebook-Checkliste.

    Die richtige Größe
    Überlegen Sie sich vor dem Kauf, wofür Sie das Notebook einsetzen wollen. Multimedia und Fernsehen machen auf einem Laptop mit 17-Zoll-Display am meisten Spaß. Für unterwegs sind diese Notebooks aber zu schwer. Mobilrechner mit 15,4 Zoll großem Display können Sie als PC-Ersatz am Schreibtisch einsetzen. Mit knapp unter drei Kilogramm sind sie aber auch leicht genug, um sie gelegentlich mitzunehmen. Wenn das Notebook unterwegs immer dabei sein muss, sollten Sie auf Laptops mit einem 13,3 Zoll großen oder einem noch kleineren Display setzen: Sie wiegen meist unter zwei Kilogramm.

    Spielen oder sparen

    Eine grundlegende Entscheidung ist, ob Sie ein Notebook mit 3D-Grafikkarte oder eines mit integrierter Chipsatzgrafik kaufen. Denn sie lässt sich im Nachhinein durch Aufrüsten oder Komponententausch nicht mehr ändern. Wählen Sie ein Notebook mit 3D-Karte, können Sie je nach deren Leistung aktuelle Spiele in guter oder bester Bildqualität ruckelfrei spielen. Dafür taugen Notebooks mit Chipsatzgrafik nicht: Auf ihnen laufen höchstens Spiele, die drei Jahre oder älter sind, halbwegs ansehnlich. Dafür arbeiten diese Laptops deutlich sparsamer als Notebooks mit Grafikkarte: Das bringt eine längere Akkulaufzeit und langsamere, leisere Lüfter.

    Momentan kommen die ersten Notebooks mit Hybrid-Grafik auf den Markt: In ihnen steckt sowohl eine 3D-Karte wie eine Chipsatzgrafik – je nach Anwendungen können Sie umschalten. Doch die Hybrid-Notebooks sind weniger sparsam als Laptops, die nur auf Chipsatzgrafik setzen und bei Spielen meist langsamer als Mobilrechner mit einer Mitteklasse-Grafikkarte.

    Hardware: Das muss drin sein
    Ein Doppelkern-Prozessor und 2 GB Arbeitsspeicher sind derzeit die gängige Ausstattung. Mittelklasse-CPUs mit einer Taktrate um 2 GHz reichen für die meisten Anwendungen dicke aus – Notebooks mit schnellerem Prozessor sind meist unverhältnismäßig teuer. Beim Arbeitsspeicher genügen eigentlich 3 GB – mehr nutzt Vista in der 32-Bit-Version ohnehin nicht. Speicher ist derzeit aber so günstig, dass viele Hersteller ihre Notebooks gleich mit 4 GB ausstatten – aufrüsten müssen Sie dann nicht mehr. Bei der Festplatte sollten Sie auf Größe und Tempo achten, denn besonders bei Office-Anwendungen oder Multimedia-Programmen bremst eine lahme Platte.

    Für Spieler: Die Grafikkarte muss zum Display passen
    Spiele sehen auf einem Notebook-Display am besten aus, wenn man sie in der maximalen Auflösung spielt. Achten Sie deshalb darauf, dass die 3D-Leistung der Karte dafür hoch genug ist: Mittelklasse-Karten, wie sie in den meisten Notebook stecken, reichen meist für eine Auflösung von 1280 x 800 Bildpunkten. Einsteigerkarten sollten Sie meiden: Bei ihnen muss man in aktuellen Spielen Auflösung und/oder Grafikeffekte deutlich reduzieren. Um DX10-Kracher wie Crysis ruckelfrei spielen zu können, brauchen Sie ein teures Notebook mit High-End-Karte: Für diesen Einsatzzweck ist ein Spiele-PC immer noch die leistungsfähigere und günstigere Lösung.

    Bei Neuigkeiten lieber abwarten
    Notebooks mit technischen Innovationen wie Blu-Ray-Brenner, Solid-State-Festplatte, Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung oder einem neuen Prozessor sind meist überdurchschnittlich teuer. Ihr Preis fällt aber recht schnell: Wer Neuigkeiten nicht sofort braucht, wartet mit dem Kauf lieber ein halbes Jahr.

    Ausreichend Anschlüsse
    Soll das Notebook den PC ersetzen, muss es genügend Schnittstellen haben. Dann können Sie Peripheriegeräte wie Drucker, Monitor, Maus, externe Festplatte und Digitalkamera an den Laptop anschließen. Besonders wichtig sind viele USB-Ports: Sie sollten am Gehäuse aber nicht zu nahe beieinander liegen, sonst blockiert beispielsweise ein dicker USB-Stick in einem Port die anderen Anschlüsse. Achten Sie auf die Verteilung der Schnittstellen am Gehäuse, um Kabelwust auf dem Schreibtisch zu vermeiden: Monitorausgang und Netzwerkanschluss etwa liegen idealerweise an der Notebook-Rückseite.

    Display: Matt oder spiegelnd?
    In den meisten Notebooks steckt ein sogenanntes Glare-Display: Es wirkt heller und stellt Farben kräftiger dar als ein mattes Display. Die Glare-Displays reflektieren aber sehr stark das Umgebungslicht oder helle Flächen, die auf das Display scheinen. Wenn Sie das Notebook öfters unter freiem Himmel oder wechselnden Lichtverhältnissen nutzen, sollten Sie zu einem Laptop mit entspiegeltem Display greifen.
    Die meisten Notebooks besitzen ein Breitbild-Display mit einem Seitenverhältnis von 16:10. Ein neuer Trend sind 16:9-Displays: HD-Wiedergabe ist auf ihnen ohne störende schwarze Balken möglich – ein Tipp für Filmfreunde.

    Tastatur: Vor dem Kauf ausprobieren
    Die Qualität der Tastatur ist Geschmackssache. Manche Anwender mögen ein sehr stabiles Schreibbrett und Tasten mit einem deutlichen Druckpunkt. Andere bevorzugen es, wenn die die Tastatur beim Tippen etwas nachgibt. Tippen Sie deshalb vor dem Kauf ein wenig auf Ihrem Wunsch-Notebook. Zehnfinger-Schreiber müssen prüfen, ob sie mit dem Tastatur-Layout zurechtkommen.

    Gehäuse: Stabil oder schick
    Wenn Sie das Notebook vor allem auf Reisen nutzen, ist ein solides Gehäuse wichtiger als ein schönes. Bei Druck auf die Handballenablage oder die Gehäuseunterseite darf nichts knarzen oder quietschen. Vorteilhaft ist außerdem, wenn die Festplatte stabil eingebaut und mit einem Bewegungssensor versehen ist, die sie bei abrupten Bewegungen schützt.
    Vorsicht bei schicken Glanzgehäusen: Die lackierten Oberflächen sind anfällig für Fingerabdrücke – wer sein Notebook immer so schön wie am ersten Tag sehen will, muss häufig zum Putztuch greifen.

    Für Profi-Anwender zählt Sein statt Schein
    Statt auf schnelle Komponenten oder schickes Design sollten Business-Anwender lieber auf die Leistungen des Herstellers achten: Wichtig sind eine lange Garantiezeit oder Optionen wie ein Vor-Ort-Service, um die sich die Garantie erweitern lässt. Prüfen Sie auch, ob und welche Zusatzprodukte – zum Beispiel Ersatzakku oder Docking-Station – der Hersteller anbietet und wie lange Ersatzteile für das Notebook verfügbar sind.
     
  2. 3. September 2008
    AW: So finden ihr das richtige Notebook

    Nicht schlecht so eine kleine Hilfestellung hat gefehlt, ich mache das mal oben fest, weil das hilft einigen sicher weiter.

    Noch ein paar Tipps von mir:

    Benchmarks zu aktuellen Grafikkarten für Notebooks findet ihr hier:
    Vergleich mobiler Grafikkarten - Notebookcheck.com Technik/FAQ
    Mobile Grafikkarten - Benchmarkliste - Notebookcheck.com Technik/FAQ

    Einen Vergleich mobiler Prozessoren inkl. Benchmarks gibt es hier:
    Vergleich mobiler Prozessoren - Notebookcheck.com Technik/FAQ
    Mobile Prozessoren - Benchmarkliste - Notebookcheck.com Technik/FAQ

    Eine Auflistung der gängigen Displaygrößen gibt es hier:
    DPI (Feinheit) von Displays - Notebookcheck.com Technik/FAQ

    Antworten auf die Frage die öfters kommt " kann man die Grafikkarte tauschen" gibt es hier:
    Notebook Grafikkarte aufrüsten / austauschen - Notebookcheck.com Technik/FAQ


    Ich mache das auch absichtlich zu damit keiner was dummes reinschreiben kann, wenn du was ergänzen willst dann kannst du es selbst wieder aufmachen oder du schickst mir eine kurze PN und ich mache es dann auf.
     
  3. 10. Oktober 2008
    Was Notebook-Spieler brauchen

    Ob im Büro oder daheim: Notebooks ersetzen immer öfter den Desktop-PC. Für Freunde üppiger Grafik und aktueller Spiele gibt es hier die richtigen Tipps für die perfekte Hardware-Ausstattung. Denn nichts ist ärgerlicher, als Wochen nach dem Kauf festzustellen, dass das scheinbare Monster-Notebook gar nicht genug Leistung für aktuelle Spiele-Knaller mitbringt.

    Grundsätzlich sollten Sie sich im Klaren sein, dass ein Notebook zum gleichen Preis nie die Performance und Ausstattung eines Spiele-Rechners im Desktop-PC-Format mitbringen wird. Wenn Sie die ultimative Spiele-Performance zum möglichst günstigen Preis wollen und die Mobilität auf Ihrer Prioritätsliste ganz weit unten rangiert, dann greifen Sie zu einem ausgewiesenen Spiele-PC. Oder leben Sie damit, aktuellste Spiele eben nicht in der besten Auflösung oder nicht mit allen möglichen Zusatz-Features in punkto Grafikqualität spielen zu können. Dann heißt es, die eigenen Ansprüche auf ein vernünftiges Maß zurückschrauben.

    Bedenken Sie auch, dass der Austausch von Komponenten bei einem Notebook in der Regel viel komplizierter als bei einem Desktop-PC ist. Die Auswahl an potentiellen Austauschkomponenten ist zudem viel geringer. Wenn Sie also basteln wollen oder es gewohnt und vor allem auch künftig willens sind, neue Technik-Trends mit ein, zwei Jahren Abstand zu vernünftigeren Preispunkten in Ihrem System umzusetzen, dann sollten Sie ebenfalls nicht zu einem Notebook greifen.
    Bei einem Notebook lohnt es sich in den seltensten Fällen, mehr als den RAM aufzurüsten. Ein Notebook ist als Gesamtpaket konzipiert und hat nur vergleichsweise geringe Toleranzbereiche. Das fängt schon bei der Thermik im Innenraum an. Gesetzt den Fall, Sie wollen Prozessor und Grafikkarte austauschen und finden sogar passende Komponenten - was schon mal nicht selbstverständlich ist.

    Das Problem: Das Kühlsystem und die Lüftung des Notebooks sind auf eine bestimmte, relativ eng begrenzte thermische Verlustleistung dieser Komponenten dimensioniert. Natürlich gibt es einen Spielraum, sonst könnten Sie Ihr Notebook schon mit der Original-Bestückung nicht im Hochsommer betreiben. Aber ob es State-of-the-Art-Hardware ausreichend kühlt, die zwei Generationen weiter ist? Und während man bei einem Desktop-PC in einem solchen Fall einfach einen fortschrittlicheren Kühler und stärkere Lüfter einsetzen würde, ist das bei einem Notebook in den allerseltensten Fällen möglich.
    Daher: Wenn Sie in Ihrem System nach eigenem Gusto künftige Hardware adaptieren wollen oder das Maximum an 3D-Leistung zu einem Minimum an Kosten wollen, dann nehmen Sie einen PC. Greifen Sie zum Notebook, wenn bei aller 3D-Pracht Mobilität für Sie wichtig ist – nicht jeder schleppt gern PC, Monitor, Keyboard, Maus und sonstiges Zubehör auf eine LAN-Party – und Sie mit Sicherheit keine Upgrades der Kernkomponenten planen, die über Arbeitsspeicher und Festplatte hinausgehen.
    Auf die richtige Ausstattung achten
    Wenn Sie nach einem neuen Notebook zum Zocken aktuellster 3D-Games Ausschau halten, sollten Sie einige grundsätzliche Dinge beachten. Denn wenn Sie auf der nächsten LAN-Party mal ordentlich auf den Putz hauen wollen, dann sollten Sie sich nicht mit einem vermeintlichen Raubtier blamieren, das sich als schwachbrüstiger Stubentiger entpuppt.

    Die richtigen Komponenten (1): Prozessor, Grafik & RAM


    Wichtig für hohe Spiele- und Multimedialeistung sind vor allem drei Komponenten: Prozessor (CPU), Grafikkarte (GPU) und Arbeitsspeicher (RAM). Nicht kriegsentscheidend, aber auch nicht unwichtig sind Festplatte (HDD), Sound und Display.

    Prozessor
    Die CPU ist wichtig für praktisch alle Spiele. Je nach Leistung der Grafikkarte unterstützt er selbige bei der Grafikdarstellung. Außerdem ist er für die Berechnung von physikalischen Effekten und dergleichen zuständig. Während vor ein, zwei Jahren leistungsstarke Single-Core-Prozessoren noch Vorteile gegenüber Dual- oder Quad-Core-.Prozessoren hatten, hat sich das heute geändert. Moderne Spiele nutzen mehrkernige Prozessoren in der Regel gut aus. Daher: Je stärker der Prozessor, desto besser ist das Gameplay.
    Alienware bietet Notebooks mit ultimativer Performance und auffallendem Look an - allerdings zu gepfefferten Preisen.
    Alienware bietet Notebooks mit ultimativer Performance und auffallendem Look an - allerdings zu gepfefferten Preisen.
    Bei der Wahl des Notebooks sollte man natürlich auf ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis achten, denn ab einem gewissen Punkt zahlt man für immer weniger Leistungszuwachs unverhältnismäßig mehr Geld. Im Zweifel lieber hier die Ansprüche etwas zurückschrauben und dafür ein Notebook mit besserer Grafikkarte wählen. Für Gamer empfehlen sich Dual- oder Quad-Core-Prozessoren von Intel oder AMD mit möglichst hoher Taktung. Hier sollte zudem darauf geachtet werden, dass keine Budget-CPU wie der Intel Celeron gewählt wird.
    Grafikkarte
    Die Grafikkarte ist für 3D-Spiele die mit Abstand wichtigste Komponente. Aber: Lassen Sie sich nicht von der Videospeichergröße zu Rückschlüssen auf die Leistung verleiten! Die meisten leistungsfähigen 3D-Grafikkarten haben zwar auch ordentlich Video-RAM, aber nur, weil eine Grafiklösung 512 MByte RAM hat, ist sie noch lange nicht gut. Ausschlaggebend ist hier das Modell der Karte und die Positionierung innerhalb der Produktfamilie.
    Da die verbauten Modelle wie bei den CPUs Legion sind, gestaltet sich eine "echte" Empfehlung schwierig. Aber sowohl Nvidia als auch ATI/AMD benennen ihre Produkte nach einem bestimmten Schema. Bei Nvidia ist beispielsweise eine Geforce 9200M schwächer als eine Geforce 9800M - obwohl beide Mitglied der Geforce-9-Produktfamilie sind. Und auch wenn die 9200M den gleichen oder sogar mehr Videospeicher hätte wie die 9800M, wäre sie immer noch schwächer. Gleichzeitig ist zu früheren Produktfamilien zu differenzieren, denn eine Geforce 8800M ist immer noch schneller als eine 9200M.
    Daher empfiehlt es sich, die Grafiklösungen vorab selektierter Wunschnotebooks auf den Herstellerseiten oder auf den Unmengen von Testseiten im Internet zu vergleichen. Denn bei einem Notebook gestaltet sich das Aufrüsten einer Grafikkarte wie beschrieben ungleich schwieriger als bei einem Desktop-PC. Man sollte sich also vorher überlegen, ob die Grafikkarte auch wirklich den Bedürfnissen entspricht.
    Das Aufrüsten des Arbeitsspeichers gestaltet sich bei den meisten Notebooks recht einfach und ist - zusammen mit der Festplatte - das einzig sinnvolle Notebook-Upgrade.
    Das Aufrüsten des Arbeitsspeichers gestaltet sich bei den meisten Notebooks recht einfach und ist - zusammen mit der Festplatte - das einzig sinnvolle Notebook-Upgrade.
    Arbeitsspeicher
    Viel RAM ist nie verkehrt - je mehr, desto besser. Je mehr Arbeitsspeicher zur Verfügung steht, desto mehr Daten des Spiels können in selbigem ausgelagert werden. Das kann Nachladezeiten - beispielsweise beim Level-Wechsel - enorm verkürzen oder sogar komplett eliminieren.
    Wer noch ein XP-Notebook bekommt, ist mit 2 GByte gut bedient. Spiele-Notebooks auf Vista-Basis sollten auf jeden Fall zwei, besser drei Gigabyte mitbringen. Vier Gigabyte werden vom normalen 32-Bit-Vista sowieso nicht unterstützt, sind also eigentlich ein Marketing-Gag. Absolutes Minimum sind 512 MByte bei Windows XP und 1 GByte bei Windows Vista - aber selbst Billig-Notebooks können in der Regel schon ein Gigabyte vorweisen.

    Die richtigen Komponenten (2): HDD, Sound & Display

    Festplatte
    Die Festplatte ist für die Spiele-Performance nicht ganz so wichtig. Momentan werden Platten mit Rotationsgeschwindigkeiten von 5400 und 7200 U/min verbaut. 7200er sind leistungsfähiger, aber meist auch lauter und wärmer. Interessanter ist da eher die Kapazität der Festplatte: Je größer sie ist, desto mehr Spiele können installiert sein und man muss nicht wegen jedem neuen Spiel alte Spiele deinstallieren.

    Eine Besonderheit sind die momentan aufkommenden SSDs, die Solid State Disks. Diese Flash-Speicherlaufwerke sind vom Prinzip her große USB-Sticks im Festplattenformat. Sie sind - vor allem in der Leseleistung - sehr schnell, lautlos, energieeffizient und dank fehlender mechanischer Teile unempfindlich gegen Vibrationen und Stöße. Sie haben im Vergleich zu konventionellen Festplatten allerdings ein Größenproblem: Momentan setzen sich langsam 64 GByte große SSDs durch, der nächste künftige Schritt geht dann Richtung in Richtung 128 GByte. Die in den allermeisten Notebooks verbauten konventionellen HDDs haben dagegen in der Regel Kapazitäten zwischen 120 und 500 GByte und sind deutlich günstiger.
    Sound
    Die allermeisten Notebooks greifen auf im Chipsatz integrierte Audio-Lösungen zurück. Die reichen zwar aus, unterstützen in der Regel hardwareseitig aber beispielsweise keine Spezialeffekte wie EAX & Co. Für Hardcore-Gamer, die echten Surround-Sound mit realistischen Sound-Effekten genießen wollen, gibt es aber externe Zusatzlösungen.
    Die Audio-Ausgabe ist ein ganz anderes Thema. Zwar verbaut jedes Notebook mindestens zwei Stereo-Lautsprecher, aber die Qualität der kleinen Quäker ist in der Regel mies. Selbst hochwertigere integrierte Sound-Lösungen, die zum Teil aus bis zu vier Speakern und einem im Unterboden integrierten Mini-Subwoofer bestehen, können einem Desktop-Sound-System logischerweise nicht das Wasser reichen. Wer zu Hause zocken will, sollte ordentliche Lautsprecher anschließen. Für Fans des Multiplayer- oder Team-Play-Genres und für alle, die mobil spielen wollen, empfehlen sich aber ordentliche Kopfhörer beziehungsweise ein gutes Headset, mit dem man beim Spielen mit seinen Team-Spielern kommunizieren kann.
    Display
    Oft übersehen, aber ganz wichtig fürs Spielen: Das Display. Notebooks integrieren durch die Bank LCDs. Diese Flüssigkristallbildschirme haben aber bauartbedingt den Nachteil einer so genannten nativen Auflösung. In den meisten 15.4-Zoll-Notebooks findet man beispielsweise WXGA-Displays, die eine Auflösung von 1280 x 800 Bildpunkten bieten. Im Gegensatz zu einem Röhrenmonitor ist diese Auflösung fix: Die Bilddarstellung wird in der Tat durch 1.024.000 Schaltelemente (1280 * 800) mit je drei Subpixeln in den Primärfarben - also insgesamt 3.072.000 Schaltelemente - gebildet, die direkt angesprochen und ein- oder ausgeschaltet werden.
    In der nativen Auflösung ist das Bild glasklar, im Alltag gibt es keine Probleme. Aber wenn man ein Spiel hat, was beispielsweise nur 1024 x 768 und 1600 x 1200 Pixel unterstützt, muss man auf die 1024er Auflösung heruntergehen - denn die 1.600er schafft das Display ja nicht. Ist ja an sich kein Problem. Aber um die 1024er Auflösung fahren zu können, bräuchte das Display für eine saubere Darstellung auch exakt 1024 x 768 Pixel á 3 Subpixel - die hat es aber nicht. Also muss es interpolieren - und das Ergebnis ist ein im Vergleich zur nativen Auflösung verschwommenes Bild.
    Mittlerweile unterstützen zwar immer mehr Spiele für Widescreen-Notebooks typische 16:10-Auflösungen wie 1280 x 800, 1440 x 900, 1680 x 1050 und 1920 x 1200 Bildpunkte, aber eine Garantie gibt es nicht. In Sachen Kompatibilität ist daher ein klassisches 4:3-Display mit 1600 x 1200 Bildpunkten die bessere Wahl - das muss man heutzutage allerdings erst mal bekommen.
    Wer die Kaufentscheidung bis ins Extrem treiben will, kann sich im Vorfeld noch über den Panel-Typ des verbauten Displays informieren, was jedoch in der Regel äußerst schwierig ist. Einige wenige Hersteller geben zumindest die Schaltgeschwindigkeit an. Hier gilt: Je niedriger, desto besser. Bei einem Display mit 8 ms Reaktionszeit sind Schlieren und Nachzieheffekte bei schnellen Bewegungen wesentlich unwahrscheinlicher als bei einem 25-ms-Display.
    Sonstiges
    Wenn Sie die Möglichkeit haben, sich Ihr Wunschgerät live anzuschauen, dann nutzen Sie sie. Achten Sie hierbei vor allem auf die Wärmeentwicklung im Betrieb - die Handballenauflagen mancher Notebooks werden geradezu unverschämt heiß - sowie auf Lautstärke, Display-Helligkeit und Bauhöhe. Beim Zocken eines Ego-Shooters ist das Betriebsgeräusch des Notebooks vielleicht egal - aber sicher nicht beim ganztägigen Arbeiten mit Office-Anwendungen. Die Display-Helligkeit sollte individuell angenehm sein und mindestens zwischen 100 und 150 cd/qm liegen. Zu hell ist auf Dauer schädlich für die Augen. Aber "zu hell" kann man herunterregeln - "zu dunkel" dagegen nicht heraufsetzen. Die Bauhöhe bei aufgeklapptem Display ist insofern interessant, da sie die Haltung der Hände bestimmt. Wenn das Notebook beispielsweise bei aufgeklapptem Display immer noch 4 Zentimeter hoch ist, sind Schmerzen in den Unterarmen und Händen vorprogrammiert.

    Notebook-Design und Spieletypen

    Wer auf der LAN-Party Eindruck schinden will, schafft das am besten mit einem voll illuminierten Design-Notebook. Alienware-Notebooks und Dells XPS-Serie bieten beispielsweise ausgefallene Designs und integrieren beleuchtete Logos, Knöpfe oder Tastaturen. Aber ganz ehrlich: Im Endeffekt zählt die Leistung, nicht der Look. Investieren Sie bei begrenztem Budget lieber in mehr Hardware als in Leuchteffekte - Sie haben mehr davon.

    Spieletypen im Vergleich
    Ego-Shooter sind die Spiele, die die meiste Leistung benötigen.
    Ego-Shooter sind die Spiele, die die meiste Leistung benötigen.

    Ego-Shooter: Ego-Shooter sind der Ressourcen-fressendste Spieletyp. Hier wird viel Wert auf realistische Beleuchtung und Schatten, Spiel-Physik und möglichst realitätsnahe grafische Darstellung aus der Ich-Perspektive gelegt - Grafikkarte und CPU müssen also Höchstleistungen bringen.
    Im im hektischen Schlachtgetümmel kommt es auch bei Strategie-Spielen auf schnelle Komponenten an.
    Im im hektischen Schlachtgetümmel kommt es auch bei Strategie-Spielen auf schnelle Komponenten an.
    Strategie- und Taktik-Spiele: Strategie-Titel sind im Allgemeinen nicht ganz so schlimme Ressourcen-Fresser wie Ego-Shooter - allerdings nur marginal. Hier hat seit Langem ein Trend hin zu mehr 3D eingesetzt, die Grafik wird immer anspruchsvoller. Und CPU und RAM sind besonders gefordert, wenn man mitten in einer hitzigen Schlacht in einem Spiel voll herauszoomt, um einen optimalen Überblick über das Geschehen zu erlangen.
    Simulationen: Simulationen decken ein weites Feld ab. Realistische Flugsimulationen können wahre Ressourcen-Fresser sein, aber ein Rennspiel kann sich mitunter auch mit minimalem Leistungsangebot zufrieden geben. Die Varianz ist breit, im Zweifel hat man besser zu viel als zu wenig Leistung.
    Rollenspiele: Hier geht es in der Regel eher gemächlich zu. Die Grafiken sind zwar zum Teil Atem raubend schön, aber es ist nicht so hektisch wie bei den oben genannten Vertretern der Zunft. Der Leistungsbedarf ist daher niedriger anzusiedeln.
    Hack'n'Slash/Action-Rollenspiele: Vom Leistungsbedarf her ein Mix aus Taktik- und Rollenspielen. Schnellere Action bei fein gearbeiteten Grafiken verlangen passable, aber keine Hardcore-Hardware wie Ego-Shooter.
    MMORPGs sehen gut aus, fordern die Hardware aber nicht so stark wie Ego-Shooter.
    MMORPGs sehen gut aus, fordern die Hardware aber nicht so stark wie Ego-Shooter.
    MMORPGs: Massively Multiplayer Online Role-Playing Games werden in der Regel über das Internet gespielt. Da hier die Anbindung der limitierende Faktor ist, sind sie nicht so anspruchsvoll wie die oben genannten Spiele.
    Browser- und Flash-Games: Das sind Spiele, die direkt im Web-Browser gespielt werden. Ihr Leistungsbedarf ist gering, hier halten selbst ältere Rechner locker mit.

    Aufrüsten statt neu kaufen


    Schwieriges Thema: Sie wollen kein neues Notebook kaufen, aber dennoch nicht in die Röhre schauen? Da bleiben kaum Möglichkeiten, denn theoretisch kann man zwar die Grafikkarte austauschen oder das Notebook mit einer externen Zusatzgrafik erweitern, aber in der Praxis stellt sich das schwierig dar.

    Der MXM-Standard sollte eigentlich den einfachen Austausch mobiler Grafikkarten ermöglichen.
    Der MXM-Standard sollte eigentlich den einfachen Austausch mobiler Grafikkarten ermöglichen.
    Die einzige echte Möglichkeit bietet MXM. Das steht für Mobile PCI Express Module, ein von Nvidia 2004 angekündigter Standard. In der Theorie soll MXM den Austausch durch Einhaltung gewisser Standards ermöglichen. In der Praxis wäre das wegen der oben geschilderten Thermal-Problematik im Notebook-Inneren schwierig, aber für Bastler sicher lösbar. Nur: Man bekommt hierzulande de facto keine MXMs zu kaufen.
    Eine geniale Lösung stellte Asus 2007 vor. Die XG Station war eine per ExpressCard angeschlossene externe Box mit eigener Stromversorgung, in die einfach eine reguläre PCIe-Grafikkarte für Desktop-PCs verbaut werden sollte. Sehr cleveres Konzept, aber nach gut anderthalb Jahren immer noch nicht am Markt. Schade.
    Der Anschluss einer externen Soundkarte ist dagegen recht einfach, hier gibt es recht viele Angebote. Das überzeugendste dürfte von Creative mit der Soundblaster Play! mit ihrer EAX-Unterstützung und Surround-Sound in Spielen kommen.
    Daher: Vergessen Sie Upgrades. Bis auf eine RAM-Erweiterung oder den Austausch der Festplatte ergibt eigentlich kein Upgrade Sinn. Setzen Sie daher Ihre Kaufentscheidung möglichst so, dass Sie auch künftig noch Spaß am Notebook haben. (jp)

    Quelle: Was Notebook-Spieler brauchen - Games & Multimedia - Archiv (manuell) - PC-WELT
     
  4. Video Script

    Videos zum Themenbereich

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