So gelingt es in fünf Schritten, ein erfolgreicher Trader zu werden

Die Welt der Finanzen ist für viele Menschen so etwas wie das berühmte Buch mit sieben Siegeln. Sie legen ihr Geld lieber auf einem Sparkonto an, obwohl sie wissen, dass die Zinsen niedrig sind und ihr Geld sich kaum vermehren wird. Trotzdem haben viele Menschen den Traum, mit der richtigen Geldanlage reich zu werden. Daytrading bietet die Möglichkeit, aus wenig mehr zu machen, daher versuchen immer mehr Menschen in diesem Bereich ihr Glück zu machen.

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So gelingt es in fünf Schritten, ein erfolgreicher Trader zu werden

15. Januar 2024    
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Kein leicht verdientes Geld


Vor den Erfolg haben die Götter immer den Schweiß gestellt. Beim Daytrading heißt das: Der Trader muss, neben der Bereitschaft zu lernen, auch viel Disziplin und Ausdauer mitbringen. Was sich in der Theorie einfach anhört, ist in der Praxis jedoch viel Arbeit. Daytrading bedeutet nicht, im Schlaf Geld zu verdienen, wer langfristig Erfolg haben will, muss sich zunächst einmal mit dem Trading vertraut machen. Dies geht am besten Schritt für Schritt, denn eine fundierte Ausbildung gibt es leider nicht. Auch ist nicht bekannt, wie viel ein Trader durchschnittlich verdienen kann, da es an aussagekräftigen Statistiken fehlt. Fest steht aber: Ein Daytrader ist jemand, der kurzfristig mit Wertpapieren handelt und, wie der Name es schon verrät, meist innerhalb eines Tages.

Schnelles Geld verdienen oder investieren?


Traden lernt niemand innerhalb von einer Stunde, um in diesem Bereich der Finanzwelt Fuß zu fassen, kann es Jahre dauern. Selbst wenn es Daytrading heißt, wer hier Geld verdienen will, muss sich in Geduld üben. Geld klug investieren ist immer eine langfristige Angelegenheit, die Jahre dauern kann. Wer nur kleine Beträge einsetzen will, sollte es mit einem kurzfristigen, sogenannten Swing-Trading versuchen. Hier wird nur wenige Wochen getradet und wer mitmacht, sollte sich im Trading auskennen.

1. Realistisch bleiben


Wer ein guter Daytrader werden möchte, muss die richtige Einstellung mitbringen. Der überwiegende Teil, der es versucht, macht sich völlig falsche Hoffnungen und glaubt, dass man in nur wenigen Tagen reich werden kann. Natürlich ist das nicht der Fall, sodass die Enttäuschung immer groß ist. Beim echten Trading sieht das Ganze etwas anders aus, denn nur wenige Trader verdienen damit langfristig Geld. Im ersten Schritt heißt es zunächst einmal, das notwendige und ausreichende Fachwissen aufzubauen und sich um ein Demokonto zu kümmern. Dieses Konto demonstriert, wie ein Trader agieren muss, ohne dass er dabei reales Geld verliert. Anhand eines Demokontos kann man schnell erkennen, dass Daytrading nicht einfach nur eine Glücksache ist.

2. Die richtigen Strategien entwickeln


Nach dem "Trockentraining" mit dem Demokonto, das mehr als ein Jahr dauern sollte, wird es Zeit, sich um die richtige Strategie zu kümmern. Jede Strategie ist eine Art Regelwerk, was in der Praxis dabei hilft, erfolgreich zu handeln. Ohne die passende Strategie ist es sehr leichtsinnig, als Daytrader zu starten. Die passende Taktik verhindert ein emotionales Handeln "aus dem Bauch heraus", was unerfahrene Trader schon viel Geld gekostet hat. Ohne eine der bekannten Strategien in den Handel einzusteigen, bedeutet in den allermeisten Fällen, dass das Geld in den Sand gesetzt wird. Traden ohne einen Plan, aber mit viel Geld, ist kein Hobby mehr, hier kann es um die Existenz gehen.

3. Die Strategien immer mehr verbessern


Bekanntlich lernt man nie aus und das gilt auch für das Daytrading. Wenn ausreichend Erfahrungen mit dem Demokonto gesammelt und die persönlich passende Strategie gefunden wurde, wird es Zeit, die ersten echten Versuche im Handel mit echtem Geld zu starten. Nur so festgestellt werden, ob die gewählte Strategie tatsächlich im realen Handel wie gewünscht funktioniert. Auch beim Daytrading passt am Anfang nicht alles perfekt, demzufolge ist es wichtig, die gewählte Strategie weiterzuentwickeln und zu verbessern. So zeigt sich schnell, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt oder wie die Strategie optimiert werden kann. Grundsätzlich gilt: Neben dem Echtgeldkonto sollte das Demokonto parallel weiterlaufen, denn die so gemachten Erfahrungen können dann übernommen werden.

4. Die Rendite steigern


Alle, die den Schritt in den echten Handel machen, wollen natürlich ihre Rendite steigern und Geld verdienen. Um die Rendite zu steigern, hat der Trader zwei unterschiedliche Möglichkeiten: Er kann zum einen in den Handel mit sogenannten Assetklassen einsteigen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, denn dieser Handel birgt große Risiken, andererseits kann auch viel Geld verdient werden. Dies gilt besonders für das Trading mit sogenannten Hebelprodukten, mit denen sich die Chancen auf einen Gewinn vervielfachen lassen. Wer diese Produkte wählt, sollte aber viel Übung haben, damit die Verluste nicht allzu groß sind. Des Weiteren ist es wichtig, die Kosten für das Trading zu minimieren, denn so kann die Rendite ebenfalls gesteigert werden. Besonders die kleinen Handelsvolumen, wie beispielsweise Spreads oder andere Kosten gehen auf Dauer ins Geld und die Rendite fällt schmaler aus, als gewünscht.

5. Nicht zu hoch einsteigen


Auf die Frage, mit wie viel Geld ein Trader in den Handel einsteigen sollte, gibt es leider keine pauschale Antwort. Es sollte aber mindestens ein zweistelliger Betrag sein. Heute verlangen nur noch sehr wenige Broker einen Mindestbetrag, der dreistellig sein muss. Es ist aber immer zu empfehlen, zunächst mit geringen Beträgen anzufangen, um zu sehen, wie sich die Strategie im echten Handel bewährt. Der einzige Nachteil beim Handel mit kleinen Beträgen ist, dass durch die entstehenden Kosten, wenig Gewinn übrig bleibt. Vor allem die Transaktionskosten fallen ins Gewicht. Wer klein anfängt, behält sein Kapital immer im Blick. Wer vom Daytrading leben möchte, sollte ein Startkapital von mindestens 100.000 Euro zur Verfügung haben. Jeder Trader sollte sich jedoch immer bewusst sein, dass man das Kapital in kürzester Zeit verlieren kann.

Fazit


Ist Daytrading eine erfolgreiche Form, um langfristig Geld zu verdienen? Bedauerlicherweise gibt es bis heute noch keine Statistik, die darüber Auskunft geben könnte. Wie viele Trader wie viel Gewinne in welchem Zeitraum machen - auch darüber gibt es keine Aufzeichnungen. Die einzige Möglichkeit, sich dieser Frage zu nähern, ist über wissenschaftliche Studien. Eine andere Option ist, mit Brokern in Kontakt zu kommen und sie nach ihren Erfahrungen zu fragen. Bei Hebelprodukten sind die Broker dazu verpflichtet, darüber Auskunft zu geben, wie viel Prozent der Anleger Geld verloren hat. Die Antwort ist ernüchternd, denn rund 75 Prozent der Trader verlieren beim Handel mit CFDs ihr Geld. Nur ein Prozent der Trader schafft es tatsächlich, langfristig positive Renditen zu erzielen.

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