#1 29. Dezember 2007 Über eine Million Fernseher mit Rückprojektionstechnik konnte der japanische Elektronikkonzern im zurückliegenden Geschäftsjahr noch weltweit absetzen, die überwiegende Mehrzahl ging an nordamerikanische Käufer. Die Verkaufszahlen derartiger TV-Modelle sind jedoch insgesamt stark rückläufig – für das laufende Jahr rechnet Sony nur noch mit rund 400.000 verkauften Einheiten. Der Konzern macht in seiner TV-Sparte eigenen Angaben zufolge Verluste – im letzten Halbjahr rund 60 Milliarden Yen (ca. 360 Millionen Euro), die auf den Preisverfall bei LCDs, aber überwiegend auf den Absatzrückgang bei Rückprojektionsmodellen zurückzuführen seien. Daher entschloss sich die Unternehmensführung nun zum Ausstieg: Fertigung und Vertrieb der Rückprojektionsfernseher werden eingestellt, berichtet das Wall Street Journal. Stattdessen will sich Sony noch stärker auf andere Flachbild-TV-Systeme – vornehmlich LCD-TVs – konzentrieren. Im vergangenen Jahr konnte der Hersteller rund 6,3 Millionen LCD-Fernseher verkaufen, bis zum Ende dieses Geschäftsjahres im März 2008 sollen es mindestens 10 Millionen Stück werden. Mittlerweile hat Sony auch den Vertrieb von TVs mit den noch relativ teuren OLED-Bildschirmen aufgenommen. Flachbildfernseher zählen derzeit zu den begehrtesten Konsumgütern, der aktuelle Preisverfall bei LC-Displays macht den Herstellern aber zunehmend zu schaffen. Daher gehen insbesondere japanische Anbieter immer häufiger enge Kooperationen ein. So unterhält Sony beispielsweise ein Abkommen mit Samsung, während Matsushita (Panasonic), Hitachi und Canon zusammenarbeiten. 2008 verspricht für die Hersteller aber wieder besser zu werden. Denn Panels für Fernseher in der am häufigsten verkauften Größe von 80 cm werden knapp – in der Folge dürften die Preise wieder steigen. (map/c't) Quelle:http://www.heise.de/newsticker/meldung/101109 + Multi-Zitat Zitieren